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Programmiermodi und Betriebsarten der CPUs
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EIO0000001580 09/2020
Ausführung eines Kaltstarts
Gehen Sie zur Ausführung eines Kaltstarts vor wie folgt:
Schritt Beschreibung
1 Der Start erfolgt im RUN- oder im STOP-Modus, je nach einer der 2 folgenden Bedingungen:
Status des auf der CPU-Konfigurationsseite definierten Parameters Automatischer Start im
RUN-Modus Wenn der Parameter ausgewählt ist, wird der Start im RUN-Modus ausgeführt.
Status der im Parameter Run/Stopp Eingang in der CPU-Konfiguration definierten E/A.
Die Ausführung des Programms setzt zu Beginn des Zyklus wieder ein.
2 Das System führt Folgendes durch:
Deaktivierung der FAST-, AUX- und Ereignis-Tasks.
Ausführung der MAST-Task bis Abschluss der Dateninitialisierung.
Initialisierung der Daten (Bits, E/A-Abbilder, Wörter usw.) mit den im Dateneditor definierten
Initialwerten (Daten, für die kein Initialwert definiert ist, werden auf 0 gesetzt). Die Werte der
%MW-Wörter können bei einem Kaltstart abgerufen werden, sofern folgende Bedingungen erfüllt
sind:
Der Parameter %MWibei Kaltstart initialisieren im CPU-Konfigurationsfenster ist nicht
aktiviert.
Der interne Flash-Speicher verfügt über eine gültige Sicherung (siehe %SW96).
HINWEIS: Wenn die Anzahl der %MW-Wörter während des Speichervorgangs die
Backupgröße überschreitet, werden die restlichen Wörter auf 0 gesetzt.
Initialisierung der elementaren Funktionsbausteine (Initialdaten).
Initialisierung der in den DFBs deklarierten Daten: Entweder durch Zurücksetzen auf 0 oder mit
den im DFB-Typ deklarierten Initialwerten.
Initialisierung der Systembits und -wörter.
Positionierung der Graphen auf die Anfangsschritte.
Abbruch aller forcierten Aktionen.
Initialisierung der Nachrichten- und Ereignis-Warteschlangen.
Übertragung der Konfigurationsparameter an alle E/A- und anwendungsspezifischen Module.
3 Zum Start eines Zyklus führt das System folgende Vorgänge durch:
Neustart der MAST-Task durch Setzen der Systembits %S0 (Kaltstart) und %S13 (erster Zyklus
im RUN-Modus) auf 1. Setzen des Systemworts %SW10 (erster Zyklus nach Kaltstart) auf 0.
Zurücksetzen der Systembits %S0 und %S13 auf 0 und Setzen aller Bits des Systemworts
%SW10 auf 1 am Ende des ersten Zyklus der MAST-Task.
Aktivierung der FAST und AUX-Task und der Ereignisverarbeitung am Ende des ersten Zyklus
der MAST-Task.