User Manual

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AUTOMATISCHE REGELUNG
3 REGELUNG DES KÜHLBETRIEBS BT Grund der Energieeinsparung
3.3 Regelung der Kaltwassertemperatur im
Verteilungsnetz (Vor- oder Rücklauf)
Vergleichbare Funktionen können auf die
Regelung der elektrischen Direktkühlung
(z. B. Kompaktkühlgeräte, Split-Geräte) für
Einzelräume angewendet werden.
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0
Konstante Temperaturregelung Im Verteiler muss dauernd die tiefste
Auslegungstemperatur aller Verbraucher
bereitgestellt werden. Dies führt zu wesentlichen
Verlusten im Teillastbetrieb.
1
Witterungsgeführte Regelung:
Regelungen erhöhen mittlere
Durchflusstemperatur üblicherweise.
Die Verteilertemperatur wird nach der Außen-
temperatur geführt (entsprechend dem
voraussichtlichen Temperaturbedarf der
Verbraucher). Damit werden die Energieverluste
stark reduziert.
2
Bedarfsabhängige Regelung:
z.B. basierend auf der Regelgröße der
Innentemperatur; Regelungen erhöhen mittlere
Durchflusstemperatur üblicherweise
Die Verteilertemperatur wird aufgrund der
Raumtemperatur (= Regelgröße) geführt. Diese
berücksichtigt auch Fremdwärme im Raum
(Wärme durch Sonne, Personen, Tiere und
technische Geräte). Damit werden die
Energieverluste im Teillastbetrieb optimal klein.
3
3.4 Regelung der Umwälzpumpen im hydraulischen
Netz
Die geregelten Pumpen können im Netz auf
unterschiedlichen Ebenen installiert werden.
0
Keine automatische Regelung Keine Einsparung, weil die elektrische Leistung
der Pumpe dauernd aufgebracht wird.
1
Zweipunktregelung:
Zur Verringerung des Hilfsenergiebedarfs der
Pumpen.
Die elektrische Leistung der Pumpe wird nur bei
Bedarf aufgebracht, z.B. bei Belegungsbetrieb,
Schutzbetrieb (z.B. Überwärmungsgefahr).
2
Mehrstufenregelung:
Zur Verringerung des Hilfsenergiebedarfs der
Pumpen.
Durch den Betrieb mit einer kleineren Drehzahl
reduziert sich bei einer mehrstufigen Pumpe die
elektrische Leistungsaufnahme.
3
Regelung der variablen Pumpendrehzahl:
konstantes oder variables Χp, beruhend auf
Beurteilungen der Pumpenanlage (intern) zur
Verringerung des Hilfsenergiebedarfs der
Pumpen
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Mit konstantem Χp:
Durch konstant halten der Druckdifferenz über
der Pumpe nimmt die Druckdifferenz bei
abnehmender Last nicht zu. Im Teillastbetrieb
wird die Drehzahl der Pumpe reduziert und
damit auch ihre elektrische Leistung
Mit variablem Χp:
Die Druckdifferenz über der Pumpe nimmt mit
sinkender Last ab. Im Teillastbetrieb wird daher
die Drehzahl und die elektrische Leistung der
Pumpe zusätzlich reduziert
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Regelung der variablen Pumpendrehzahl:
variables Χp infolge eines externen
Bedarfssignals, z.B. hydraulische Anforderung,
ΧT, Energieoptimierung zur Verringerung des
Hilfsenergiebedarfs der Pumpen
Mit variablem Χp basierend auf einem externen
Bedarfssignal:
Die Pumpendrehzahl wird im Teillast-Betrieb
soweit wie möglich reduziert unter gleichzeitiger
Sicherstellung, dass der Verbraucher mit dem
größten Bedarf jederzeit ausreichend versorgt
wird, d.h. keine Unterversorgung von gewissen
Verbrauchern. Damit wird der Stromverbrauch
maximal reduziert.