User Manual

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AUTOMATISCHE REGELUNG
3 REGELUNG DES KÜHLBETRIEBS BT Grund der Energieeinsparung
3.7 Regelung der Auswahl unterschiedlicher Kühler
Das Ziel besteht im Allgemeinen darin, die
Wassertemperatur des Kühlers zu maximieren
0
Konstante Temperaturregelung Dadurch wird unabhängig vom effektiven Bedarf
immer eine tiefe Kaltwassertemperatur
bereitgestellt, was in unnötig hohem
Energieverbrauch bei der Bereitstellung der
Kälte resultiert.
1
Von der Außentemperatur abhängige variable
Temperaturregelung
Damit wird die sich ändernde Außentemperatur
mitberücksichtigt, was zu höheren
Kaltwassertemperaturen in der Übergangszeit
führt und damit den Energieverbrauch bei der
Bereitstellung der Kälte reduziert.
2
Von der Last abhängige variable Temperatur-
regelung:
Dazu zählt die Regelung nach der
Raumtemperatur.
Damit wird der effektive Bedarf berücksichtigt.
Dies führt zu einer sinnvoll angepassten
Kaltwassertemperatur und damit zu einer
substantiellen Reduktion des
Energieverbrauchs.
3.8 Betriebsabfolge verschiedener Kühler
(Kaltwassererzeuger)
Diese Automationsfunktion gilt nur für Systeme
mit einer Reihe von hlergrößen oder
Kaltwassererzeugern, einschließlich freier
Kühlung und/oder erneuerbarer Energiequellen
Freie Kühlung, d.h. Erzeugung des Kaltwassers
mit Außenluft:
(Von der Zuluft via Kühlregister und Kühlmedium
direkt zum Kühlturm)
Soweit die Temperatur der Außenluft für die
Kühlung ausreichend ist, wird sie mit Vorrang
eingesetzt (kostengünstige Energie).
Erneuerbare Energiequellen:
z.B. Oberflächenwasser als Quelle für
Kühlzwecke.
0
Prioritätensetzung ausschließlich nach der
Laufzeit
Dadurch lassen sich die Nutzungszeiten
wunschgemäß auf die verschiedenen
Kälteerzeuger verteilen.
1
Feste Betriebsabfolge ausschließlich auf der
Grundlage von Lasten:
z.B. in Abhängigkeit von den Merkmalen des
Erzeugers, z.B. Absorptionskältemaschine
gegenüber Zentrifugalkühler.
Dadurch können die verschiedenen
Kälteerzeuger entsprechend unterschiedlichen
Lastsituationen betrieben werden, was sich
bedingt auf Jahresarbeitszahlen auswirkt.
2
Prioritätensetzung nach Nutzungsgrad und
Merkmalen des Erzeugers:
Die Regelung des Erzeugerbetriebs wird für die
verfügbaren Erzeuger individuell so eingestellt,
dass diese mit einem insgesamt hohen
Nutzungsgrad arbeiten (z.B. Aenluft,
Flusswasser, Erdwärme, Kältemaschinen).
Durch Berücksichtigung von aktuellen Effizienz-
und Betriebs-Situationen kann die jeweils aktuell
passendste Kombination betrieben werden, was
sich in einer Verbesserung der Jahresarbeits-
zahlen äußert.
3
Betriebsabfolge auf der Grundlage von
vorausbestimmten Lasten:
Die Betriebsabfolge beruht z. B. auf der
Leistungszahl und der verfügbaren Leistung
eines Gerätes und der vorausbestimmten
erforderlichen Leistung.
Durch Berücksichtigung der aktuellen Effizienz-
und Betriebs-Situation und einer Vorhersage
(Prädiktion) der zu erwartenden zukünftigen
Leistungen können die verschiedenen Erzeuger
langfristig optimal betrieben werden.