User manual

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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
3-59
3.9.3 Wissenswertes zu GSD-Dateien für PROFINET IO-Devices
Grundsätziches
Die Eigenschaften von PROFINET IO-Devices sind nicht in einer Schlüsselwort-
basierten Textdatei hinterlegt (wie bei PROFIBUS DP-Slaves), sondern in einer
XML-Datei, deren Struktur und Regeln von einem GSDML-Schema bestimmt wird.
Die Sprache zur Beschreibung der GSD Dateien ist GSDML (Generic Station
Description Markup Language). Sie wird durch das GSDML Schema definiert.
Ein GSDML-Schema enthält Gültigkeitsregeln, die es erlauben, z. B. die Syntax
einer GSD-Datei zu überprüfen. GSDML-Schemata (in Form von Schema-Dateien)
beziehen Hersteller von IO-Devices von PROFIBUS International.
Funktionserweiterungen im Bereich von PROFINET IO haben Auswirkungen auf
die GSDML-Spezifikation und das zugehörige Schema. Durch eine
Funktionserweiterung entsteht eine neue Version der Spezifikation und des
Schemas.
Namen der GSD-Dateien für IO-Devices
Der Aufbau des Namens für eine GSD-Datei wird am folgenden Beispiel erläutert.
"GSDML-V1.0-Siemens-ET200S-20030616.xml"
Namensbestandteil Erläuterung
GSDML Zeichenfolge, mit der jede GSD-Datei für IO-Devices beginnt
V1.0 Version des GSDML-Schemas
Siemens Hersteller
ET200S Name des Gerätes
20030616 Kennzeichnung des Ausgabestands (Datum)
.xml Dateiendung
Im Hardware Katalog werden bei Namensgleichheit immer die GSD-Dateien mit
der neuesten Version bzw. des neuesten Ausgabestands berücksichtigt.
Versionierung der GSD-Dateien für IO-Devices
Für GSD-Dateien gibt es eine zweigeteilte Versionsinformation:
Zum einen wird die Version des GSDML-Schemas angegeben. Dadurch ist
festgelegt, welchen Sprachumfang eine GSD-Datei nutzt.
Zum anderen wird der Ausgabestand in Form eines Datums angegeben. Der
Ausgabestand von GSD-Dateien erhöht sich, wenn z. B eine Fehlerbeseitigung
durchgeführt wurde oder eine Funktionserweiterung eingebracht wurde.