User Manual

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AUTOMATISCHE REGELUNG
1 REGELUNG DES HEIZBETRIEBS BT Grund der Energieeinsparung
1.3 Regelung der Warmwassertemperatur im
Verteilungsnetz (Vor- oder Rücklauf)
Vergleichbare Funktionen können auf die
Regelung von Netzen für die elektrische
Direktheizung angewendet werden
0
Keine automatische Regelung
Im Verteiler muss dauernd die höchste
Auslegungstemperatur aller Verbraucher
bereitgestellt werden. Dies führt zu
wesentlichen Energieverlusten im
Teillastbetrieb.
1
Witterungsgeführte Regelung:
Regelungen senken mittlere
Durchflusstemperatur üblicherweise.
Die Verteilertemperatur wird nach der
Aussentemperatur geführt (entsprechend dem
voraussichtlichen Temperaturbedarf der
Verbraucher). Damit werden die Energieverluste
im Teillastbetrieb reduziert.
2
Bedarfsabhängige Regelung:
z.B. basierend auf der Regelgröße der Innen-
temperatur; Regelungen senken mittlere Durch-
flusstemperatur üblicherweise.
Die Verteilertemperatur wird aufgrund der
Raumtemperatur (= Regelgrösse) geführt. Diese
berücksichtigt auch Fremdwärme im Raum
(Wärme durch Sonne, Personen, Tiere und
technische Geräte). Damit werden die
Energieverluste im Teillastbetrieb optimal klein.
1.4 Regelung der Umwälzpumpen im Netz
Die geregelten Pumpen können im Netz auf
unterschiedlichen Ebenen installiert werden.
Regelung dient der Verringerung des
Hilfsenergiebedarfs der Pumpen.
0
Keine automatische Regelung
Keine Einsparung, weil die elektrische Leistung
der Pumpe dauernd aufgebracht wird.
1
Zweipunktregelung:
Schaltet automatisch ein und aus, Pumpen laufen
ohne Regelung auf höchster Geschwindigkeit.
Die elektrische Leistung der Pumpe wird nur bei
Bedarf aufgebracht, z.B. bei Belegungsbetrieb
oder Schutzbetrieb (Frostgefahr).
2
Mehrstufenregelung:
Die Geschwindigkeit der Pumpen wird von einer
Mehrstufenregelung gesteuert.
Durch den Betrieb mit einer niedrigeren
Drehzahl reduziert sich bei einer mehrstufigen
Pumpe die elektrische Leistungsaufnahme.
3
Regelung der variablen Pumpendrehzahl:
Konstantes oder variables Χp, beruhend auf
Beurteilungen der Pumpenanlage (intern).
8
Mit konstantem Χp:
Durch konstant halten der Druckdifferenz über
der Pumpe nimmt die Druckdifferenz bei
abnehmender Last nicht zu. Im Teillastbetrieb
wird die Drehzahl der Pumpe reduziert und
damit auch ihre elektrische Leistung
Mit variablem Χp:
Die Druckdifferenz über der Pumpe nimmt mit
sinkender Last ab. Im Teillastbetrieb werden
daher die Drehzahl und die elektrische Leistung
der Pumpe zusätzlich reduziert
4
Regelung der variablen Pumpendrehzahl:
variables Χp infolge eines externen Bedarfs-
signals, z. B. hydraulische Anforderung, ΧT,
Energieoptimierung
Mit variablem Χp basierend auf einem externen
Bedarfssignal:
Die Pumpendrehzahl wird im Teillast-Betrieb
soweit wie möglich reduziert unter gleichzeitiger
Sicherstellung, dass der Verbraucher mit dem
grössten Bedarf jederzeit ausreichend versorgt
wird, d.h. keine Unterversorgung von gewissen
Verbrauchern. Damit wird der Stromverbrauch
maximal reduziert.