User Manual

Einfache Bewegungssteuerung
10.6 Funktionsweise der Bewegungssteuerung bei der S7-1200
Easy Book
266 Gerätehandbuch, 03/2014, A5E02486775-AF
10.6
Funktionsweise der Bewegungssteuerung bei der S7-1200
10.6.1
Für die Bewegungssteuerung verwendete CPU-Ausgänge
Die CPU bietet vier Impulsgeneratoren. Jeder Impulsgenerator bietet einen Impulsausgang
und einen Richtungsausgang zum Steuern eines Schrittmotorantriebs oder eines
Servomotorantriebs mit Impulsschnittstelle. Der Impulsausgang bietet den Antrieb mit den
für die Motorbewegung erforderlichen Impulsen. Der Richtungsausgang steuert die
Verfahrrichtung des Antriebs.
Der PTO-Ausgang erzeugt einen Rechteckausgang mit variabler Frequenz. Die
Impulserzeugung wird über Konfigurations- und Ausführungsinformationen gesteuert, die
über die H/W-Konfiguration und/oder SFCs/SFBs vorgegeben werden.
Während sich die CPU im Betriebszustand RUN befindet, steuern je nach Auswahl des
Anwenders entweder die Werte im Prozessabbild oder die Ausgänge des Impulsgenerators
die digitalen Ausgänge. Im Betriebszustand STOP steuert der PTO-Generator die Ausgänge
nicht.
Integrierte CPU-Ausgänge und Ausgänge eines Signalboards können als Impuls- und
Richtungsausgänge verwendet werden. Sie wählen zwischen integrierten CPU-Ausgängen
und Ausgängen des Signalboards während der Gerätekonfiguration der Impulsgeneratoren
(PTO/PWM) im Register "Eigenschaften". Nur PTO (Pulse Train Output) gilt für die
Bewegungssteuerung.
Die folgende Tabelle zeigt die E/A-Standardbelegungen; die vier Impulsgeneratoren können
jedoch für jeden Digitalausgang konfiguriert werden.
Hinweis
Impulsfolgen können nicht von anderen Operationen im Anwenderprogramm verwendet
werden.
Wenn Sie die Ausgänge der CPU oder des Signalboards als Impulsgeneratoren (für PWM
oder Bewegungssteuerungsanweisungen) konfigurieren, steuern die entsprechenden
Ausgangsadressen nicht mehr die Ausgänge. Wenn Ihr Anwenderprogramm einen Wert in
einen Ausgan
g schreibt, der als Impulsgenerator genutzt wird, schreibt die CPU diesen Wert
nicht in den physischen Ausgang.
Hinweis
PTO-Richtungsausgänge können für eine anderweitige Nutzung in Ihrem Programm
freigegeben werden.
Jeder PTO müssen zwei Ausgänge zuge
wiesen werden: ein Impulsausgang und ein
Richtungsausgang. Es ist möglich, nur den Impulsausgang, aber nicht den
Richtungsausgang zu verwenden. Dadurch wird der Richtungsausgang für andere
Funktionen im Anwenderprogramm freigegeben. Der Ausgang kann nicht
gleichzeitig als
PTO
-Richtungsausgang und im Anwenderprogramm benutzt werden.