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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
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A5E00706938-01
Mit Äquidistanz und Taktsynchronisation laufen alle betroffenen Zyklen im
Gleichtakt und in gleicher Länge. Die Prozessreaktionszeiten werden somit gleich
lang und aufgrund der fehlenden Zyklussprünge kürzer. Die Situation, dass je nach
Lage der Einzelzyklen die Informationsweitergabe im ersten oder zweiten Zyklus
erfolgt, tritt nicht mehr auf.
Im gegebenen Beispiel wickelt der DP-Master den zyklischen Master-Slave-
Datenaustausch mit Slave 1 und 2 ab. Danach folgt der azyklische Anteil für
Alarme, Busaufnahmen oder Diagnose-Dienste. Der DP-Master hält bis zum
Ablauf der projektierten äquidistanten DP-Zykluszeit noch eine Reservezeit ein, um
eventuelle Netzstörungen und damit verbundene Telegrammwiederholungen
abfangen zu können. Danach beginnt mit dem Global-Control-Telegramm (GC) der
neue DP-Zyklus.
Damit zum Startzeitpunkt des neuen DP-Zyklus ein konsistenter Zustand der DP-
Eingänge eingelesen werden kann, muss der Einlesevorgang um die Zeit Ti
versetzt vorverlegt werden. Die Zeit Ti umfasst die Signalaufbereitungs- und
Wandlungszeit an den Elektronikmodulen und die Zeit zur Abarbeitung der
Eingänge am DP-Slave-Rückwandbus.
Beim Einsatz einer SIMATIC WinAC RTX (ab V3.1) wird, nachdem die
Eingangsdaten aller DP-Slaves vom DP-Master gelesen wurden, das
taktsynchrone Anwenderprogramm (OB 6x) selbständig gestartet. Beim Einsatz
einer SIMATIC S7-300/400 wird der Start des taktsynchronen
Anwenderprogramms über eine "Verzögerung" projektiert.