User manual

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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
3-87
3.12.1 Kurze und gleichlange Prozessreaktionszeiten am PROFIBUS-
DP projektieren
Prozessreaktionszeiten ohne Äquidistanz und Taktsynchronität
Sollen in der Antriebstechnik oder anderen Anwendungen kurze und
reproduzierbare (d. h. gleichlange) Prozessreaktionszeiten erzielt werden, so
wirken sich die einzelnen frei laufenden Zyklen der Teilkomponenten negativ auf
die Reaktionszeit aus.
Im obigen Beispiel wird das Verhalten ohne Äquidistanz und Taktsynchronität
anhand eines Musteraufbaus mit einem DP-Master, mit zwei DP-Slaves, einem PG
und einem OP exemplarisch dargestellt. Es ergeben sich folgende Teilzyklen, mit
ihren zyklischen und azyklischen Anteilen:
x Frei laufender OB 1-Zyklus des Anwenderprogramms. Aufgrund azyklischer
Programmverzweigungen kann die Länge der Zykluszeit variieren.
x Frei laufender, variabler DP-Zyklus am PROFIBUS-Subnetz bestehend aus:
- Zyklischer Master-Slave-Datenaustausch DP-Slave 1.
- Zyklischer Master-Slave-Datenaustausch DP-Slave 2.
- Azyklischen Anteil für Alarme, Busaufnahmen oder Diagnose-Dienste.
- Weitergabe des Tokens an ein PG und dessen Bearbeitung.
- Weitergabe des Tokens an ein OP und dessen Bearbeitung.
x Frei laufender Zyklus am DP-Slave-Rückwandbus.
x Frei laufender Zyklus bei der Signalaufbereitung und Wandlung in den
Elektronikmodulen der DP-Slaves.