Operation Manual

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NOXON 90elf
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auf eine gemeinsame Basis zurückgreifen. Die mögliche Individualität beschränkt sich damit
lediglich auf die Verbindungsaufnahme und Authentisierung am Server. Daher kann mit ge-
ringem Aufwand fast jeder Stream „NOXON–tauglich“ gemacht werden.
Leider gibt es auch hier einige wenige Ausnahmen. Sollten die oben genannten Herange-
hensweisen nicht zum Erfolg führen, möchten wir auf unsere Webseite
http://www.terratec.net/de/treiber-und-support.html verweisen. Wir werden hier weitere
(z.T. technisch erklärungsbedürftigere) Methoden und Informationen zum Thema bereitstel-
len.
Nicht unterstützte Formate
Der NOXON unterstützt MP3 und WMA Streams, die RealAudio (RA) als Verbreitungstechnik
nutzen, werden nicht unterstützt, nehmen aber in ihrer Verbreitung eher ab.
B1 - Mehrere NOXONs synchronisieren
Ein oftmals geäußerter Wunsch ist es, den NOXON nicht über seinen eigenen Kontrollpunkt
zu steuern, sondern ihm von zentraler Stelle den Inhalt „aufzuzwingen“. Es stellte sich an-
fangs die Frage nach dem Warum, schließlich ist es ein entscheidender Wettbewerbsvorteil
des NOXON, das er kein „dummer Empfänger“ ist, sondern auch in Eigenregie bestimmen
kann, was abgespielt werden soll. Bei konventionellen Übertragungssystemen per Funk oder
Energieversorgungsnetz war es immer noch erforderlich, zum Wählen der abzuspielenden
Titel den Zuspieler direkt zu bedienen (Grillparties Interruptus).
Trotzdem muss man zugeben, dass besagte Empfänger doch einen erheblichen Vorteil ha-
ben: Von einer gemeinsamen Stelle gesteuert, spielen sie alle genau den gleichen Inhalt!
Besonders bei der Synchronisation mehrerer Geräte ist dieser akustische Gleichschritt ein
entscheidender Vorteil. TerraTec-Kunden nutzen den NOXON zur chilligen Beschallung von
Club-Lounges, andere versorgen Bahnhöfe oder Einkaufzentren mit Hilfe einer kleinen
NOXON-Armada. Es liegt auf der Hand, dass es hier möglich sein muss, mehrere NOXONs in
einem Wireless LAN mit dem gleichen Inhalt zu versorgen, wobei aber möglichst selten - am
besten nur einmal - ein Eingriff am NOXON selbst gemacht werden muss.
Die Lösung dieses Problems ist die Internetradiofähigkeit des NOXONs. Um die Internetradio-
funktion für diesen Zweck nutzen zu können, ssen wir dieses schöne Wort etwas „entzau-
bern“. Denn streng genommen gibt es (noch) kein echtes Internetradio - jede Internetradio-
Sitzung ist eine einzige vollwertige Verbindung zu einem Server, der dem NOXON (und jedem
anderen Empfänger auch) einen Stream entgegenschickt, vergleichbar mit dem Lesen einer
CD aus einem optischen Laufwerk.
Die Technologie „saubere“ MP3-Streams zu erzeugen ist offen, und daher in zahlreichen Pro-
grammen implementiert, z.B. Nullsofts Shoutcast unter Windows.
Es ist daher kein Problem, im lokalen Netz mit einfachen Mitteln einen Streaming-Server zu
integrieren, der beliebig viele NOXONs (genau gesagt so viele Geräte, wie es die Bandbreite
des Übertragungsmediums zulässt) mit dem gleichen Inhalt, z.B. einer Playlist in Winamp
oder Videolan Client (VLC) versorgt. Um dies final zu verdeutlichen: Auch, wenn die Funktion
„Internetradio“ heißt, ist es unerheblich, ob der Server nun in einem anderen Land oder bei
Ihnen zu Hause direkt neben Ihrem NOXON steht. Erheblich ist nur, dass der Stream vom
NOXON per TCP/IP erreichbar ist, und die Bandbreite zur Übertragung des Inhaltes ausreicht.