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ESG 8.60
Drehrichtungswechsel eines Dreiphasenmotors
(Abb. 17) (Abb. 17)
(Abb. 17) (Abb. 17)
(Abb. 17)
Vier AC-SSRs können den Drehrichtungswechsel bei einem Dreiphasenmotor unter Anwendung der vorgeschla-
genen Antriebslogik übernehmen. Die Zeitverzögerung von einer halben Periode vor der Freigabe des Antriebs,
in beiden Richtungen, verhindert einen Schliessen-vor-Öffnen-Zustand, der zu einem Kurzschluss Leiter gegen
Leiter führen würde. Trotzdem könnten auf Grund von du/dt oder Hochspannungssprüngen immer noch zwei
entgegengesetzte SSRs gleichzeitig fehltriggern (Nr. 1 und 4, oder 2 und 3); deshalb werden die Widerstände R1
bis einschliesslich R4 eingefügt, um den resultierenden Stossstrom zu begrenzen. Die Summe jeder zwei Wider-
stände plus der Quellenimpedanz sollten den Kurzschlussstrom auf weniger als die Einperioden-Stossstromwer-
te jedes Relais begrenzen.
Um einen solchen Zustand für eine Periode zuzulassen und danach so schnell wie möglich öffnen zu können,
sollten Halbleitersicherungen gewählt werden.
Um der kombinierten Netz- und Gegen-EMK standhalten zu können, die zum Zeitpunkt des Drehrichtungswech-
sels erzeugt wird, sollten SSRs einen Übergangsnennbereich (sperrend) aufweisen, der gleich dem Zweifachen
der verketteten Spannung ist.
Phase A
Aus
AC
SSR1
Ein
+–
Aus
AC
SSR2
Ein
+–
+5 VDC
Richtung
Logisch 1 = Vorwärts
Logisch 0 = Rückwärts
Freigeben
8.3 ms
Zeitver-
zögerung
Ein
SSR3
AC-
Aus
–+
Ein
SSR4
AC-
Aus
–+
Motor
F1
F2
F3
Phase B
Phase C
R1 R2
R3 R4
A
CB
Abb. 17: Drehrichtungswechsel eines Dreiphasenmotors