User manual

Bedienungsanleitung
Solarladeregler
10.10 A / 8.8 A / 6.6 A
Hergestellt gemäß
DIN EN ISO 900:2000
Bitte lesen Sie die gesamte Anleitung, bevor Sie mit der Montage
beginnen!
1. Zu dieser Anleitung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produkts. Betriebsanleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen,
während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren, an jeden nachfolgenden Besitzer oder
Benutzer des Produkts weitergeben.
Diese Betriebsanleitung beschreibt Funktion, Installation, Betrieb und Wartung des
Solarladereglers. Diese Betriebsanleitung richtet sich an den Endkunden.
Bei Unklarheiten muss ein Fachmann hinzugezogen werden.
2. Sicherheit
Der Solarladeregler darf in PV-Systemen nur zum Laden und Regeln von Bleibatterien nach den
Bestimmungen dieser Betriebsanleitung und den Ladevorschriften der Batteriehersteller
verwendet werden.
Der Anschluss des Solarladereglers an die lokalen Verbraucher und an die Batterie darf nur von
geschultem Personal nach den gültigen Vorschriften ausgeführt werden. Beachten Sie die
Montage- und Bedienungsanleitungen aller im PV-System verwendeten Komponenten.
Schließen Sie an den Solarladeregler keine anderen Energiequellen als Solargeneratoren an.
Beachten Sie die allgemeinen und nationalen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
Halten Sie Kinder vom PV-System fern. Verwenden Sie den Solarladeregler nicht in staubhaltiger
Umgebung, in der Nähe von Lösungsmitteln oder wenn brennbare Gase und Dämpfe auftreten
können. Verhindern Sie offenes Feuer, offenes Licht oder Funken in der Nähe der Batterien.
Sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Raums. Kontrollieren Sie den Ladevorgang
regelmäßig.
Beachten Sie die Ladehinweise des Batterieherstellers. Spülen Sie Batteriesäurespritzer auf Haut
oder Kleidung sofort mit viel Wasser ab. Suchen Sie einen Arzt.
Nehmen Sie den Solarladeregler nicht in Betrieb, wenn er keine Funktion mehr zeigt. Der
Solarladeregler oder angeschlossene Kabel sind sichtbar beschädigt oder locker. In diesen Fällen
Solarladeregler sofort von Solarmodul und Batterie trennen.
3. Funktionen
Der Solarladeregler überwacht den Ladezustand der Batteriebank, steuert den Ladevorgang
sowie die Zu- und Abschaltung der Verbraucher. Dadurch wird die Batterie optimal ausgenutzt
und ihre Lebensdauer erheblich verlängert.
Folgende Schutzfunktionen gehören zur Grundfunktion des Reglers:
Überladeschutz, Tiefentladeschutz, Schutz vor Unterspannung der Batterie, Schutz vor
Rückstrom in das Solarmodul.
4. Montage
4.1 Anforderungen an den Montageort
Montieren Sie den Solarladeregler nicht im Freien und nicht in Feuchträumen. Setzen Sie den
Solarladeregler nicht direkter Sonneneinstrahlung und anderen Wärmequellen aus. Schützen Sie
den Solarladeregler vor Verschmutzung und Nässe.
Montieren Sie den Regler auf nicht brennbarem Untergrund an der Wand (Beton) in aufrechter
Stellung. Halten Sie einen Mindestabstand von 10 cm zu darunter- und darüberliegenden
Gegenständen ein, um eine ungehinderte Luftzirkulation zu garantieren. Befestigen Sie den
Solarladeregler möglichst nahe bei der Batterie (Sicherheitsabstand mindestens 30 cm).
4.2 Befestigung des Solarladereglers
Befestigungslöcher des Solarladereglers an die Wand übertragen.
4 Löcher bohren (Ø 6 mm) und Dübel einsetzen. Solarladeregler mit 4 Linsenkopfschrauben,
M4x40 (DIN 7996), und mit Kabelöffnungen nach unten an der Wand befestigen.
4.3 Anschließen
Wählen Sie den Kabelquerschnitt der Anschlusskabel entsprechend den Nennströmen des
Ladereglers; bei einer Kabellänge von 10 m z. B. 6 mm² für 10 A, 5 mm² für 8 A, 4 mm² für 6 A
und 3 mm² für 5 A.
Es ist erforderlich, eine zusätzliche externe 20 A-Sicherung (nicht im Lieferumfang enthalten) am
Batterieanschlusskabel nahe am Batteriepol anzubringen. Die externe Sicherung verhindert
Kurzschlüsse auf den Leitungen.
Solarmodule erzeugen bei Lichteinfall Strom. Auch bei geringem Lichteinfall liegt die volle
Spannung an. Solarmodul während der Installation vor Lichteinfall schützen, z. B. abdecken.
Berühren Sie niemals nicht-isolierte Leitungsenden. Benutzen Sie nur isoliertes Werkzeug. Stellen
Sie sicher, dass alle anzuschließenden Verbraucher ausgeschaltet sind. Dazu ggf. die Sicherung
entnehmen.
