M1 Intro · M2 Effect · M3 Hemi · M4 XXL · M5 Comfort Bedienungsanleitung ......................................................3 © Otto Bock · 647G324=D/D – 02.
Bedienungsanleitung für die Start - Serie Inhalt Seite 1 Allgemeine Informationen .................................................................................................5 1.1 Vorwort ....................................................................................................................5 1.2 Verwendungszweck ................................................................................................5 1.3 Anwendungsgebiet............................................................
6.3 Die Lenkräder........................................................................................................19 6.4 Die Kniehebelbremse ...........................................................................................20 6.5 Einstellung der Bremskraft bei Antriebsrad mit Trommelbremse ........................21 6.6 Winkelverstellung des Fußbrettes ........................................................................21 6.7 Höhenverstellung der Fußraste ................................
1 Allgemeine Informationen 1.1 Vorwort Mit einem Leichtgewichtrollstuhl aus der Start - Serie haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden, das Ihnen einen vielseitigen Einsatz im alltäglichen Gebrauch, im Hause und im Außenbereich ermöglicht. Bevor Sie Ihren Rollstuhl in Gebrauch nehmen, lesen Sie bitte unbedingt das Kapitel: »Anlieferung und Herstellung der Gebrauchsfähigkeit« und die Sicherheitshinweise.
Bei der individuellen Versorgung sind außerdem • Körpergröße und Körpergewicht (max. Zuladung 125 kg / bei M4 XXL: 160 kg) • physische und psychische Verfassung • Alter des Behinderten • Wohnverhältnisse und • Umwelt zu beachten. 1.5 Haftung Der Hersteller haftet nur, wenn das Produkt unter den vorgegebenen Bedingungen und zu den vorgegebenen Zwecken eingesetzt wird. Der Hersteller empfiehlt das Produkt sachgemäß zu handhaben und entsprechend der Anleitung zu pflegen.
2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahr! Alle Bremsen, die auf die Bereifung wirken, dienen nicht als Betriebsbremse, sondern sind nur als Feststellbremse ausgelegt. Gefahr! Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Sie den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf ebenem, überschaubarem Gelände üben. Gefahr! Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl nicht die Fußbretter. Diese sollten vorher hochgeklappt und möglichst nach außen weggeschwenkt werden.
Gefahr! Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen wie z. B. Auffahrtrampen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu benutzen. Fehlen solche Einrichtungen, so ist das Hindernis durch Tragen (zwei Helfer) zu überwinden. Ist das Überwinden nur durch eine Hilfsperson möglich, so muss diese einen evtl. montierten Kippschutz zuvor so einstellen, dass er beim Transport nicht auf die Stufen aufsetzen kann, da es sonst zu schweren Stürzen kommen kann.
Gefahr! Die maximale Zuladung der Module M1, M2, M3 und M5 beträgt 125 kg. Beim Modul M4 beträgt die maximale Zuladung 160 kg. Gefahr! Nutzung Ihres Otto Bock Produktes als Sitz beim Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW) Wenn und wann immer möglich, sollten Fahrzeuginsassen während der Fahrt in einem Behindertentransportkraftwagen (BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die dazugehörigen Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind Insassen bei einem Unfall optimal geschützt.
3 Anlieferung und Herstellung der Gebrauchsfähigkeit Gefahr! Es besteht Klemmgefahr: Nicht an anderen als den beschriebenen beweglichen Teilen festhalten. Ihr Rollstuhl wird in der Regel komplett montiert im zusammengefalteten Zustand geliefert. Um ihn gebrauchsfertig zu machen, genügen drei einfache Handgriffe: 1) Fassen Sie den Rollstuhl beim Falten und Entfalten nur an den dargestellten Positionen an (Abb. 1, Abb. 3).
4 Falten - Transport Hinweis! Klappen Sie die Fußbretter nach oben. Fassen Sie Ihre Sitzbespannung vorn und hinten in der Mitte an und ziehen Sie diese nach oben. Der Rollstuhl faltet sich zusammen (Abb. 3) Hinweis! Schließen Sie den Gurt der Faltfixierung per Druckknopf beim gefalteten Rollstuhl, um diesen vor unbeabsichtigtem Wiederauffalten zu sichern (Abb. 3A). Um den Rollstuhl, z. B.
