Installation Instructions

Aufstellung / Entwicklung Nubert
nuBox 360
Optimaler vertikaler Winkel optimaler horizontaler Winkel
(Sicht von oben)
In ihrer Größenklasse gilt die nuBox 360 wegen ihres
dynamischen und neutralen Klangbildes bei Profis als "erste
Wahl" und wird deshalb auch als Abhörmonitor im Studio-
Bereich eingesetzt. Sie klingt meistens auch dann schon
ausgezeichnet, wenn man der Aufstellung keine besondere
Beachtung schenkt. - Wenn man aber den bestmöglichen
Klang herausholen will, gibt es einige Tipps:
Aufstellung:
Der optimale vertikale Winkelbereich liegt etwa auf Hochtö-
ner-Höhe +-5 Grad. Ein Abhörwinkel von über 10 Grad führt
neben früherem Abfall im Hochtonbereich auch zu etwas
weniger Mitten im Klangbild (vor allem im Bereich 2 bis 3
kHz). - Der optimale horizontale Abstrahlwinkel liegt etwa 10
Grad links oder rechts der Achse. Der empfohlene Bereich
liegt bei 0 bis ca. 15 Grad. Bei mehr als 15 Grad wird das
Klangbild etwas dunkler. - Also die Boxen (z.B. bei Aufstel-
lung im gleichseitigen Dreieck mit dem Hörer) möglichst
mindestens "zur Hälfte" in Hörposition drehen!
In der Praxis werden die besten Ergebnisse dann erreicht,
wenn der Bodenabstand 75 bis 90 cm beträgt und die Box
leicht nach hinten geneigt wird, damit ihr Hochtöner etwa auf
Ohrhöhe zeigt. Bei Montage deutlich über Ohrhöhe, wie z.B.
in Surround-Kinos oder in Gaststätten, kann die Anordnung
"auf dem Kopf stehend" je nach Neigungswinkel positivere
Ergebnisse bringen. - Der Stoffrahmen läßt sich auch um-
gedreht aufstecken.
Notfalls kann die Box auch gelegt werden. Die Anordnung
„beide Hochtöner nach innen“ bringt meistens die klanglich
besseren Ergebnisse. Das Nubert-Schild kann vorsichtig
vom Stoff entfernt und um 90 Grad gedreht wieder aufgeklebt
werden.
Die rückwärtige Bassreflexöffnung sollte mindestens „3 cm
Luft“ haben. Wenn dies aber nicht möglich ist (z.B. bei direk-
ter Wandbefestigung), empfehlen wir, die Öffnung mit einem
Pfropfen aus Schaumgummi oder leicht zusammengedrü-
cker Watte ein wenig abzudichten. Das erscheint etwas un-
professionell, ist aber wirkungsvoll gegen die leichten Blas-
geräusche, die Bassreflexöffnungen erzeugen können, wenn
der Wandabstand zu gering ist. Je nach Akustik des
Wohnraumes ergibt sich dann eine kleine Abschwächung im
Bassbereich; - weil man aber durch wandnahe Aufstellung
einer Box oft zu viel Bass bekommt, kann das Verschließen
der Öffnung sogar vorteilhaft sein. Die Dämpfung der 360 ist
zwar für Bassreflexbetrieb optimiert, liefert aber auch bei ge-
schlossener Box sehr gute Ergebnisse. Das Dämpfungsma-
terial aus Polyesterwatte bewirkt keinerlei allergische Reak-
tionen. Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Silikatfa-
sern ist eine Gesundheitsgefahr durch atembare Stäube
damit also ausgeschlossen.
Mit abgenommener Stoffbespannung klingt die Box etwas
heller und klarer. Die Gefahr für die Lautsprecherchassis,
(z.B. eingedrückte Membranen durch Kinderhände), muss im
Einzelfall gegen den Klangunterschied abgewogen werden.
Lautsprecherkabel und Anschluss:
Wir empfehlen bei Leitungslängen bis etwa 7 m das bei uns
als Zubehör lieferbare, hochwertige 2 x 2.5 mm² - Kabel mit
transparenter Isolation.