Unbedingt die unten beschriebene Anschlussreihenfolge einhalten.
1. Schritt: Batterie anschließen
Die Batterieanschlusskabel am Solarladeregler am
mittleren Klemmenpaar (mit dem Batteriesymbol)
polrichtig anschließen.
Ggf. externe Sicherung herausnehmen.
Batterieanschlusskabel A+ an den Pluspol der
Batterie anschließen. Batterieanschlusskabel A– an
den Minuspol der Batterie anschließen. Externe
Sicherung im Batterieanschlusskabel wieder
einsetzen.
Ist nicht verpolt angeschlossen, dann leuchtet die
Info-LED grün.
2. Schritt: Solarmodul anschließen
Sicherstellen, dass das Solarmodul vor Lichteinfall
geschützt ist (abdecken oder erst nach
Sonnenuntergang anschließen). Sicherstellen, dass
das Solarmodul den max. zulässigen Eingangsstrom nicht überschreitet. Zuerst Solarmodul-
Anschlusskabel M+ am linken Klemmenpaar des Solarladereglers (mit dem Solarmodul-Symbol)
polrichtig anschließen, dann Kabel M–. Abdeckung vom Solarmodul entfernen.
3. Schritt: Verbraucher anschließen
Zuerst Verbraucheranschlusskabel L+ am rechten Klemmenpaar des Solarladereglers (mit dem
Lampensymbol) polrichtig anschließen, dann Kabel L–. Sicherungen der Verbraucher einsetzen
bzw. Verbraucher einschalten.
Hinweise: Verbraucher, die nicht durch den Tiefentladeschutz des Solarladereglers abgeschaltet
werden dürfen, z. B. Notlicht oder Funkverbindung, müssen direkt an die Batterie angeschlossen
werden. Verbraucher mit einer Stromaufnahme, die größer als der Stromausgang ist, können
direkt an die Batterie angeschlossen werden. Allerdings greift in diesem Fall der Tiefentladeschutz
des Solarladereglers nicht. Außerdem müssen so angeschlossene Verbraucher separat
abgesichert werden.
4. Schritt: Abschließende Arbeiten
Alle Kabel mit Zugentlastungen in unmittelbarer Nähe des Solarladereglers sichern (Abstand ca.
10 cm).
5. LED-Anzeigen
LED Status Bedeutung
leuchtet grün Normalbetrieb Info-LED
blinkt langsam rot* Systemfehler
- zu hoher Ladestrom
- Überlast / Kurzschluss
- Übertemperatur
Gleichzeitig mit der roten LED:
- Batteriespannung zu niedrig
Gleichzeitig mit der grünen LED:
- Batteriespannung zu hoch
blinkt schnell*
Batterie leer, Warnung vor Abschaltung bei
Unterspannung, Verbraucher noch eingeschaltet
Rote Batterie
LED
blinkt langsam* Tiefentladeschutz aktiv (LVD), Verbraucher
abgeschaltet
leuchtet Batterie schwach, Verbraucher eingeschaltet Gelbe
Batterie
LED
blinkt langsam gelb* Wiedereinschaltschwelle nach der Tiefentladung
noch nicht wieder erreicht, Verbraucher noch
abgeschaltet
leuchtet Batterie geladen Grüne
Batterie
LED
blinkt schnell grün* Batterie voll, Laderegelung aktiv
*Blinkt langsam: 0,4 Hz: 4 Mal in 10 Sekunden, blinkt schnell: 3 Hz: 3 Mal in 1 Sekunde
6. Erdung
In Inselanlagen ist eine Erdung der Komponenten nicht notwendig, nicht üblich oder kann durch
nationale Vorschriften untersagt sein (z. B: DIN 57100 Teil 410 Erdungsverbot von Schutz-
kleinspannungs-Stromkreisen). Wenn Sie technische Unterstützung benötigen, wenden Sie sich
an Ihren Fachhändler.
7. Blitzschutz
Für Anlagen, die einem erhöhten Risiko von Überspannungsschäden ausgesetzt sind, empfehlen
wir, zur Vermeidung von Ausfällen einen zusätzlichen externen Blitzschutz / Überspannungs-
schutz einzurichten.
Wenn Sie technische Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
8. Wartung
Der Solarladeregler ist wartungsfrei.
Alle Komponenten des PV-Systems müssen mindestens einmal jährlich entsprechend den
Angaben der jeweiligen Hersteller geprüft werden. Belüftung des Kühlkörpers sicherstellen.
Zugentlastungen prüfen. Alle Kabelanschlüsse auf festen Sitz prüfen. Schrauben ggf. nachziehen.
Anschlussklemmen auf Korrosion überprüfen.
9. Fehler und Behebung
Keine Anzeige: Batteriepolung und externe Sicherung überprüfen. Oder die Batteriespannung ist
zu niedrig bzw. die Batterie ist defekt.
