User manual

Table Of Contents
Projektieren der Globaldaten-Kommunikation
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
A5E00706938-01
13-9
13.3 Sende- und Empfangsbedingungen
Mit Hilfe eines Untersetzungsfaktors können Sie für jede CPU, die am Austausch
eines GD-Paketes beteiligt ist, Folgendes festlegen:
x nach wieviel Zyklen das GD-Paket gesendet wird (nur für die CPU, die als
Sender markiert ist)
x nach wieviel Zyklen das GD-Paket empfangen wird
Sonderfall: Untersetzungsfaktor "0" bedeutet, dass das GD-Paket
ereignisgesteuert (d. h. nicht zyklisch) übertragen wird (nur bei S7-400 mit SFC
60/SFC 61 möglich).
Beispiel
Ein Untersetzungsfaktor von 20 für ein GD-Paket bei der Sende-CPU eingetragen
bedeutet, dass die CPU jeweils nach 20 Zyklen das GD-Paket am
Zykluskontrollpunkt sendet.
Ein Untersetzungsfaktor von 8 für ein GD-Paket bei der Empfangs-CPU
eingetragen bedeutet, dass die CPU jeweils nach 8 Zyklen das GD-Paket am
Zykluskontrollpunkt empfängt (genauer: das empfangene GD-Paket in den
Operandenbereich übernimmt).
Untersetzungsfaktor auf Senderseite
Sie sollten folgende Bedingungen einhalten, um die Kommunikationslast der CPU
gering zu halten:
S7-300-CPUs: Untersetzungsfaktor u Zykluszeit >= 60 ms
S7-400-CPUs: Untersetzungsfaktor u Zykluszeit >= 10 ms
Untersetzungsfaktor auf Empfängerseite
Um den Verlust von GD-Paketen zu verhindern, müssen GD-Pakete häufiger
empfangen als gesendet werden.
Um das zu gewährleisten muss gelten:
Untersetzungsfaktor (Empfänger) u Zykluszeit (Empfänger) < Untersetzungsfaktor
(Sender) u Zykluszeit (Sender).