CERBERUS® AlgoRex Installationsrichtlinien für Brandmeldesysteme kollektiv, interaktiv, AnalogPLUS Planung und Ausführung In diesem Dokument sind keine landesspezifischen Vorschriften enthalten Fire & Security Products Siemens Building Technologies Group
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Geltungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 1.1 1.2 1.3 Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installations- und Planungssymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installationstechnischer Aufbau einer Brandmeldeanlage . . . . . . . . . . . . . . . . Leitungsnetz einer BMA . . . . . . . . . . . . . .
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Geltungsbereich Die nachfolgenden Ausführungen dienen der fachgerechten Planung, Ausführung und Inbetriebsetzung des Leitungsnetzes von Brandmeldeanlagen (BMA). Grundsätzlich müssen nationale Installationsvorschriften berücksichtigt werden, sofern sie das zuverlässige Funktionieren der BMA nicht beeinträchtigen. Sie werden hier nicht aufgeführt.
1 Planung 1.1 Installations- und Planungssymbole 1.1.1 Symbole Symbol Ø 0,8 6 Fig. 1 Symbol Fig. 2 Bezeichnung Symbol Bezeichnung Leitung allgemein, mit Durchmesser/Querschnitt Schlaufdose Leitung mit Leiterzahl Zwischenverteiler Leitung mit grösserer Leiterzahl Hauptverteiler Abgeschirmte Leitung Sicherung Installationssymbole Bezeichnung Symbol Bezeichnung Brandmelder allg. optisch, akustisch. Alarmgerät (... Typenangabe) Rauchmelder Akustisches Alarmgerät (...
1.1.2 Begriffe und Abkürzungen BMA Brandmeldeanlage BMZ Brandmeldezentrale CT Bedienungsterminal DC1134 Steuerbaustein DC1135 Abzweigbaustein (mit max.
1.2 Installationstechnischer Aufbau einer Brandmeldeanlage Meldelinie ~ Brandfallsteuerung ~ Netzspeisung 110...240VAC Alarmgeräte Linie zu Bedienungs- und Anzeigeterminal BrandmeldeZentrale CC/CI.. Linie zu Terminal BMZ CC/CI... Sicherung CT.. Linie zu Türmagnet Leitung zum Fernübermittlungssystem zur Übertragung von Alarm- und Störungsmeldungen Kleinspannung 16...30VDC Fig. 3 Niederspannung 110...
1.3 Leitungsnetz einer BMA 1.3.1 Separates Leitungsnetz Die Brandmeldeanlage muss grundsätzlich über ein separates Leitungsnetz betrieben werden. Die gemeinsame Verwendung von Stammkabeln (z.B. PTT) ist nicht zu empfehlen. Niemals Klein- und Niederspannungen im gleichen Stammkabel verwenden. 1.3.2 Aufbau Gemäss Blockschema Ordnungstrennung zwischen Klein- und Niederspannung einhalten. 1.3.
1.3.7 «Kollektive» Meldelinien «Kollektive» Meldelinien können nur als Stichleitung ausgeführt werden. Pro Stichleitung dürfen je nach Zentralentyp oder Vorschrift 20 ... 32 Brandmelder angeschlossen werden. Neuanlagen: Verdrillte Kabel, in Ausnahmefällen mit sehr starker EMB abgeschirmt und verdrillt. Bestehende Anlagen: Einzel- und parallelgeführte Leiter zulässig. Linienwiderstände und Linienkapazitäten siehe Dokument d1508. «Anschlusskennzahlen, Leitungswiderstände, Kapazitäten».
EG (HB) (HB) L7 L6 BMZ BMZ (HB) (HD) (HD) (HD) BMZ DC1192 ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ 24V SB Ex (HD) (HD) L5 BMZ (HD) BMZ (HD) (HD) (HD) BMZ L8 BMZ L4 Meldelinie (HD) Hohldecke AI-Leitung (HB) Hohlboden Fig. 5 Leitungsführung kollektiv 7 Fire & Security Products Siemens Building Technologies Group d1453b 12.
1.3.8 Meldelinien AnalogPLUS Meldelinien AnalogPLUS können als Stich- oder Ringleitung ausgeführt werden. An eine Ringleitung dürfen max. 128 Brandmelder, an eine Stichleitung max. 32 Brandmelder angeschlossen werden. Für Stichabzweigungen ab Ringleitung ist der Abzweigbaustein DC1135 notwendig. An DC1135 dürfen pro Stichleitung max. 20 Brandmelder angeschlossen werden. Neuanlagen: Verdrillte Kabel, mit sehr starker EMB abgeschirmt und verdrillt.
EG (HB) (HB) DC1135 (HB) (HD) (HD) (HD) ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ 24V DC1192 SB Ex (HD) (HD) L2 BMZ (HD) (HD) (HD) (HD) BMZ L2 Ringleitung (HD) Hohldecke Stichleitung (HB) Hohlboden Fig. 7 Leitungsführung AnalogPLUS 9 Fire & Security Products Siemens Building Technologies Group d1453b 12.
