Information

Einbauhinweise
Um die Heatpipes an eine vorhandene Geometrie anzupassen, kann sie mit geeigneten Werkzeugen
um einen Winkel von bis zu 120 ° gebogen werden. Der kleinst-mögliche Biegeradius ist den Tabellen
in der Website www.quick-ohm.de zu entnehmen. Bei einem Biegewinkel von mehr als 120° kann
die Funktionsfähigkeit zu stark beeinträchtigt werden. Auch bei kleineren Biegewinkeln wird die
Leistung beeinträchtigt. Die Leistungsminderung kann bis zu 30% betragen.
Ein geeignetes Werkzeug ist z. B. eine Rohrbiegezange, die
ein Profil hat, das genau dem Durchmesser der Heatpipe
entspricht. Die Verwendung eines Profils mit einem größeren
Durchmesser kann zum Knick in der Heatpipe und damit zum
möglichen Funktionsverlust führen.
Ebenfalls geeignet ist ein Rohrbieger aus einer
Stahldrahtspirale mit dem jeweiligen Durchmesser. Die
Stahldrahtspirale wird nach dem Biegevorgang durch
Drehung von der Heatpipe abgenommen.
Die Heatpipe kann über Klemmverbindungen mit den Anschlußflächen für Wärmeaufnahme
(Verdampferzone) und Wärmeabfuhr (Kondensatorzone) verbunden werden. Bei Wahl des
geeigneten Materials ist zu beachten, dass Aluminium trotz seiner ca. nur 1/2-mal so guten
Wärmeleitfähigkeit gegenüber Kupfer Vorteile haben kann, da es mit weniger Aufwand präziser zu
bearbeiten ist.
Eine Möglichkeit ist die Ausführung in Form von zwei
Halbschalen mit Längsnut und Pressung durch Schrauben.
Dabei sollte der Radius der Längsnut ca. 0,03 mm kleiner als
der Radius der Heatpipes sein. So wird immer eine
Presspassung gewährleistet.
Die Längsnut wird ganz nn
mit Wärmeleitpaste belegt.
Die Wärmeleitpaste hat nur
die Aufgabe, die zwischen den Montageflächen vorhandene Luft zu
verdrängen. Anschließend werden die beiden Halbschalen
zusammengeschraubt. Die Heatpipe verträgt eine Pressung um
einige zehntel mm ohne Beeinträchtigung.