User manual

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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
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Äquidistanzverhalten
Als Zeit für den äquidistanten DP-Zyklus wird von STEP 7 bei der Neuberechnung
der Zeiten aufgrund der jeweiligen Konfiguration ein Wert vorgeschlagen, der
jedoch auch geändert werden kann. Bei der Berechnung dieses Wertes für den
äquidistanten DP-Zyklus werden von STEP 7 der Nutzdatenverkehr des DP-
Masters sowie einige, eventuell auftretende Fehlerfälle eingerechnet.
STEP 7 berechnet auch einen minimalen Wert für den äquidistanten DP-Zyklus,
der nicht unterschritten werden kann. Bei der Berechnung des minimalen Wertes
werden von STEP 7 nur die normalen Telegramme für jeden Buszyklus
herangezogen. Bei Auftreten von Fehlern kann es zu Äquidistanzverletzungen
kommen.
Größere Zeiten als die vorgeschlagenen Zeiten sind problemlos möglich.
!
Vorsicht
Wenn Sie die Zeiten kleiner als die vom System vorgeschlagene Zeit wählen, dann
wird unter Umständen die Kommunikation der zusätzlich an das PROFIBUS-
Subnetz angeschlossenen aktiven Teilnehmer verzögert oder kommt im
ungünstigen Fall ganz zum erliegen. Wenn Sie Werte nahe der angezeigten
minimal möglichen Äquidistanz-Zeit einstellen, dann können Busstörungen in
Einzelfällen zur Abschaltung des kompletten PROFIBUS-Subnetzes führen!
Zusammenhang: Äquidistanz und SYNC/FREEZE
Wenn Sie für PROFIBUS-DP sowohl "Äquidistanz" als auch SYNC-/FREEZE-
Gruppen projektieren, ist Folgendes zu beachten:
x Gruppe 8 darf nicht verwendet werden (reserviert für Äquidistanztakt).
Wenn Sie zuerst die Gruppenzuordnung projektieren und Gruppe 8 zugeordnet
haben, ist keine Äquidistanz mehr einstellbar.
x Wenn Sie bei eingestellter Äquidistanz Gruppe 7 projektieren, können Sie für
die Slaves dieser Gruppe keine SYNC- und FREEZE-Funktionalität nutzen.