1.3.9 «Interaktive» Meldelinien «Interaktive» Meldelinien können als Stich- oder Ringleitung ausgeführt werden. An eine Ringleitung dürfen je nach Geräte-Konfiguration max. 100 bzw. 128 Brandmelder, an eine Stichleitung (Vorschriften) max. 32 Brandmelder angeschlossen werden. Stichabzweigungen dürfen direkt am Melderbus angeschlossen werden. Neuanlagen: Verdrillte Kabel, min. 7 Schläge pro Meter. Bei starker EMB: Verdrillte Kabel, min. 10 Schläge pro Meter.
EG (HB) (HB) (HB) (HD) (HD) (HD) ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ ÈÈÈ 24V DC1192 SB Ex (HD) (HD) L2 BMZ (HD) (HD) (HD) (HD) BMZ L2 Ringleitung (HD) Hohldecke Stichleitung (HB) Hohlboden Fig. 9 Leitungsführung, interaktiv 11 Fire & Security Products Siemens Building Technologies Group d1453b 12.
1.3.10 Alarmgeräte Verdrillte Kabel, Spannungsabfall beachten, Richtwert: max. 10% 1.3.11 Terminals Von der BMA entfernt installierte Terminals gemäss Zentralen-Richtlinie. 1.3.12 Netz / Brandfallsteuerungen mit Niederspannung Standard Installationskabel, länderspezifisch. Geräteeinführungen sowie geräteinterne Verkabelungen sind gemäss der Geräteinstallationsdokumente auszuführen (Ordnungstrennung). 1.3.
2 Ausführung 2.1 Allgemeines 2.1.1 Verantwortung Die fachgerechte Ausführung der gesamten BMA obliegt dem Projekt-Ingenieur. Er ist verantwortlich für die korrekte Plazierung der Apparate und die Erstellung der notwendigen Dokumentation. Die fachgerechte Ausführung der Installation und korrekte Apparatemontage obliegt dem Installateur. 2.1.2 Apparatelagerung auf Baustelle Verantwortung für Lagerung und Sicherheit der Apparate liegt beim Installateur. Apparate in trockenem, sauberen Raum lagern.
2.2 Geräteinstallation 2.2.1 Montage Apparate müssen dauerhaft befestigt sein. Meldersockel werden beim Meldereinsatz auf Druck, Zug, und Drehung beansprucht, und sind dementsprechend zu befestigen. Unterhalb der Melder müssen für die Prüfung min. 50cm freier Raum vorhanden sein. Meldersockel müssen an der Decke plan aufliegen (nicht auf Absätzen, Betonrippen usw. montieren). Betonrippe Fig.
2.2.2 Leitungseinführung Kabel müssen dicht durch die im Sockel vorhandene Gummimembrane gestossen werden, um Kondenswassereintritt und Luftdurchspülung im Sockel/Melder zu vermeiden. Luftdurchspülung entsteht durch Druckunterschiede in verschiedenen Räumen, verursacht von Klima- und Lüftungsanlagen. Der Druckausgleich entsteht auch durch die Installationsrohre, welche zum Teil starke Luftströmungen hinter dem Sockel verursachen. Dadurch wird das Eindringen von Rauch in den Melder erschwert.
2.2.3 Feuchtinstallation Apparate, welche in feuchten Räumen montiert werden, müssen mit speziellen Kabeleinführungen (Kabelverschraubung) versehen werden. Entsprechende Zusatzsockel sind dafür vorhanden. Beispiel: ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ Fig. 14 Wasserdichte Einführung mit Zusatzsockel und Kabelverschraubung 2.2.4 Leitungsanschluss Die DS11-Sockel enthalten Federkraftklemmen.
2.3 Installationskontrolle 2.3.1 Prüfgeräte Bei korrektem Installationsvorgehen sind keinerlei elektronische Elemente während der Installation an der Linie angeschlossen. Dadurch kann grundsätzlich die Linie mit einem Universalinstrument mit Ohmmeter oder mit einem Summer ausgeprüft werden. Da aber mit dieser Vorgehensweise ein doppelt vertauschter Anschluss nicht ermittelt werden kann, wurde der Sockelprüfer DZB1191 geschaffen. 2.3.2 Installationskontrolle Pos. n Pos.
3 Inbetriebsetzung Die Inbetriebsetzung bildet den Abschluss der baulichen Aktivitäten einer Brandmeldeanlage. Die Inbetriebsetzungsprozedur ist in den entsprechenden Zentralen- / Terminaldokumentationen abgehandelt. 4 Anlagendokumentation Zu einer korrekt ausgeführten Anlage gehört eine vollständig nachgeführte Anlagendokumentation mit entsprechender Anlagendiskette. Für spätere Erweiterungen sind in der Anlagendokumentation auch die Widerstandsund Kapazitätswerte der Meldelinien festzuhalten.
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