User Manual

Produktbeschreibung
3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40
SIRIUS 3RW30 / 3RW40
20 Gerätehandbuch, 10/2010, 535199501000 DS 03
Die Frequenz bleibt während dieses Vorgangs konstant und entspricht der Netzfrequenz, im
Gegensatz zum frequenzgeregelten Anlauf und Auslauf eines Frequenzumrichters.
Bypassbetrieb
Nach erfolgtem Motorhochlauf sind die Thyristoren voll durchgesteuert, und somit liegt die
komplette Netzspannung an den Motorklemmen an. Da im Betrieb keine Regelung der
Motorspannung nötig ist, werden die Thyristoren durch intern eingebaute, für AC1-Strom
ausgelegte, Bypasskontakte überbrückt. Somit wird während des Dauerbetriebs die
entstehende Abwärme vermindert, die durch die Verlustleistung des Thyristors
hervorgerufen wird. Eine Aufheizung der Schaltgeräteumgebung wird somit vermindert.
Die Bypasskontakte werden im Betrieb durch ein integriertes elektronisches
Lichtbogenlöschsystem geschützt. Dieses verhindert die Schädigung durch Öffnen der
Überbrückungskontakte im Fehlerfall, wie z. B. bei kurzzeitiger Unterbrechung der
Steuerspannung, mechanischen Erschütterungen oder lebensdauerbedingten
Bauteildefekten an Spulenantrieb oder Hauptkontaktfeder.
Folgende Grafik zeigt die Funktionsweise des SIRIUS Sanftstarters 3RW30 und 3RW40:
ϕ
α
α
α
M
3~
L3
L2
L1
G1
M
3~
8
/ /
8
/ /
Bild 3-5 Phasenanschnittssteuerung und schematischer Aufbau eines 2-phasig gesteuerten Sanftstarters mit
integrierten Bypasskontakten
3.3.1 Funktionsweise 2-phasig gesteuerter Sanftstarter
Spezielle Funktionsweise 2-phasig gesteuerter SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 mit
dem von Siemens patentierten Ansteuerverfahren "Polarity Balancing".
2-phasige Ansteuerung
Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 sind sogenannte 2-phasig gesteuerte
Sanftstarter. Dies bedeutet, dass in den Phasen L1 und L3 jeweils 2 antiparallel geschaltete
Thyristoren liegen. Die Phase L2 wird als ungesteuerte Phase lediglich durch eine
Kupferverbindung durch den Starter geführt.