Operation Manual

Kapitel 3: Der Filmeditor
77
Editing-Modus
Die Auswahl Editing-Modus am
rechten Ende der Timeline-
Werkzeugleiste bestimmt das
Verhalten anderer Clips, wenn bei der
Bearbeitung Änderungen
vorgenommen werden. Das Material auf der linken Seite des
Bearbeitungspunkts ist beim Bearbeiten der Timeline niemals
betroffen. Dies wirkt sich also nur auf die Clips aus, deren Länge
sich nach rechts über den Bearbeitungspunkt hinaus erstreckt.
Es gibt drei Editing-Modi: Smart, Einfügen und Überschreiben. Die
Standardeinstellung lautet Smart. Dabei wählt Pinnacle Studio je
nach Kontext eines jeden Bearbeitungsvorgangs selbstständig
zwischen Einfügen, Überschreiben und manchmal noch komplexere
Methoden aus.
Der Smart Editing-Modus wurde entwickelt, um die Synchronisation
zwischen den Timeline-Tracks so gut wie möglich beizubehalten.
Bei einer Bearbeitungssituation mit mehreren Spuren stehen die
Clips normalerweise in vertikalen und horizontalen Beziehungen
zueinander: Wenn Sie beispielsweise Ihre Schnitte sorgfältig
durchgeführt haben und diese mit den Beats der Musik
übereinstimmen, dann wollen Sie das Ganze bestimmt nicht durch
ein paar zusätzliche Bearbeitungsschritte durcheinanderbringen.
Der Modus Einfügen ist immer nicht-destruktiv: Er schiebt die
anderen Clips auf der Spur einfach aus dem Weg, ehe das neue
Material eingefügt wird. Zudem werden die Lücken automatisch
geschlossen, die durch das Entfernen von Material entstehen. Dieser
Modus wirkt sich nur auf die Zielspur aus. Alle vorhergehenden
Synchronisationen mit anderen Tracks angefangen am
Bearbeitungspunkt und nach rechts ausgehend gehen verloren.
Einfügen wird gewöhnlich hauptsächlich in den Anfangsphasen
eines Projekts verwendet, während Sie noch die Clips auf der
Timeline zusammensammeln und in die richtige Reihenfolge
bringen. Dies garantiert, dass keinerlei Material verloren geht und
erleichtert die Neuanordnung von Clips und Clip-Sequenzen.