Datasheet

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Überwachungsrelais
Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen
Cos phi- und Wirkstromüberwachung
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Siemens LV 1 T · 2008
Übersicht
Mit dem cos ϕ- und Wirkstromüberwachungsgerät 3UG46 41
kann eine Lastüberwachung von Motoren durchgeführt werden.
Während die Überwachung des cos ϕ
vor allem zur Leerlauf-
überwachung eingesetzt wird, kann anhand der Wirkstromüber-
wachung der Belastungsgrad über den gesamten Drehmoment-
bereich beobachtet und ausgewertet werden.
Funktion
Überwachungsrelais 3UG46 41
Das Überwachungsrelais 3UG46 41 ist eigenversorgt und dient
je nach Wahl zur einphasigen Überwachung des cos ϕ oder
des daraus resultierenden Wirkstroms auf Über-, Unter- oder
Fensterüberwachung.
Die zu überwachende Last wird vor der Klemme IN ange-
schlossen. Der Laststrom fließt über die Klemmen IN und
Ly/N. Der Einstellbereich für cos ϕ ist 0,1 ... 0,99 und für
Wirkstrom I
res
0,2 ... 10 A.
Wird die Versorgungsspannung eingeschaltet und fließt noch
kein Laststrom, zeigt die Anzeige I < 0,2 und ein Symbol für
Über-, Unter- oder Fensterüberwachung.
Wird nun der Motor eingeschaltet und der Strom überschreitet
0,2 A, beginnt die eingestellte Anlaufverzögerungszeit
(onDelay). Während dieser Zeit führt eine Unter- oder Über-
schreitung der eingestellten Grenzwerte nicht zu einer Relais-
reaktion des Wechslerkontaktes.
Über- oder unterschreitet der betriebsmäßig fließende Wirkstrom
oder/und der cos ϕ-Wert den zugehörigen eingestellten
Schwellwert, beginnt die Störspitzenverzögerungszeit (Delay).
Nach Ablauf dieser Zeit ändert das Relais seine Schaltstellung.
Die betroffene Messgröße für Über- oder Unterschreitung in der
Anzeige blinkt. Ist die Überwachung auf Wirkstromunterschrei-
tung abgeschaltet (I
res
= OFF) und unterschreitet der Last-
strom die untere Messbereichsschwelle (0,2 A), so bleiben die
Wechslerkontakte unverändert. Wird ein Schwellwert für die
Überwachung auf Wirkstromunterschreitung eingestellt, führt
eine Unterschreitung der Messbereichsschwelle (0,2 A) zu einer
Reaktion der Wechslerkontakte.
Das Relais arbeitet wählbar nach dem Arbeits- oder Ruhestrom-
prinzip.
Ist das Gerät auf Auto-RESET eingestellt (Memory = No), kehrt
das Schaltrelais je nach eingestelltem Funktionsprinzip in der
Ausgangszustand zurück und das Blinken wird beendet, nach-
dem die Hystereseschwelle erreicht ist.
Wird im Menü Handreset gewählt (Memory = Yes), bleibt das
Schaltrelais im aktuellen Schaltzustand und die aktuelle Mess-
größe und das Symbol für Über- oder Unterschreitung blinken
weiterhin, auch wenn die Messgröße wieder einen zulässigen
Wert annimmt. Dieser gespeicherte Fehlerzustand kann durch
gleichzeitiges Drücken der UP- oder DOWN-Taste für
2 Sekunden oder durch Aus- und Einschalten der Versorgungs-
spannung zurückgesetzt werden.
Bei eingestelltem Ruhestromprinzip
Verhalten bei Unterschreitung der Messbereichsgrenze bei
eingeschalteter Überwachung auf I
res
Verhalten bei Unterschreitung der Messbereichsgrenze bei
ausgeschalteter Überwachung auf Wirkstromunterschreitung
NSB
0_01658a
21/22
21/24
11/12
11/14
Lx-Ly/N
I = 0,2 A
I = 0
I < 0,2 A
I
res
onDelay
onDelay
NSB
0_01917
21/22
21/24
11/12
11/14
Lx-Ly/N
I = 0,2 A
I = 0
I < 0,2 A
I
res
= off
onDelay
onDelay
© Siemens AG 2007