Datasheet

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7. Heatpipes müssen in dem Temperaturbereich und Leistungsbereich betrieben
werden, der ihrer Auslegung entspricht. Ansonsten bricht der
Wärmetransportvorgang zusammen oder er kann sich erst gar nicht ausbilden. Je
nach Ausgangsbedingung (Temperaturniveau, Temperaturdifferenz, Wärmemenge,
Zeitfaktor, Geometrie usw.) muß die Heatpipe unterschiedliche Materialien,
Innenbeschichtungen, Durchmesser, Längen, Innenmedien, Vakuumierungen usw.
haben. Deshalb ist eine Standardisierung äußerst schwierig.
• Flüssigkeit
Heatpipes können auf einen Temperaturbereich von -263°C bis
ca. 5.000 °C
(bei Verwendung von speziellen Materialien) ausgelegt werden. Je nach
Temperaturbereich wird das Arbeitsmedium ausgewählt,
z. B. Wasserstoff bei extrem niedrigen und Natrium bei extrem hohen
Temperaturen.
Wegen seiner hohen Verdampfungswärme wird vorzugsweise Wasser als
Arbeitsmedium verwendet. Es ist allerdings nur bei Temperaturen von über 0°C
als Arbeitsmedium einsetzbar.
• Temperatur, Temperaturdifferenz
Die Leistung, die mit einer Heatpipe übertragen werden kann, ist abhängig von
der Arbeitstemperatur (Temperatur des warmen Ortes) und der
Temperaturdifferenz zwischen dem zu kühlenden Objekt (warmer Ort und
Kontaktfläche des Kühlsystems/Wärmetauschers (kühlerer Ort).
8.
Bei Kapillar-Heatpipes (Heatpipes mit spezieller Innenbeschichtung) bester
Qualität hat die Einbaulage nahezu keinen Einfluß auf den Wirkungsgrad.
9.
Der Wirkungsgrad von Nicht-Kapillar-Heatpipes verringert sich mit der
Abweichung von der vertikalen Einbaulage.
10.
Zu kleine Biegungsradien können, je nach Technologie, das Innenleben von
Heatpipes beschädigen. Bei bestimmten Ausführungen ist selber biegen nicht
erlaubt. Biegung von Heatpipes um sehr große Winkel kann den Wirkungsgrad
verringern bzw. führt zur Wirkungslosigkeit. Hier besteht eine zusätzliche
Abhängigkeit zur Einbaulage.