Hinweis! Fassen Sie mit den Fingern in die Speichen in der Nähe der Nabe des Antriebsrades und drücken Sie mit dem Daumen den Knopf der Steckachse. Sie können das Antriebsrad dann einfach nach außen wegziehen. Bei der Montage des Rades wird entsprechend vorgegangen.
5.3 Stockhalter mit Klettschlaufe (Abb. 8) 5.4 Seitenteile abklappbar, hochschwenkbar und abnehmbar (Abb. 9) In verschiedenen Varianten, auch mit höhenverstellbaren Armauflagen, können zum Ein- und Aussteigen abgeklappt sowie abgenommen werden. Zum Abklappen ist der Entriegelungshebel hinter dem Seitenteilrohr zu betätigen. 8 9 5.5 Bremshebelverlängerung aufsteckbar (Abb. 10) Erleichtert die Betätigung der Kniehebelbremse. 5.6 Trommelbremsen (Abb.
5.7 Kniehebelbremse für Einhandbedienung (Abb. 12) Hinweis! Bitte beachten Sie, dass die Bremshebelverlängerung beim Lösen bzw. Feststellen der Bremse immer aufgesteckt sein muss. Empfiehlt sich besonders für Hemiplegiker. Sie ist rechts oder links bedienbar und garantiert durch ein Zugsystem ein sicheres Feststellen beider Antriebsräder. 5.8 Therapietisch (Abb. 13) Dient als Auflagefläche während der Mahlzeiten, der Arbeit und des Spiels.
5.11 Schiebegriffe höhenverstellbar (Abb. 16) Erleichtert einer Begleitperson das Schieben durch Einstellen einer angenehmen Schiebehöhe. 5.12 Radstand lang (Abb. 17) Macht den Rollstuhl besonders kippstabil, vergrößert den Drehbereich. Hinweis! Für Oberschenkelamputierte ist die Einstellung des langen Radstandes unbedingt erforderlich. 16 17 5.13 Rückenbespannung anpaßbar (Abb. 18) 5.14 Abklappbarer Rücken (Abb. 19) 18 19 5.
5.16 Amputationsbeinstütze (Abb. 20) 5.17 Infusionsständer (Abb. 21) 20 21 5.18 The Back (Abb. 22) fester Rücken zur Unterstützung der Positionierung (siehe Bedienungsanleitung 647H491). 5.19 The Seat (Abb. 23) variabel einstellbare Sitzbasis zur Verbesserung der Positionierung (siehe Bedienungsanleitung 647H450).
6 Einstellung/Montagehinweise Jede/r Rollstuhlfahrer/in besitzt eigene Vorstellungen, welche Rollstuhlvariante mit welchem Zubehör für sie/ihn die richtige ist, aber auch, wie man in einem Rollstuhl sitzen will und wie das Handling sein soll. Ihr Start-Rollstuhl bietet Ihnen daher viele Möglichkeiten, den Rollstuhl Ihren Bedürfnissen entsprechend einzustellen. Ermitteln Sie zusammen mit Ihrem Sanitätshändler oder Therapeuten die richtigen Einstellungen des Rollstuhls.
A A B B 24 25 6.2 Veränderung des Radstandes Beim Versetzen des Antriebsrads nach hinten vergrößert sich der Radstand und damit auch die Standfestigkeit des Rollstuhls. Durch Versetzen des Antriebsrades nach vorne (nur für geübte Rollstuhlfahrer/innen!) werden die Lenkräder entlastet, wodurch sich die Wendigkeit des Rollstuhls erhöht. Der Rollstuhl lässt sich dann auch leichter auf zwei Rädern ankippen, und Stufen können problemloser überquert werden.
Wollen Sie die Grundeinstellung ab Werk verändern, müssen zwei weitere Rollstuhlbaugruppen neu eingestellt werden, siehe Punkt 6.3 und 6.4. 6.3 Die Lenkräder Einstellung der Lenkkopfneigung (Abb. 26) Nachdem Sie die Antriebsräder in der für Sie angenehmsten Position montiert haben, muss die Lenkkopfneigung neu eingestellt werden. Die Schraubachse sollte möglichst waagerecht zum Boden stehen, um ein optimales Fahrverhalten des Rollstuhls sicherzustellen.
