Operating Instructions and Installation Instructions

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nuBox 381 Tec hnische Daten
Prinzip Kompaktlautsprecher/Satellit
2-Wege-System, Bassreflex
Nennbelastbarkeit 140 Watt
(nach DIN EN 60268-5,
300-Std.-Test)
Musikbelastbarkeit 200 Watt
Absicherung Hoch-, Tieftöner und Weiche
gegen Überlastung ge-
schützt (selbstrückstellende
Sicherungen)
Impedanz 4 Ohm
Frequenzgang 58 22 000 Hz ± 3 dB
mit ATM-Modul 41 22 000 Hz ± 3 dB
Wirkungsgrad 87 dB (1 Watt / 1 m)
Gesamt-Abmessungen 38 x 24,5 x 29/ 30,4 cm
H x B x T (ohne/mit Stoffrahmen)
Brutto-Volumen
des Korpus 27 Liter
(ohne Stoffrahmen)
Gewicht 9,5 kg
Pflege- und Reinigungstipps
Mit diesen Pflegetipps zeigen sich Ihre nuBoxen immer von ihrer
besten Seite:
Gehäuse
Wir empfehlen handelsübliches Fensterputzmittel, das in ein
Baumwolltuch gesprüht wurde. Damit lassen sich fast alle Finger-
abdrücke und Verschmutzungen problemlos entfernen. Alternativ
können Sie auch Fenster-Aktivschaum verwenden. Vom Einsatz
von Microfasertüchern raten wir ab! Diese können Mini-Kratzer in
der Oberfläche verursachen.
Membranen und Lautsprecher-Chassis
Um Staub von einem Lautsprecherchassis zu entfernen, genügt
ein fusselfreies Baumwolltuch, mit dem die Membran mit sehr ge-
ringem Druck leicht abgewischt wird.
Die Hochtöner aller Nubert Lautsprecher sind mit einem Schutzgit-
ter ausgestattet, so dass auch sie mit geringem Druck abgewischt
werden können. Falls sich der Staub nicht restlos entfernen lässt,
eignet sich ein Schminkpinsel aus dem Drogeriemarkt.
nuBox 381
solcherlei "Kinderkrankheiten" nahezu vollständig beseitigt werden
konnten, erzielt man heutzutage zusammen mit dem hohen Kom-
pensationsaufwand in der Weiche sowie engsten Chassis-Toleran-
zen ein bisher praktisch unerreichtes Klangverhalten, welches
höchsten musikalischen Ansprüchen gerecht werden kann. Inso-
fern muss sich die nuBox 381 klanglich vor keiner „Edelbox“ der
gleichen Volumenklasse verstecken, selbst wenn sie den doppel-
ten oder gar dreifachen Preis hat.
Gegenüber klassischen 12-dB-Weichen, die üblicherweise mit
5 7 Bauteilen realisiert werden, verbessern zusätzliche Frequenz-
gang- und Phasen-Kompensationsanordnungen das Ausklingver-
halten auf absolute Spitzenwerte.
Der neu entwickelte Tieftöner der nuBox 381 hat eine als Wirbel-
strombremse wirkende Anordnung in seiner Magnet-Einheit. Damit
und mit der dafür optimierten Weiche mit ihren 20 Bauteilen
werden Impulse noch präziser verarbeitet und bringen bei der 381
nochmals eine deutlich hörbare Verbesserung.
Als Hochtöner wird eine für uns gefertigte (in vielen Stufen weiter-
entwickelte) 25-mm-Gewebekalotte eingesetzt, die auf einem Mo-
dell basiert, mit dem wir seit Jahren Erfahrungen haben.
Frequenzweiche
Im Bereich der Übernahmefrequenz konnten wir den Frequenz-
gangverlauf wählen, der durch jeweils 2 Steilheiten in der Filter-
Charakteristik die besten Resultate bezüglich Frequenzgang und
Phasentreue erzielt. Im Hochtonbereich gibt es zwischen 3,5 und
1,5 kHz einen recht flach abfallenden Verlauf, unter 1,5 kHz einen
steilen Abfall exakt spiegelbildlich zum Verlauf des Tieftöners.
