User Manual

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Anmerkungen von Siemens
Hier erläutern wir, wie Siemens diese Funktionen und Funktionsausführungen der
SN EN 15232-1:2017 resp. SIA 386.111 interpretiert.
1) Die zur „Regelung der Übergabe“ thermischer Energie notwendigen Anlagen (z.B. Heizkörper,
Kühldecken, VVS-Systeme) können unterschiedliche Versorgungsmedien aufweisen (z.B.
Wasser, Luft, Elektrizität). Entsprechend können bei einer Funktionsausführung auch unter-
schiedliche GA-Lösungen möglich sein.
2) Diese Siemens-Interpretation hält sich an die Funktionsausführung in der Funktionsliste von
SN EN 15232-1:2017 resp. SIA 386.111. Sie beinhaltet Thermostatventile und elektronische
Regeleinrichtungen.
Nicht kommunikative elektronische Regeleinrichtungen können ein lokales
Zeitschaltprogramm beinhalten. Dieses wird aber erfahrungsgemäss häufig nicht
anwendungsgerecht nachgestellt
Zur „Regelung des Kühlbetriebs“ werden keine Thermostatventile eingesetzt
3) Kommunikation zwischen einer übergeordneten zentralen Einheit und den elektronischen Einzel-
raumreglern ermöglicht zentrale Zeitschaltprogramme, zentrale Überwachung der Einzelraum-
regler, sowie zentrale Bedienung und Beobachtung.
4) Bedarfsgeführte Regelung (durch Nutzung) = Bedarfssteuerung basierend auf Belegungs-
informationen von einem Präsenzmelder oder einer Präsenztaste mit automatischer Rücksetzung
nach einer eingestellten Zeit. Mit diesen Belegungsinformationen wird die Regelung von
Prekomfort auf Komfort geschaltet oder umgekehrt (vgl. EN 15500).
Hinweise:
Die Regelung nach der Luftqualität ist im Teil „Regelung der Lüftung und des Klimas“
berücksichtigt
Die Belegungsinformationen können die „Regelung des Heizbetriebs“, die „Regelung des
Kühlbetriebs“ und die „Regelung der Lüftung und des Klimas“ beeinflussen
Anmerkung:
Sollwerte für Heizen und Kühlen sollten so ausgelegt werden, dass zwischen Heiz- und Kühlbetrieb
stets ein Mindest-Unempfindlichkeitsbereich (mit Sommer- und Winterkompensation) gegeben ist.