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Konfigurieren der Dezentralen Peripherie (DP)
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
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Über die Zeit To wird sichergestellt, dass die Prozessreaktionen des Anwender-
programms zeitgleich und konsistent auf die "Klemmen" der DP-Peripherie
durchgeschaltet werden. Die Zeit To umfasst die Zeit für den zyklischen Master-
Slave-Datenaustausch aller DP-Slaves, die Zeit zur Abarbeitung der Ausgänge am
DP-Slave-Rückwandbus und die Signalaufbereitungs- und Wandlungszeit an den
Elektronikmodulen.
Vom Zeitpunkt des Erkennens eines Eingangs am Elektronikmodul bis zur
Reaktion an einem Ausgang ergibt sich somit eine konstante Bearbeitungszeit von
Ti + TDP + To. Damit kann eine Prozessreaktionszeit von TDP + Ti + TDP +
To sichergestellt werden.
Voraussetzungen und Randbedingungen
x H-Systeme unterstützen die Taktsynchronität nicht.
x Die Taktsynchronität ist in F-Systemen für nicht fehlersichere Peripherie
einsetzbar.
x Die Taktsynchronität ist nicht an optischen PROFIBUS-Netzen einsetzbar.
x Äquidistanz und Taktsynchronität ist nur mit den Busprofilen "DP" und
"Benutzerdefiniert" möglich. Das Busprofil "Benutzerdefiniert" wird jedoch nicht
empfohlen.
x Die Taktsynchronität ist nur mit den in der CPU integrierten DP-Schnittstellen
möglich. Der taktsynchrone Betrieb mit CPs für PROFIBUS ist nicht möglich.
x Am taktsynchronen PROFIBUS-DP ist nur der Äquidistanz-Master als aktive
Station erlaubt. OPs und PGs (bzw. PCs mit PG-Funktionalität) beeinflussen
das Zeitverhalten des äquidistanten DP-Zyklus und werden deshalb nicht
empfohlen.
x Eine strangübergreifende Taktsynchronität ist zur Zeit nicht möglich.
x Die Taktsynchrone Peripherie kann nur in Teilprozessabbildern verarbeitet
werden. Ohne den Einsatz von Teilprozessabbildern ist keine taktsynchrone
konsistente Datenübertragung möglich. Um die Konsistenz in einem
Teilprozessabbild sicher zu stellen, überwacht STEP 7 die Einhaltung von
Mengengerüsten (Slaveanzahl und Anzahl Bytes am DP-Mastersystem pro
Teilprozessabbild sind begrenzt). Zusätzlich muss beachtet werden:
- Innerhalb einer Station dürfen Eingangsadressen nicht unterschiedlichen
Teilprozessabbildern zugeordnet werden
- Innerhalb einer Station dürfen Ausgangsadressen nicht unterschiedlichen
Teilprozessabbildern zugeordnet werden
- Ein gemeinsames Teilprozessabbild für Eingangsadressen als auch
Ausgangsadressen ist erlaubt
x Die Adressen der taktsynchronen Analogperipherie müssen in HW-Konfig in
den Adressbereichs der Teilprozessabbilder gelegt werden.
x Die Taktsynchronität ist nur mit der ET 200M und der ET 200S realisierbar, eine
Synchronisation mit zentraler Peripherie ist nicht möglich.
x Eine volle Taktsynchronität von "Klemme" zu "Klemme" ist nur dann möglich,
wenn alle in der Kette beteiligten Komponenten die Systemeigenschaft
"Taktsynchronität" unterstützen. Achten Sie bei der Auswahl im Katalog bzw. in
Hardware Katalog von HW Konfig auf den Eintrag "Taktsynchronität" im
Informationsfeld der Baugruppe. Eine aktuelle Liste finden Sie im Internet unter
http://www.ad.siemens.de/support, Beitrags-ID 14747353.