Der optimal auslöschungsfreie Bereich liegt nun auf Boxenmitte.
Dadurch konnten wir den „erlaubten“ vertikalen Winkelbereich so
weit ausdehnen, dass es selbst im Bereich ±10 Grad kaum noch
Klangunterschiede gibt. Dabei sind die Auslöschungen geringer als
3 dB ein stolzer Wert gegenüber den bei fast allen anderen Fabri-
katen üblichen 10 bis 15 dB!
Für die nuBox 381 bedeutet das eine größere Freiheit bei der Auf-
stellungshöhe und geringere Klangeinbußen.
Der Aufbau der Frequenzweiche mit so hochwertigen Bauteilen ist
für eine Box dieser Preisklasse nicht selbstverständlich.
Es kommen nur Kunststoff-Folienkondensatoren (auch im Bassbe-
reich!!) anstelle der deutlich billigeren Elektrolytkondensatoren zum
Einsatz. Dadurch gewinnt man bessere elektrische Eigenschaften
und perfekte Langzeitstabilität. Sowohl die große Bassdrossel als
auch die übrigen Bauteile sind für die doppelte Belastbarkeit der
Box ausgelegt.
Ebenso wie alle sonstigen Nubert-Boxen besitzt die 381 Schutz-
schaltungen für Chassis und Weiche. Bei drohender Überlastung
werden die Lautsprecher-Systeme abgeschaltet und danach selb-
ständig wieder in den Normalbetrieb zurückgesetzt. Weil auch der
Tiefton-Bereich mit einer selbstrückstellenden Sicherung versehen
ist, sollte er somit selbst durch defekte Verstärker (mit Gleichspan-
nung am Ausgang) nicht mehr gefährdet werden.
Eine kurze Bemerkung zur Komplexität von Frequenzweichen:
Einen sehr großen Anteil der Entwicklungsarbeiten für gute Laut-
sprecher nimmt die Entwicklung der Weiche ein, mit der die Eigen-
schaften der Lautsprecher-Systeme optimiert werden können. Von
manchen Konstrukteuren wird jedoch seit geraumer Zeit einem
„Weichen-Minimalismus“ gehuldigt; mit großem Eifer wird die „phy-
sikalisch bedenkliche“ Meinung vertreten, dass jedes Bauteil einer
Frequenzweiche zwangsläufig die Klangqualität negativ beeinflus-
sen muss. Mit diesem Argument könnte man auch versuchen, ei-
nen hochwertigen Verstärker zu verbessern, indem man die Zahl
seiner Bauteile auf den Verstärkerteil eines „Taschenradios“ redu-
ziert! Natürlich sind unsinnig eingesetzte oder minderwertige Bau-
elemente für den Klang schädlich, aber mit den einfachen (und bil-
ligen!!) 6-dB-Weichen, die meist nur aus einem Bauteil für jedes
Lautsprechersystem bestehen, kann man weder phasenoptimierte
„Linkwitz-Riley-Filter“ verwirklichen, noch die Tendenz von Laut-
sprecherchassis unterdrücken, langsam und unkontrolliert auszu-
schwingen.
Dass manche dieser „minimalistisch“ aufgebauten Lautsprecher ab
und zu gute Testergebnisse erzielen, muss den technisch interes-
sierten Musikliebhaber natürlich verunsichern!
Als Hinweis, dass es hier nicht um Glaubensfragen, sondern um
eindeutig hör- und messbare Unterschiede geht, kann die kleine
Dokumentation des Ausklingverhaltens von Weichen innerhalb un-
serer Broschüre „Technik satt“ herangezogen werden. Die aktuell-
ste Version von „Technik satt“ kann auch in unserer Internet-Seite
www.nubert.de angesehen oder heruntergeladen werden.