Operation Manual

382 Pinnacle Studio
Grundregeln für den Videoschnitt
Im Folgenden einige Regeln, die für den Schnitt Ihres Films von Nutzen
sein können. Bei experimentellen und anderen künstlerischen Videoclips
sind diese Regeln natürlich nicht immer anwendbar.
Keine Kamerabewegungen aneinander schneiden. Schwenks, Zooms
und Kamerafahrten sollten immer durch stehende Einstellungen getrennt
werden.
Aufeinanderfolgende Einstellungen sollten aus unterschiedlichen
Kamerapositionen aufgenommen sein., Aufnahmewinkel sollte
mindestens um 45 Grad variieren.
Bei Großaufnahmen von Gesichtern im Rahmen von Dialogen usw.
sollte immer aus verschiedenen Kamerawinkeln gearbeitet werden.
Perspektivenwechsel bei Gebäudeaufnahmen. Bei ähnlichen Aufnahmen
der gleichen Art und Größe sollte die Bilddiagonale abwechselnd von
vorne rechts nach hinten links und umgekehrt verlaufen.
Schnitte auf die Bewegungen der Akteure legen. Der Betrachter wird
durch die laufende Bewegung abgelenkt und bemerkt den Schnitt fast
nicht. D. h. in der Mitte der Bewegung kann auf eine Totale gewechselt
werden.
Harmonische Schnitte und keine Bildsprünge verwenden.
Je weniger Bewegung in einer Einstellung, desto geringer sollte ihre
Länge sein. Einstellungen mit rasanten Bewegungen können hingegen
länger sein.
Totale Einstellungen enthalten mehr Inhalte, sollten also auch länger
gezeigt werden.
Durch die bewusste Aneinanderreihung Ihrer Videosequenzen können nicht
nur bestimmte Wirkungen erzielt werden, sondern dem Betrachter können
sogar Aussagen und Botschaften, die mit Bilder nicht gezeigt werden
können oder sollen, vermittelt werden. Grundsätzlich gibt es sechs
Methoden, um mit Schnitten Aussagen zu vermitteln: