User manual

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Projektieren der Globaldaten-Kommunikation
Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7
13-10
A5E00706938-01
13.3.1 Zusammenhang: Untersetzungsfaktor und Zykluszeit
Zulässige Untersetzungsfaktoren
Zulässige Untersetzungsfaktoren sowohl für Sender als auch für Empfänger sind 0
und Werte zwischen 1 und 255. Beachten Sie jedoch, dass zu kleine
Untersetzungsfaktoren die CPU zu stark belasten.
Empfehlung: Behalten Sie den Default-Untersetzungsfaktor bei oder sorgen Sie
dafür, dass das Produkt aus Zykluszeit x Untersetzungsfaktor größer ist als 0,5s.
Für höhere Anforderungen an die Kommunikation sollten Sie andere
Kommunikationsmechanismen verwenden, z. B. Kopplung über PROFIBUS-DP.
Der Untersetzungsfaktor 0 kennzeichnet die ausschließlich ereignisgesteuerte
Datenübertragung über SFCs im Anwenderprogramm (nicht bei allen CPUs
möglich).
Falls Sie keinen Untersetzungsfaktor eingeben, wird die Defaulteinstellung
übernommen.
Beispiel für Untersetzungsfaktoren
Das Produkt aus Zykluszeit x Untersetzungsfaktor bestimmt den zeitlichen Abstand
des Globaldaten-Austauschs.
Annahme: Das Anwenderprogramm in einer CPU 412 habe eine Zykluszeit von
ca. 50 ms. Der Default-Untersetzungsfaktor beträgt 22.
50 ms x 22 = 1100 ms
Somit werden ca. alle 1,1 s Globaldaten von dieser CPU gesendet bzw.
empfangen.
Erhöht sich die Zykluszeit durch das Anwenderprogramm auf z.B. 80 ms, so
werden alle 80 ms x 22 = 1760s Globaldaten gesendet bzw. empfangen.
Soll der Wert 1100s wieder erreicht werden, müssen Sie den Untersetzungsfaktor
neu berechnen:
Untersetzungsfaktor (neu) = 1100 ms/80 ms = 13,75
D. h. durch die Verlängerung des Zyklus müssen Sie den Untersetzungsfaktor auf
14 stellen, um den zeitlichen Abstand beizubehalten.