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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
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Steckplätze und Adressen für Nutzdaten
Generell gilt, dass jeder Hersteller eines DP-Slaves frei bestimmen kann, welche
Daten von welchem Steckplatz kommen.
Bei DP-Slaves, die über STEP 7-internes Baugruppenwissen in STEP 7 projektiert
werden (oft auch als "S7-Slaves" bezeichnet) befindet sich die erste E-/A-
Baugruppe immer auf Steckplatz 4. Im Gegensatz dazu können DP-Slaves, die
über GSD-Datei in STEP 7 installiert werden, Nutzdaten ab Steckplatz 1 haben.
Da dezentrale Peripheriedaten in der Regel wie zentrale Peripheriedaten über ihre
Adressen angesprochen werden, bedeutet das für S7-Slaves, dass Nutzdaten ab
der Anfangsadresse des Steckplatzes 4 adressiert werden.
Das gilt auch für Intelligente DP-Slaves. Bei Intelligenten DP-Slaves können Sie
E-/A-Speicherbereiche des Slaves über eine Tabelle (Register "Konfiguration") den
E-/A-Speicherbereichen des Masters zuordnen. Während des Betriebes (zyklischer
Datenaustausch) werden dann die Daten, die Sie im Anwenderprogramm des
Intelligenten DP-Slaves in diese Speicherbereiche transferieren, in die
zugeordneten Speicherbereiche des Masters übertragen.
Allerdings bleibt Ihnen beim Projektieren der Adressen die Nummer des
Steckplatzes verborgen, weil die Grenzen der Steckplätze nicht durch reale
Baugruppen gebildet werden (wie z. B. bei ET 200M), sondern durch frei
bestimmbare Längen der jeweiligen E-/A-Bereiche. Man spricht in diesem Fall
auch von "virtuellen" Steckplätzen.
Wichtig für das Verständnis der Adresszuordnungen ist:
x Der Intelligente Slave hat zusätzlich zu seinen "realen" Steckplätzen "virtuelle"
Steckplätze, die sich im Speicherbereich befinden.
x Die virtuellen Steckplätze werden wie die realen Steckplätze über logische
Adressen angesprochen. Im Fall eines "normalen" DP-Slaves wie z. B. ET
200M über die Anfangsadresse einer Baugruppe, beim I-Slave über die
projektierte Adresse im Register "Konfiguration" (E/A-Bereich).
x Die Adressen der virtuellen Steckplätze sind aus Sicht des DP-Masters andere
als aus Sicht des DP-Slaves. Die Zuordnung ist projektierbar. Derselbe DP-
Slave-Steckplatz wird daher i. d. R. vom DP-Master unter einer anderen
Adresse angesprochen als vom DP-Slave.