Datasheet

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Lageabhängigkeit
Die Wirkung der Heatpipe wird von der Gravitation beeinflußt. Das an der kalten
Stelle einer Heatpipe entstehende Kondensat wird von der Schwerkraft angezogen.
Deshalb arbeitet die Heatpipe dann am effektivsten, wenn die warme Stelle
(Verdampfungszone) unten und die kalte Stelle (Kondensationszone) oben ist. Die
Kapillarstruktur innerhalb der Heatpipe kann so große Kräfte erzeugen, daß das
Kondensat gegen die Richtung der Schwerkraft gefördert wird. Das bedeutet, daß
die Verdampfungszone oberhalb der Kondensationszone liegen kann. In diesem Fall
ist allerdings die Leistungsfähigkeit der Heatpipe deutlich reduziert. Durch
richtige Dimensionierung und Wahl einer geeigneten Kapillarstruktur ist es in
den meisten Fällen möglich, auch für diesen Fall ein geeignetes System zu
konfektionieren.
Heatpipe als System
Die Heatpipe ist Bestandteil eines Systems zum Wärmetransfer.
Die Heatpipe wird so ausgelegt, daß sie ihre Aufgabe hinreichend erfüllt. Sie
sollte aber aus Kosten- und Platzgründen nicht unnötig groß dimensioniert
werden.
In den meisten Fällen sind die Anschlußflächen die leistungsbegrenzenden
Faktoren.
Die Heatpipe kann nur soviel Wärme transferieren wie aufgrund der herrschenden
Temperaturdifferenzen an der Kondensations- und Verdampferseite ausgetauscht
werden kann.
Montage
Häufig besteht der Wunsch, Heatpipes auf eine bestehende Konfiguration zu
montieren und in bestimmte Richtungen zu biegen. Dies ist in begrenztem Umfang
auch möglich, dabei sind jedoch einige Rahmenbedingungen zu beachten wie:
Kapillarstruktur
Material
Durchmesser
Nachfolgend sind einige Hinweise zu Montage aufgeführt. Dabei sind die für die
einzelnen Heatpipes festgelegten Mindestbiegeradien zu beachten.
HINWEIS: gebogene Heatpipes sind von der Rückgabe ausgeschlossen.