Operation Manual

Anhang D: Hinweise für Cineasten 299
Übergänge schaffen
Schaffen Sie Übergänge von einem Drehort zum anderen und verwenden
Sie z. B. Großaufnahmen, um Zeitsprünge zu überbrücken. Beispiel:
Großaufnahme eines Gesichts, um nach einigen Sekunden in eine andere
Szene zu zoomen.
Unharmonische Schnitte vermeiden
Chronologie und Situation müssen von einer Szene zur nächsten
durchgehend zueinander passen. Sonniges Wetter passt nicht zu
Zuschauern, die Regenschirme aufgespannt haben.
Schnittrhythmus
Das Tempo im Wechsel der Einstellungsgrößen beeinflusst die Aussage
und die Stimmung des Films. Das Weglassen einer Einstellung manipuliert
die Aussage des Films ebenso wie die Dauer einer Kameraeinstellung.
Bildsprünge vermeiden
Ähnliche Einstellungen direkt hintereinander geschnitten ergeben
möglicherweise Bildsprünge (die gleiche Person befindet sich einmal in der
rechten und einmal in der linken Bildhälfte, wird einmal mit und ohne
Brille gezeigt).
Schwenks nicht aneinander hängen
Schwenks sollten nicht aneinander gehängt werden, es sei denn, sie
besitzen die gleiche Richtung und das Tempo.
Grundregeln für den Videoschnitt
Im Folgenden einige Regeln, die für den Schnitt Ihres Films von Nutzen
sein können. Bei experimentellen und anderen künstlerischen Videoclips
sind diese Regeln natürlich nicht immer anwendbar.
Keine Kamerabewegungen aneinander schneiden. Schwenks, Zooms
und Kamerafahrten sollten immer durch stehende Einstellungen getrennt
werden.