User Manual
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AUTOMATISCHE REGELUNG
1 REGELUNG DES HEIZBETRIEBS BT Grund der Energieeinsparung
1.8 Regelung des Wärmeerzeugers (Außengerät)
Das Ziel besteht im Allgemeinen darin, den
Nutzungsgrad des Wärmeerzeugers zu
maximieren
0
Zweipunktregelung des Wärmeerzeugers
Die Wärmelieferung des Erzeugers kann nur
ungenau auf die Bedürfnisse der Verbraucher
abgestimmt werden. Die Anpassung geschieht
hauptsächlich durch Veränderung der
Schalthäufigkeit, was sich nachteilig auf den
Nutzungsgrad auswirkt.
1
Mehrstufenregelung der Wärmeerzeuger-
Kapazität in Abhängigkeit von der Last oder dem
Bedarf
(z. B. Ein-/Aus-Schalten verschiedener
Kompressoren)
Der Wärmelieferung durch den Erzeuger wird
durch schalten mehrerer Stufen genauer an die
Bedürfnisse der Verbraucher angepasst.
Dadurch verbessert sich der Nutzungsgrad.
2
Variable Regelung der Wärmeerzeuger-Kapazität
in Abhängigkeit von der Last oder dem Bedarf
(z. B. Bypass für heiße Gase, Frequenzregelung
von Wechselrichtern)
Durch variable Regelung der Wärmeerzeuger-
Kapazität in Abhängigkeit der Last oder dem
Bedarf kann die Wärme jederzeit optimal
bereitgestellt werden und der Nutzungsgrad
maximiert werden.
1.9 Betriebsabfolge der verschiedenen Wärmeerzeuger
Diese Automationsfunktion gilt nur für Systeme
mit einer Reihe von Wärmeerzeugern verschie-
dener Größen oder Arten, einschließlich erneu-
erbarer Energiequellen
0
Prioritätensetzung ausschließlich nach der
Laufzeit
Dadurch lassen sich die Nutzungszeiten
wunschgemäss auf die verschiedenen
Wärmeerzeuger verteilen.
1
Regelung nach einer feststehenden
Prioritätenliste
z.B. Wärmepumpe vorrangig vor Warmwasser-
heizkessel
Dadurch können effizientere Wärmeerzeuger
vorrangig betrieben werden, was sich positiv auf
Jahresarbeitszahlen auswirkt.
2
Regelung nach dynamischer Prioritätenliste
(auf Grundlage der aktuellen Effizienz und
Kapazität der Erzeuger) z.B. Solar-, Erdwärme-,
KWK-Anlage, fossile Brennstoffe)
Durch Berücksichtigung von aktuellen Effizienz-
und Betriebs-Situationen kann die jeweils aktuell
passendste Kombination betrieben werden, was
sich in einer weiteren Verbesserung der
Jahresarbeitszahlen äussert.
3
Regelung nach dynamischer Prioritätenliste:
auf Grundlage der voraussichtlichen und
aktuellen Last, Effizienz und Kapazität der
Erzeuger
Durch Berücksichtigung der aktuellen Effizienz-
und Betriebs-Situation und einer Vorhersage
(Prädiktion) der zu erwartenden zukünftigen
Betriebssituationen mit den zugehörigen
Effizienzwerten können die verschiedenen
Erzeuger langfristig optimal betrieben werden.
1.10 Regelung der ladenden Wärmespeicherung
Die Wärmespeicherung ist Teil der
Heizungsanlage
0
Betrieb mit dauerhafter Speicherung
Dies dient vor allem der Versorgungssicherheit
bei Ausfall des Wärmeerzeugers. Durch die
dauernde Bevorratung ergeben sich auch
permanente Speicherverluste.
1
2-Sensoren-Speicherladung
Die beiden Speichersensoren liefern eine
Indikation über den Ladezustand des Speichers.
Dadurch kann ein schaltender Wärme-Erzeuger
mit reduzierten Ein-/Ausschaltzyklen und damit
effizienter betrieben werden. Die
Speicherverluste werden reduziert.
2
Betrieb mit auf vorausbestimmten Lasten
beruhender Speicherung
Auf Grund von Verbrauchs-Vorhersagen wird zu
jeder Zeit nur so viel wie notwendig gespeichert.
Dies erlaubt einen optimierten Betrieb des
Wärmeerzeugers und reduziert die
Speicherverluste maximal.