6.4 Die Kniehebelbremse Wollen Sie die Position der Antriebsräder verändern, empfiehlt es sich in der Regel, schon vorher die Befestigungsschrauben der Klemmadapter für die Kniehebelbremse zu lösen und diese nach vorne zu schieben. Nachdem die Antriebsräder in der richtigen Position montiert sind, wird die Kniehebelbremse so montiert, dass bei nicht betätigter Bremse der lichte Abstand zwischen Reifen und Bremsandruckbolzen maximal 4 mm beträgt (technische Änderungen vorbehalten) (Abb. 27).
6.5 Einstellung der Bremskraft bei Antriebsrad mit Trommelbremse Um eine optimale Bremswirkung zu erreichen, wird die Bremskraft an der Einstellschraube justiert. Die Bremskraft wird durch Herausdrehen der Einstellschraube verstärkt und durch Hineindrehen verringert. Hinweis! Drehen Sie bitte die Einstellschraube heraus, bis Sie am sich drehenden Rad Schleifgeräusche wahrnehmen. Drehen Sie dann die Einstellschraube hinein, bis die Schleifgeräusche verschwinden. Das Rad läuft dann frei.
6.7 Höhenverstellung der Fußraste (Abb. 29) Hinweis! Durch Lösen des Gewindestiftes lässt sich die Fußauflage Ihrer eigenen Unterschenkellänge und der Dicke des von Ihnen verwendeten Sitzkissens anpassen. Hinweis! Achten Sie bei der Verstellung darauf, dass der Fußbrettbügel mindestens 40 mm in das Schwenksegment eingeschoben wird. Es befindet sich eine Markierung am Fußbrettbügel, die auch anzeigt, wie weit der Bügel bei Montage mindestens eingeschoben werden muss.
6.9 Höheneinstellung der Armauflage für Desk-Seitenteil Die Höheneinstellung der Armauflage lässt drei verschiedene Zustände zu. Im Standardzustand ist die Armauflage fest auf dem Rohrbogen montiert. Hinweis! Für einen höheren Zustand der Armauflage entfernen Sie bitte die beiden Zylinderkopfschrauben ganz aus dem Rohrbogen. Legen Sie nun die beiden Distanzstücke oberhalb auf den Rohrbogen zwischen Armauflage und Seitenteilrohr, um eine weitere Höhe einzustellen.
6.11 Einstellung der Rückenhöhe (Abb. 32) Durch das im hinteren Rahmen integrierte Rückenrohr ist eine Einstellung der Rückenhöhe in 2,5 cm Schritten möglich. Hinweis! Entfernen Sie dazu die Schrauben aus dem Antriebsradadapter. Stellen Sie nun die gewünschte Rückenhöhe ein. Hinweis! Achten Sie bei allen Verstellungen darauf, Schrauben und Muttern anschließend wieder fest anzuziehen (8 Nm). 32 6.12 Sitzbespannung (ohne Abb.
6.13 Anpassen der Rückenbespannung (Abb. 33) Sollten Sie die Option »Anpassbare Rückenbespannung« gewählt haben, können Sie Ihre Rückenbespannung segmentweise nach Ihren Wünschen einstellen. Hinweis! Entfernen Sie hierzu die Polsterauflage Ihrer Rückenbespannung und lösen Sie die Kletthaftverbindung der Gurtbänder. Anschließend können Sie die Gurtbänder in der gewünschten Einstellung zusammenkletten und die Polsterauflage wieder überlegen.
6.14 Spurkorrektur des M5 Comfort (Abb. 34, 35) Das 2-fach abgewinkelte Korrekturblech ist mit dem Antriebsradfitting und den Sturzscheiben am Adapter zu montieren. Mit der Libelle, welche an der geraden Kante des Korrekturblechs aufgelegt werden kann, wird die Spur korrigiert, indem das Blech solange gedreht wird, bis sich die Sturzscheiben in Waage befinden. Nun wird das Blech mithilfe der 6er-Linsenschraube fixiert. Anschließend werden die Muttern M18x1angezogen.
