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Vollständige Einst. CSt-
NHA80759 03/2020 557
Menü [Deaktiv. Fehlererkennung] InH-
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[Deaktivierung Fehlererkennung] InH
Deaktivierung Fehlererkennung.
In seltenen Fällen sind die Überwachungsfunktionen des Umrichters nicht erwünscht, weil sie die
Anwendung behindern. Ein typisches Beispiel ist der Lüfter einer Rauchabsaugung, der als Teil eines
Brandschutzsystems eingesetzt wird. Im Fall eines Brandes soll der Lüfter des Rauchabzugs solange wie
möglich funktionieren, auch wenn beispielsweise die zulässige Umgebungstemperatur des Umrichters
überschritten wird. In solchen Anwendungen ist eine Beschädigung oder Zerstörung des Geräts als
Kollateralschaden hinnehmbar, da andere Schäden mit höherem Gefahrenpotenzial verhindert werden.
Es steht ein Parameter für die Deaktivierung bestimmter Überwachungsfunktionen in solchen
Anwendungen zur Verfügung, sodass die automatische Fehlererkennung und die automatische Fehlerre-
aktion des Geräts nicht aktiv sind. Für deaktivierte Überwachungsfunktionen müssen Sie alternative
Funktionen implementieren, damit Bediener und/oder übergeordnete Steuerungssysteme angemessen
auf erkannte Fehlerbedingungen reagieren können. Ist beispielsweise die Übertemperaturüberwachung
des Umrichters deaktiviert, kann der Umrichter eines Rauchabzuglüfters selbst einen Brand auslösen,
wenn Fehler nicht erkannt werden. Eine Übertemperaturbedingung kann zum Beispiel in einem Leitstand
angezeigt werden, ohne dass der Umrichter durch die integrierten Überwachungsfunktionen sofort und
automatisch angehalten wird.
Dieser Parameter ist zugänglich, wenn [Zugriffsebene] LAC auf [Experte]EPr eingestellt ist.
Beim Bit-Status:
0: ist die Fehlererkennung aktiviert.
1: ist die Fehlererkennung deaktiviert.
Aktuelle Fehler werden bei steigender Flanke (Wechsel von 0 auf 1) des zugewiesenen Eingangs oder Bits
gelöscht.
Die Erkennung der folgenden Fehler kann aktiviert werden: ACF1, ANF, BOF, BSQF, BUHF, CFA, CFB,
CFC, CHF, CNF, COF, DLF, ENF, EPF1, EPF2, ETHF, FCF1, FCF2, FDR1, FDR2, FWER, IFA, IFB, IFC,
IFD, IHF, INFB, INFD, INFJ, INFK, INFN, INFP, INFR, INFS, INFT, INFU, INFV, LFF1, LFF3, LFF4, LFF5,
MDF, MDLF, MFF, MSDF, OBF, OHF, OLC, OLF, OPF1, OPF2, OSF, P24C, PCPF, PFMF, PGLF, PHF,
SLF1, SLF2, SLF3, SOF, SPF, SRF, SSF, STF, T1CF, T3CF, T4CF, T5CF, TECF, TFA, TFB, TFC, TFD,
TH1F, TH3F, TH4F, TH5F, THEF, TJF, TJF2, TLOF, TNF, ULF, URF, USF.
GEFAHR
ÜBERWACHUNGSFUNKTIONEN DEAKTIVIERT, KEINE FEHLERERKENNUNG
Dieser Parameter darf nur nach einer umfassenden Risikobewertung entsprechend allen
Bestimmungen und Standards verwendet werden, die für das Gerät und die Anwendung gelten.
Implementieren Sie für deaktivierte Überwachungsfunktionen alternative Funktionen, die keine
automatischen Fehlerreaktionen des Umrichters auslösen. Dabei sind jedoch angemessene und
gleichwertige Reaktionen durch andere Maßnahmen zu implementieren, die die Anforderungen aller
anwendbaren Bestimmungen und Standards erfüllen und die Ergebnisse der Risikobewertung
berücksichtigen.
Das System ist mit aktivierten Überwachungsfunktionen in Betrieb zu nehmen und zu testen.
Bei der Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass der Umrichter und das System wie vorgesehen
funktionieren. Zu diesem Zweck sind Tests und Simulationen in einer kontrollierten Umgebung unter
kontrollierten Bedingungen durchzuführen.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen.
Einstellung Code/Wert Beschreibung
[Nicht zugeordnet]
nO
Nicht zugeordnet
Werkseinstellung
[DI1]...[DI8] LI1...LI8 Digitaler Eingang DI1...DI8
[DI11]...[DI16] LI11...LI16 Digitaleingang DI11...DI16, wenn das E/A-Erweiterungsmodul VW3A3203
eingesteckt ist.