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November 2012 – Version 1.1 – Li-SOCl
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-Einzelzellen und -Mehrzellen-Batteriesysteme Seite 6
12. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN (bei normalem Gebrauch nicht erforderlich)
12.1. Elektrolytkontakt
AUGENKONTAKT: Die Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser ausspülen. Unverzüglich einen Arzt
hinzuziehen.
HAUTKONTAKT: Verunreinigte Kleidungsstücke ablegen und die betroffenen Stellen sofort mindestens 15 Minuten lang mit
reichlich Wasser abwaschen. In schweren Fällen einen Arzt hinzuziehen.
EINATMEN: Der Inhalt einer offenen Zelle kann eine Reizung der Atemwege und der Schleimhäute verursachen. Betroffene
aus dem Gefahrenbereich entfernen, in Ruhelage bringen und warm halten. Sofort mit einem Kortisonspray inhalieren. In
schweren Fällen sind Betroffene 48 Stunden lang ärztlich zu überwachen.
VERSCHLUCKEN: Den Mund gründlich mit Wasser ausspülen und anschließend reichlich Wasser zu trinken geben. Einen
Arzt hinzuziehen.
WEITERE BEHANDLUNG: In allen Fällen einer Kontamination der Augen, einer anhaltenden Hautreizung sowie in Fällen, in
denen Betroffene diese Substanz verschluckt bzw. deren Dämpfe eingeatmet haben, ist ein Arzt aufzusuchen.
12.2. Lithiummetallkontakt
AUGENKONTAKT: Die Augen sofort geöffnet mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser ausspülen. Unverzüglich
einen Arzt hinzuziehen.
HAUTKONTAKT: Die Lithiumpartikel so schnell wie möglich von der Haut entfernen. Die Haut sofort mindestens 15
Minuten lang mit reichlich Wasser abwaschen. Unverzüglich einen Arzt hinzuziehen.
EINATMEN/VERSCHLUCKEN: Der Inhalt einer offenen Zelle kann eine Reizung der Atemwege und der Schleimhäute
verursachen. Betroffene aus dem Gefahrenbereich entfernen, in Ruhelage bringen und warm halten. Sofort mit einem
Kortisonspray inhalieren. In schweren Fällen sind Betroffene 48 Stunden lang ärztlich zu überwachen.
13. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG (bei normalem Gebrauch nicht erforderlich)
LÖSCHMITTEL:
Bei einem Lithiumbatterienbrand können große Mengen an kaltem Wasser bzw. Löschschaum auf Wasserbasis
zum Abkühlen sowie zur Vorbeugung einer Ausbreitung des Brandes verwendet werden, sofern das in den
Batterien enthaltene Lithiummetall noch nicht durch das Feuer freigesetzt worden ist (Lithiummetall brennt
tiefrot). Kein warmes oder heißes Wasser verwenden.
Im Fall von einigen wenigen Lithiumbatterien haben sich bei der Brandbekämpfung Lith-X-Feuerlöscher (Klasse D)
als wirkungsvoll erwiesen.
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- oder Halonlöscher dürfen nicht verwendet werden.
Sand, Löschpulver oder Natriumcarbonat, Graphitpulver oder Löschdecken dürfen nicht verwendet werden.
Bei Rohlithiummetall dürfen nur Metallbrand-Löschmittel (Klasse D) verwendet werden.
SPEZIALMASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG:
Die Feuerwehrleute müssen zugelassene/zertifizierte umluftunabhängige Atemschutzgeräte (Pressluftatmer)
tragen.