7 Wartung, Reinigung, Desinfektion Ihr Start-Rollstuhl ist mit der CE-Kennzeichnung versehen. Hiermit stellt der Hersteller sicher, dass dieses Medizinprodukt insgesamt die Anforderungen der EU Richtlinie 93/42/EWG erfüllt. Grundsätzlich ist vor jedem Einsatz die Funktionsfähigkeit des Rollstuhles, insbesondere der Bremsen zu überprüfen. Sicherheitsmuttern sollten nur einmal benutzt werden. Nach mehrmaligem Lösen müssen diese Muttern ersetzt werden.
• Besonders in der Anfangszeit oder nach Einstellarbeiten am Rollstuhl sollte die Festigkeit der Schraubverbindungen überprüft werden. Sollte sich eine Schraubverbindung wiederholt lösen, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Fachhändler. Reinigung und Desinfektion Säubern Sie Polster und Bespannung mit warmem Wasser und Handspülmittel. Entfernen Sie Flecken mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste. Spülen Sie mit klarem Wasser nach und lassen Sie die behandelten Teile trocknen.
Montage (Abb. 36) • Schieben Sie das Felgenband über das Ventil und stecken Sie dann dieses in die Felge. Schrauben Sie die Ventilmutter wieder auf. Jetzt können Sie das Felgenband mühelos aufziehen. • Achten Sie darauf, dass alle Speichenköpfe abgedeckt sind. Reifen (Abb. 37) • Beginnen Sie hinter dem Ventil, die untere Reifenseite über den Felgenrand zu drücken. Pumpen Sie dann den Schlauch schwach auf, bis er seine runde Form annimmt und legen Sie ihn in den Reifen ein.
9 Technische Daten Gesamtlänge (in cm) Antriebsradgröße 20x1 3/8“ 22x1 3/8“ 24x1 3/8“ Modul Hintere Achs- Vordere Achs- Hintere Achs- Vordere Achs- Hintere Achs- Vordere Achsposition position position position position position M1 - - 100 90 103,5 94 M2, M3 - - 100,5 90 104 94 M4 - - 100,5 87,5 104 91 M5 - - 97,5 81,5 101 85 Gesamtbreite (in cm)1) Sitzbreite Antriebsrad standard max. Antriebsrad mit Trommelbremse max.
Start M1, M2, M3, M4, M5 Start M3 Vordere Sitzhöhe (in cm) ohne Fußraumverbreiterung Vordere Sitzhöhe (in cm) mit Fußraumverbreiterung Lenkradgabel kurz Position Lenkradgabel kurz Einstellbereich* Lenkraddurchmesser 5“ 40-44 5,5“ 42-45 Lenkraddurchmesser Einstellbereich* 5“ 36-41 5,5“ 39-42 6“ 39-42 6“ 42-45 7“ 45-47 7“ 42-44 8“ 47-48 8“ 44-45 Lenkradgabel lang Position Lenkradgabel lang Einstellbereich* Lenkraddurchmesser Position 5“ 42-46 5,5“ 42-47 Position Lenkraddurc
Antriebsradadapter M1, M2, M3 M4, M5 32
10 Garantiebedingungen der Otto Bock Mobility Solutions GmbH 1. Gegenstand der Garantie 1.1 Diese Garantie gilt für Rollstühle. 1.2 Die Garantie umfasst Ansprüche des Sanitätshauses / Dienstleisters gegen die Otto Bock Mobility Solutions GmbH und berührt nicht die gesetzlichen Ansprüche aus Mängelgewährleistung des Endverbrauchers gegenüber dem Sanitätshaus oder anderer Dienstleister, die die Versorgung des Patienten zu verantworten haben. 2. Umfang der Garantie 2.
11 Hinweise zum Wiedereinsatz Achtung! Gefahr durch unsachgemäße Anwendung. Sitzpolster, die direkt mit der Haut in Berührung kommen, können bei Gebrauch des Produktes an einer weiteren Person funktionale bzw. hygienische Risiken verursachen. Sie sind bei einem Wiedereinsatz auszutauschen. Die Leichtgewichtrollstühle der Start-Serie sind zum Wiedereinsatz geeignet. Produkte im Wiedereinsatz unterliegen – ähnlich wie gebrauchte Maschinen oder Fahrzeuge – einer besonderen Belastung.
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