Gegenüber Leitungen mit sehr geringem Querschnitt wird
damit das Klangbild merklich dynamischer. - Eine weitere
Steigerung auf 2 x 4 mm² oder darüber ist bei einer Länge
unter 10 m nicht so leicht als Verbesserung zu hören.
Achtung: die Kabelenden bei Klemm- und Schraub-
Kontakten nie verzinnen! - nach einiger Zeit können sonst
an den oxidierten Lötzinnoberflächen „halbleiterartige“ Über-
gangswiderstände auftreten, die Verzerrungen erzeugen.
Falls kein hochwertiges Anschlusskabel als externes Zube-
hör bestellt wurde, legen wir der Box 360 ein "Notkabel" mit 2
x 0.75 mm² bei. (Nur, um den aufkommenden "Frust" zu ver-
hindern, wenn man überhaupt kein Verbindungskabel hat!)
Bitte Polung beachten! - Eine Rille, ein Grat oder eine Farb-
codierung an einer der beiden Adern kennzeichnen den
Plus-Pol. (Rote Buchse).
Bei Verstärkeranschluss ohne Bi-wiring müssen die Verbin-
dungen zwischen den oberen und unteren Eingängen natür-
lich montiert bleiben. Alle Buchsen müssen kräftig zugedreht
sein, um Verzerrungen zu vermeiden. Die Verwendung von
zwei Kabeln pro Box an einem Verstärker kann bei großen
Längen Vorteile bringen. Abgenommene Bi-wiring-Brücken
erfordern allerdings für gleiche Kabel-Dämpfungswerte den
doppelten Leiterquerschnitt.
Bi-amping (je ein Verstärker für den Bass- und Hochtonbe-
reich) kann darüber hinaus positiv wirken. Diese Betriebs-
art ist für Profis gedacht, die dann mit Allpass-Fitern oder Di-
gitalen Signal-Prozessoren die Phasenlage und das Zeitver-
halten an unterschiedliche Abhörwinkel anpassen können.
Ohne Messgeräte ist es fast unmöglich, Verstärker unter-
schiedlichen Typs im Pegel und in der Phasenlage perfekt
"auszubalancieren".
Entwicklungsziel:
Das Ziel bei der Entwicklung der nuBox 360 war es, die
Klangqualität unserer besten Modelle der „25 Liter-Klasse“
bei deutlich niedrigerem Preis zu erreichen. Es sollte ein
Lautsprecher entstehen, der einwandfreien Frequenzgang,
gute Impulsfestigkeit und weitgehende Freiheit von "nasalen
Verfärbungen" aufweist.
Dabei sollten Gehäuse, Lautsprecherchassis und Frequenz-
weichen-Bauteile fast ausschließlich von westeuropäischen
Qualitätsherstellern geliefert werden.
Obwohl man bei gegebener Gehäusegröße mit kleinerem
Basslautsprecher und niedrigerem Gesamtwirkungsgrad
"tiefere" Bässe erzielen kann, haben wir uns aus folgenden
Gründen für einen 22 cm - Tieftöner und recht hohen Wir-
kungsgrad ( 87.5 dB bei 1 W /1 m ) entschieden:
1. Die Box wird häufig von jungen Leuten gekauft, die gerne
„etwas lauter“ hören und macht mit einem 50 Watt-
Verstärker "schon richtig Musik“. (Meistens haben Laut-
sprecher dieser Volumenklasse 3 bis 4 dB weniger
Schalldruck bei gleicher Eingangsleistung, - erfordern al-
so doppelt so starke Verstärker.) Die nuBox 360 verträgt
aber auch problemlos 100-Watt-Verstärker; - dann kann
man Schallpegel erreichen, für die man bei Lautspre-
chern mit 3 dB weniger Wirkungsgrad 200 Watt benötigen
würde. Das führt bei kleinen Boxen üblicherweise zu Ver-
zerrungen und Zuverlässigkeitsproblemen.
2. In Kombination mit externen Subwoofern "verhungern"
Lautsprecher mit niedrigem Wirkungsgrad oft. - Der ge-
wünschte "Aufrüstungs-Effekt" führt dann zu klippenden
Verstärkern und „wummernden“ Bässen, statt zu einem
massiveren Klang.
Basis:
Achse Hochtöner + - 5 °
0 bis + 15 °
gut
+
10 °
optimal

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