User Manual

SPS-Grundlagen leicht gemacht
4.3 Ausführung des Anwenderprogramms
Easy Book
66 Gerätehandbuch, 03/2014, A5E02486775-AF
Ereignis
Zulässige Anzahl
OB-Standardpriorität
Update
1 Ereignis
4
Profil
1 Ereignis
4
1
Das Anlauf- und das Programmzyklusereignis treten nie gleichzeitig auf, weil der Anlauf zuerst beendet sein muss,
bevor der Programmzyklus gestartet wird.
2
Bei Verwendung der Anweisungen DETACH und ATTACH sind mehr als 50 Prozessalarm-OBs möglich.
3
Sie können die CPU so konfigurieren, dass sie in RUN bleibt, wenn die maximale Zyklus
zeit überschritten wird, oder Sie
können mit der Anweisung RE_TRIGR die Zykluszeit zurücksetzen. Wenn die maximale Zykluszeit jedoch in einem
Zyklus zum zweiten Mal überschritten wird, geht die CPU in den Betriebszustand STOP.
4
Die Priorität bei einer neuen V4.0-CPU ist 22. Wenn Sie eine V3.0-CPU durch eine V4.0 CPU ersetzen, ist die Priorität
26, also die Priorität, die für V3.0 gültig war. In beiden Fällen kann das Prioritätsfeld geändert werden und Sie können
für die Priorität einen beliebigen Wert im Bereich von 22 bis 26 festlegen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Austauschen Ihrer V3.0-CPU durch eine
V4.0-CPU".
Außerdem erkennt die CPU andere Ereignisse, die nicht über zugehörige OBs verfügen. Die
folgende Tabelle zeigt diese Ereignisse und die entsprechenden Aktionen der CPU:
Tabelle 4- 2 Zusätzliche Ereignisse
Ereignis
Beschreibung
CPU-Aktion
Peripheriezugriffsfehler Fehler beim direkten Lesen/Schreiben
der E/A
Die CPU schreibt das erste Auftreten in den
Diagnosepuffer und bleibt im Betriebszustand RUN.
Fehler bezüglich der
maximalen Zykluszeit
Die CPU überschreitet die konfigurierte
Zykluszeit zum zweiten Mal
Die CPU schreibt den Fehler in den Diagnosepuffer
und geht in den Betriebszustand STOP.
Peripheriezugriffsfehler E/A-Fehler beim Aktualisieren des
Prozessabbilds
Die CPU schreibt das erste Auftreten in den
Diagnosepuffer und bleibt im Betriebszustand RUN.
Programmierfehler Fehler beim Ausführen des Programms Falls der Baustein mit dem Fehler über eine
Fehlerbehandlungsroutine verfügt, aktualisiert er die
Fehlerstruktur; falls nicht, schreibt die CPU den
Fehler in den Diagnosepuffer und bleibt im
Betriebszustand RUN.
Latenzzeit
Die Ereignis-Latenzzeit (d.h. die Zeit zwischen der Mitteilung der CPU über das Auftreten
eines Ereignisses und dem Start der Ausführung der ersten Anweisung im OB für die
Ereignisbearbeitung) beträgt ca. 175 µs, wenn zum Zeitpunkt des Alarmereignisses nur ein
Programmzyklus-OB als Bearbeitungsroutine aktiv ist.
Siehe auch
Online gehen, um die Werte in der CPU zu beobachten (Seite 287)