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Referenz188
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Intermodulationsverzerrung (IMD). Ein Maß der Verzerrung, die durch die nicht-
lineare Mischung von zwei Tönen entsteht. Werden in ein Gerät mehrere Signale
eingespeist, kann es zu unerwünschten Modulationen oder Mischungen zweier Signale
kommen. Für Eingangssignale auf den Frequenzen f1 und f2 befinden sich die
Verzerrungssignale der zweiten Ordnung auf folgenden Frequenzen: f3 = (f1 + f2) und
f4 = (f1 - f2).
Die IMD wird als Verhältnis der Effektivsumme der beiden Eingangstöne zur
Effektivsumme der Verzerrung in Dezibel ausgedrückt. Die IMD kann auf jede Verzerrung
angewendet werden, wird aber meistens nur für die Ausdrücke zweiter Ordnung
verwendet. Bei der zweiten Ordnung ergibt sich die Intermodulationsverzerrung durch:
wobei
F3 und F4 die Amplituden der Verzerrungen der zweiten Ordnung sind (auf den oben
definierten Frequenzen f3 und f4)
und
F1 und F2 die Amplituden der Eingangstöne sind (auf den Frequenzen f1 und f2, wie
durch die Frequenzlineale im Spektrumfenster markiert).
Bedingungen dritter Ordnung sind (2F1 + F2), (2F1 - F2), (F1 + 2F2) und (F1 - 2F2).
Hinweis: Wegen des niedrigen Rauschfaktors wird ein Hanning- oder Blackman-Fenster
empfohlen. Eine ausreichende Spektrumauflösung für die IMD-Messungen wird mit einem
Wert von 4096 oder größer für die FFT erreicht.
Maskenfehlschläge. Siehe Maskengrenzprüfung.