Batterie wird nicht geladen:
Richtige Polung am Anschluss des Solarmoduls bzw. den
Solareingang auf Kurzschluss überprüfen. Ist die Spannung des Solarmoduls niedriger als die
Batteriespannung oder ist das Solarmodul defekt, kann die Batterie nicht geladen werden.
Batterieanzeige wechselt schnell:
Die Batteriespannung ändert sich schnell. Hohe Impulsströme
verursachen Spannungsschwankungen. Batterie ist zu klein oder defekt. Wenn Sie technische
Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Folgende Fehler zerstören den Regler nicht, wenn sie einzeln auftreten. Wenn der Fehler
behoben ist, arbeitet das Gerät bestimmungsgemäß weiter:
* Kurzschluss am Solarmodul * Verpolung am Solarmodul
*2
* Kurzschluss am Verbraucherausgang * zu hoher Verbraucherstrom
* Verpolung an der Batterie
*1
* Überstrom am Solarmodul
* Übertemperatur am Gerät * Überspannung am Verbraucherausgang
10. Gewährleistung
Auf dieses Produkt hat der Kunde entsprechend den gesetzlichen Regelungen zwei Jahre
Gewährleistung.
Der Verkäufer wird sämtliche Fabrikations- und Materialfehler, die sich am Produkt während der
Gewährleistungszeit zeigen und die Funktionsfähigkeit des Produktes beeinträchtigen, beseitigen.
Natürliche Abnutzung stellt keinen Fehler dar.
Eine Gewährleistung erfolgt nicht, wenn der Fehler von Dritten oder durch nicht fachgerechte
Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsachgemäßen
Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten,
ungeeigneten Baugrund, nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder nicht sachgerechte
Bedienung oder Gebrauch verursacht wurde.
Eine Gewährleistung erfolgt nur, wenn der Fehler unverzüglich nach der Entdeckung gerügt wird.
Die Reklamation ist an den Verkäufer zu richten. Vor der Abwicklung eines
Gewährleistungsanspruches ist der Verkäufer zu informieren.
Zur Abwicklung ist dem Gerät eine genaue Fehlerbeschreibung mit Rechnung / Lieferschein
beizufügen. Die Gewährleistung erfolgt nach Wahl des Verkäufers durch Nachbesserung oder
Ersatzlieferung.
Sind Nachbesserung oder Ersatzlieferung nicht möglich oder erfolgen sie nicht innerhalb
angemessener Zeit trotz schriftlicher Nachfristsetzung durch den Kunden, so wird die durch die
Fehler bedingte Wertminderung ersetzt oder, sofern das in Anbetracht der Interessen des
Endkunden nicht ausreichend ist, der Vertrag gewandelt. Weitergehende Ansprüche gegen den
Verkäufer aufgrund dieser Gewährleistungsverpflichtung, insbesondere Schadens-
ersatzansprüche wegen entgangenen Gewinns, Nutzungsentschädigung sowie mittelbarer
Schäden, sind ausgeschlossen, soweit gesetzlich nicht zwingend gehaftet wird.
11. Technische Daten
Steca Solsum F 6.6F 8.8F 10.10F
Charakterisierung des Betriebsverhaltens
Systemspannung 12 V (24 V)
Eigenverbrauch < 4 mA
DC-Eingangsseite
Leerlaufspannung Solarmodul (bei minimaler
Betriebstemperatur)
< 47 V
Modulstrom 6 A 8 A 10 A
DC-Ausgangsseite
Laststrom 6 A 8 A 10 A
Ladeendspannung 13,9 V (27,8 V)
Boost-Ladespannung 14,4 V (28,8 V)
Wiedereinschaltspannung (SOC / LVR) *³
50 % / 12,4 V ... 12,7 V
(24,8 V ... 25,4 V)
Tiefentladeschutz (SOC / LVD)
< 30 % / 11,2 V … 11,6 V
(22,4 V … 23,2 V)
Einsatzbedingungen
Umgebungstemperatur -25 °C … +50 °C
Ausstattung und Ausführung
Anschlussklemmen (fein- /einzeldrahtig) 4 mm
2
/ 6 mm
2
- AWG 12 / 9
Schutzart IP 32
Abmessungen (X x Y x Z) 145 x 100 x 24 mm
Gewicht ca. 150 g
*1
Solsum ist gegen Batterieverpolung geschützt; seine Verbraucher verpolungssicher. In
Verbindung mit einem Kurzschluss oder einer Verpolung am Verbraucher könnte eine
Batterieverpolung den Verbraucher oder den Regler beschädigen.
*2
Der Schutz vor Verpolung des Solarmoduls ist in einem 24 V-System nur bis zu einer Modul-
Leerlaufspannung von 36 V gegeben.
*3
Kleinerer Wert für Nennstrom, größerer Wert für kleinsten Strom.
730930 | Z03.1 | 2012-10-16
Info LED Batterie LEDs

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