Datasheet

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623
PHOENIX CONTACT
ASTM E 662
Rauchgasentwicklung
In der Norm ASTM E 662 ist eine Verfah-
rensweise zur Bewertung der spezifischen op-
tischen Dichte des Rauches (Rauchtrübung)
während eines offenen Brandes bzw. eines
Schwelbrandes vorgegeben. Dazu wird die
prozentuale Lichtdurchlässigkeit im Verhältnis
zum Brandkammervolumen betrachtet. Hier-
zu wird eine Probe (76 x 76 x max. 25 mm) in
eine durch die NBS (National Bureau of Stan-
dards) definierte Rauchdichtekammer
(s. Abb.) eingebracht. Der Prüfling wird mit ei-
ner Wärme von 2,5 W/cm
2
bestrahlt. An-
schließend werden über 20 Minuten die fol-
genden Prozesse simuliert:
1. Verbrennung bei offener Flamme
2. Schwelbrand, Vermeidung einer offenen
Flamme
Es gibt spezielle Grenzwerte der optischen
Rauchdichte für beide Prozesse, die nach 1,5
und 4 Minuten aufgenommen werden.
a. Spezifische optische Rauchdichte (Ds1,5)
Grenzwert 100
b. Spezifische optische Rauchdichte (Ds4)
Grenzwert 200
c. Maximale Rauchdichte (Dm) während
der 20 Minuten.
Die für Reihenklemmen von Phoenix
Contact eingesetzten Polyamide erfüllen nach
ASTM E 662 alle Anforderungen der „Federal
Railroad Administration (FRA)“ des U.S De-
partments of Transportation.
Heizstrahler
Flamme
Kunststoffprobe
NF F 16-101
Brandverhalten
Die NF F 16-101 beschreibt anhand von
zwei Indizes (I und F) das Brandverhalten
von Kunststoffen. Folgende Tests werden
dabei durchlaufen: Glühdrahtprüfung, Sau-
erstoffindex, Rauchgasopazität, Rauchgas-
toxikologie.
1. Bestimmung des Index I (0– 4)
Der Index I wird anhand der folgenden
Tabelle aus den Ergebnissen der Glühdraht-
prüfung und des Sauerstoffindex ermittelt.
Hierbei entspricht I 0 der besten und I 4 der
schlechtesten Klassifizierung.
2. Bestimmung des Rauchindex F (0– 5)
Grundlage sind die Rauchgasopazität und
die Rauchgastoxizität. Folgende Stoffkon-
zentrationen in [ppm] gelten als kritisch:
Index
Sauerstoffin-
dex
Glühdraht
I 0 70 % 960 °C, keine Flammbildung
I1 45 % 960 °C, keine Flammbildung
I 2 32 % 960 °C, keine Flammbildung
I3 28 % 850 °C, keine Flammbildung
I 4 20 % 850 °C, Flamme verlöscht rasch
Kohlenmonoxid (CO) . . . . . . . . . . .1750
Kohlendioxid (CO
2
) . . . . . . . . . . . .90.000
Salzsäure (HCl) . . . . . . . . . . . . . . . . . .150
Bromwasserstoffsäure (HBr) . . . . . . . 170
Blausäure (HCN) . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Flusssäure (HF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Schwefeldioxid (SO
2
) . . . . . . . . . . . . . 260
Anhand der Prüfergebnisse wird ein Rau-
chindex notiert, der je nach Wert, den Klas-
sen F 0 – F 5 zuzuordnen ist. Hierbei ent-
spricht F 0 der besten, der Wert F 5 der
schlechtesten Klassifizierung. Die Reihen-
klemmen von Phoenix Contact erreichen
die Klassifizierung I 2/F 2.
SMP 800-C
Rauchgastoxizität
Die SMP 800-C beschreibt maximal zulässi-
ge Werte von giftigen Rauchgasen während
des Verbrennens eines Kunststoffes. Im Ver-
gleich zur BSS 7239 (Boeing Standard), gibt
diese Norm genauere Messverfahren zur qua-
litativen und quantitativen Bestimmung von
toxischen Rauchgasen an, die während des
vollständigen Verbrennens des Prüflings ent-
stehen. Die Rauchgase dieser Messungen wer-
den der NBS-Prüfkammer der ASTM E 662-
Prüfung entnommen. Auch hier gilt dasselbe
Zeitschema wie bei der ASTM E 662.
Die Datenaufzeichnung erfolgt über volle
20 Minuten.
SMP 800-C Grenzwerte toxischer Rauch-
gase in ppm:
Kohlenmonoxid (CO) . . . . . . . . . . .3500
Kohlendioxid (CO
2
) . . . . . . . . . . .90.000
Stickoxide (NO
X
) . . . . . . . . . . . . . . .100
Schwefeldioxid (SO
2
) . . . . . . . . . . . . .100
Salzsäure (HCl) . . . . . . . . . . . . . . . . .500
Bromwasserstoffsäure (HBr) . . . . . .100
Flusssäure (HF) . . . . . . . . . . . . . . . . .100
Blausäure (HCN) . . . . . . . . . . . . . . . .100
Die von Phoenix Contact eingesetzten
Polyamide unterschreiten die kritischen-
Konzentrationen um ein Vielfaches.
0 1,5 4 t
min.
20
Technische Informationen
Qualitätsprüfungen