User manual
VersiDrive i E3S 1Ph-Ausgang Benutzer-Bedienungsanleitung Revision 1.00
www.peter-electronic.com
11
4
Leistungsverdrahtung
4. Leistungsverdrahtung
4.1. Erdung des Umrichters
Diese Anleitung dient als Richtlinie für eine ordnungsgemäße Installation. VersiDrive i E3S übernimmt keine Verantwortung für
die Einhaltung bzw. Nichteinhaltung der für die korrekte Installation dieses Umrichters oder der dazugehörigen Ausrüstungen
geltenden nationalen oder regionalen Vorschriften. Eine Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Verletzungen oder
Sachschäden führen.
Der VersiDrive i E3S-Umrichter verfügt über Hochspannungskondensatoren, die auch nach dem Trennen der Hauptversorgung
einige Zeit zur Entladung benötigen. Trennen Sie vor dem Beginn jeglicher Arbeiten die Hauptversorgung von den
Netzeingängen. Warten Sie dann zehn (10) Minuten, bis sich die Kondensatoren auf sichere Spannungsniveaus entladen
haben. Eine Nichtbefolgung dieser Vorsichtsmaßnahme kann schwere Verletzungen oder gar den Tod zur Folge haben.
Diese Ausrüstung darf nur von qualifiziertem Fachpersonal installiert, eingestellt und gewartet werden, das mit der Bauweise
und dem Betrieb der Ausrüstung sowie den damit verbundenen Gefahren vertraut ist. Bevor Sie fortfahren, lesen Sie diese
Anleitung und alle anderen zutreffenden Handbücher sorgfältig durch. Eine Nichtbefolgung dieser Vorsichtsmaßnahme kann
schwere Verletzungen oder gar den Tod zur Folge haben.
Erdungsrichtlinien
Die Erdungsklemme jedes VersiDrive i E3S-Umrichters muss einzeln und DIREKT an die Erdungssammelschiene (über den Filter, wenn installiert)
angeschlossen werden. Die Erdungsanschlüsse des VersiDrive i E3S-Umrichters dürfen dabei nicht von einem Umrichter zum anderen bzw. zu
einem anderen Gerät bzw. von einem solchen ausgehend durchgeschleift werden. Die Erdschleifenimpedanz muss den jeweiligen regionalen
Sicherheitsvorschriften entsprechen. Für die Einhaltung der UL-Vorschriften müssen für alle Erdverbindungen UL-gerechte Ringkabelschuhe
verwendet werden.
Die Erdung des Umrichters muss mit der Systemerdung verbunden werden. Die Erdungsimpedanz muss den Anforderungen der nationalen und
regionalen Sicherheitsrichtlinien und/oder elektrischen Kodizes der Industrie entsprechen. Die Integrität aller Erdverbindungen ist regelmäßig
zu prüfen.
Schutzerdung
Der Querschnitt der Potenzialausgleichsleitung muss für die Netzanschlussleitung dimensioniert sein.
Sicherheitserdung
Das ist die gemäß Norm erforderliche Sicherheitserdung für den Umrichter. Einer dieser Punkte muss mit Stahl eines benachbarten Gebäudes
(Balken, Träger), einem Erdspieß im Boden oder einer Stromschiene verbunden werden. Die Erdungspunkte müssen den Anforderungen der
nationalen und regionalen Sicherheitsrichtlinien und/oder elektrischen Kodizes der Industrie entsprechen.
Motorerdung
Die Motorerdung muss mit einer der Erdungsklemmen des Umrichters verbunden werden.
Erdschlussüberwachung
Alle Umrichter können einen Ableitstrom gegen Erde verursachen. VersiDrive i E3S-Umrichter wurden gemäß internationalen Normen für den
geringstmöglichen Ableitstrom entwickelt. Die Stromstärke hängt dabei von Länge und Typ des Motorkabels, der effektiven Taktfrequenz, den
verwendeten Erdungsanschlüssen sowie dem installierten Funkentstörfilter (RFI) ab. Bei Verwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters (FI-
Schalter) gelten folgende Bedingungen:-
• Es ist ein Gerät vom Typ B zu verwenden
• Das Gerät muss für den Schutz von Ausrüstungen mit einem Gleichstromanteil im Ableitstrom geeignet sein
• Für jeden VersiDrive i E3S-Umrichter ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden
4.2. EMV-Filter trennen
Umrichter mit EMV-Filter produzieren typischerweise einen höheren Ableitstrom gegen Masse (Erde). Bei Anwendungen, wo eine
Fehlerabschaltung auftreten kann, kann der EMV-Filter getrennt werden (nur bei IP20-Einheiten), indem die EMV-Schraube am Produkt
vollständig entfernt wird.
Entfernen Sie die Schrauben wie unten
dargestellt
Das Entfernen der Schrauben unterbricht die Verbindung
Die VersiDrive i E3S-Produktpalette ist mit Überspannungs-Schutzkomponenten für die Eingangsversorgungsspannung ausgestattet, um den
Umrichter gegen Störimpulse der Netzspannung zu schützen, die typischerweise von Blitzschlägen oder Schaltvorgängen von
Hochleistungsgeräten an derselben Versorgung ausgehen.
Bei der Durchführung eines HiPot-Tests (Flash) bei einer Installation, in die der Umrichter eingebaut ist, können die Überspannungsschutz-
Komponenten den Test fehlschlagen lassen. Um diesen Systemtyp für den HiPot-Test anzupassen, können die Überspannungsschutz-
Komponenten durch Entfernen der VAR-Schraube getrennt werden. Nach Abschließen des HiPot-Tests sollte die Schraube ersetzt und der
HiPot-Test wiederholt werden. Der Test sollte dann fehlschlagen und somit anzeigen, dass die Überspannungsschutz-Komponenten sich wieder
im Stromkreis befinden.