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Übersicht
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NHA80759 03/2020
Multi-Point Anzeige
Übersicht
Im Allgemeinen ist ein Grafikterminal nur mit einem Umrichter verbunden. Allerdings ist die Kommunikation
zwischen einem Grafikterminal und mehreren Altivar-Umrichtern (ATV320, ATV340, ATV600 und
ATV900), die am gleichen seriellen Modbus-Feldbus angeschlossen sind, über die RJ45-Schnittstelle
(HMI oder serieller Modbus) möglich. In einem solchen Fall wird der Multi-Point Modus automatisch auf
den Grafikterminal angewendet.
Der Multi-Point Modus ermöglicht Folgendes:
Überblick über alle am Feldbus angeschlossenen Umrichter (Umrichterstatus und zwei ausgewählte
Parameter).
Zugang zu allen Menüs jedes am Feldbus angeschlossenen Umrichters.
Mit der Taste STOP/ZURÜCKSETZEN einen Stopp für alle angeschlossenen Umrichter (unabhängig
vom aktuell angezeigten Bildschirm) veranlassen. Die Art des Stopps kann an jedem Umrichter mit dem
Parameter [Freig. Stopp-Taste] PST im Menü [Befehl und Sollwert] CRP-
(siehe Seite 243)
individuell konfiguriert werden.
Abgesehen von der mit der STOP/ZURÜCKSETZEN-Taste verknüpften Stopp-Funktion ist es im Multi-
Point Modus nicht möglich, einen Fehlerreset durchzuführen und den Umrichter über Grafikterminal zu
steuern: Im Multi-Point Modus sind die Betriebstaste und die Taste Local/Remote deaktiviert.
Voraussetzungen
Verwendung des Multi-Point Modus:
Die Version der Grafikterminal-Software muss mindestens V2.0 sein.
Für jeden Umrichter müssen der Befehlskanal und der Sollwertkanal im Voraus auf einen anderen Wert
als [SollFreq dez Term.] LCC
(siehe Seite 243)
eingestellt werden.
Die Adresse jedes Umrichters im Voraus auf unterschiedliche Werte konfiguriert werden, indem der
Parameter [Adresse Modbus] ADD im [Feldbus Modbus] MD1-
(siehe Seite 612)
eingestellt wird.
Wenn der Anschluss an den Umrichter über die HMI-RJ45-Buchse erfolgt, müssen die Parameterein-
stellungen in [Modbus HMI] MD2- mit denen von GrafikterminalNutzung
(siehe Seite 616)
übereinstimmen.
Wenn der Anschluss an den Umrichter über die serielle RJ45-Modbus-Buchse erfolgt, müssen die
Parametereinstellungen in [Feldbus Modbus] Md1- mit denen von GrafikterminalNutzung
(siehe Seite 612)
übereinstimmen.
Beispiel einer Installationstopologie
Die folgende Abbildung zeigt ein Topologiebeispiel mit vier Umrichtern, einem Modbus „T“-Abgriff
(VW3A8306TF03) und einem Displayterminal (VW3A1111) in Verbindung mit einem Modbus-Splitterblock
(LU9GC3):