User Manual

AS-Interface
9.8 AS-Interface Projektieren
SIRIUS ACT Befehls- und Meldegeräte 3SU1
Systemhandbuch, 06/2015, A5E03457306010A/RS-AC/003
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9.8
AS-Interface Projektieren
9.8.1
Einstellen der AS-i Adresse
Die Bedienung des Addressiergeräts ist in der Betriebsanleitung des AS-Interface
Addressiergeräts beschrieben (Bestellnummer der Betriebsanleitung: 3ZX1012-0RK10-
4AB1).
Eindeutige Adressierung
Im Auslieferungszustand hat ein Modul für AS-Interface die Adresse 0. Es wird vom Master
als neuer, noch nicht adressierter Slave erkannt und in diesem Zustand noch nicht in die
normale Kommunikation/Datenaustausch einbezogen. Die Module für AS-Interface sind A/B-
Slaves entsprechend AS-i-Spec. 2.1.
Damit Daten zwischen Master und Slaves ausgetauscht werden können, müssen Sie im
Rahmen der Inbetriebnahme des AS-Interface Netzes für alle Slaves eine
eindeutige
Adresse vergeben d. h. es darf keine Adresse doppelt vorkommen.
Die Adresse können Sie im Adressbereich zwischen 1A bis 31A und 1B bis 31B frei wählen.
Die Adressvergabe kann auch im eingebauten Zustand vorgenommen werden.
Adressieren der Slaves
Sie können die Slave-Adresse auf verschiedene Arten einstellen:
Offline mit dem Adressiergerät über Adressierbuchse oder am AS-i-Anschluss
Empfohlen für die Adressenvergabe einer gesamten Anlage. Durch die direkte
Verbindung zwischen Slave und Adressiergerät ist die Verwechslung von Slave-Modulen
ausgeschlossen.
Online durch den AS-i-Master und in der Projektierungssoftware der SPS
Empfohlen für die Adressenvergabe einzelner Slaves bei fehlendem Adressiergerät. Vor
der Vergabe der Adressen muss sichergestellt sein, dass diese nur einmal im AS-i-Netz
vorhanden ist. D. h. es dürfen nicht mehrere neue Module (mit Adresse 0 im
Auslieferungszustand) mit der AS-i Leitung verbunden sein.
Weitere Informationen finden Sie auch im Systemhandbuch AS-Interface
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26250840).
VORSICHT
Folge-Schalthandlungen nach der Adressierung
Nach der Vergabe einer gültigen Adresse kann der Master sofort mit der zyklischen
Datenkommunikation beginnen. D. h. es können unmittelbar Ausgänge gesetzt bzw.
Eingänge gelesen werden, die zu Folge-Schalthandlungen führen.
Stellen Sie sicher, dass keine gefährlichen Zustände eintreten können. Schalten Sie z. B.
die AS-i-Spannung ab.