Datenblatt

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A6V11444716_de--_e Siemens
2021-09-08
Smart Infrastructure
Bemessung als Vorlauftemperaturregler
In der Regel steht in dieser Regelfunktion die zu übertragende Leistung bei gegebenen
Primärauslegungstemperaturen als Auslegungsgrössen zur Verfügung.
Mit diesen Informationen kann der erforderliche Anlagenauslegungs-Volumendurchfluss
berechnet werden, der dann in die Ventilauswahl einfliesst. Siehe Projektierungsbeispiele
[ 9].
Bemessung als Differenzdruckregler
Zur Auslegung als Differenzdruckregler sind 4 Auslegungsparameter erforderlich:
1. Der zu regelnde Differenzdruck Δp
w
; dieser darf 25...120 kPa betragen.
2. Der minimal anstehende Gesamtdifferenzdruck Δp
total, min
3. Der maximal anstehende Gesamtdifferenzdruck Δp
total, max
4. Der Auslegungsdurchfluss
Plt
für den Anlagenabschnitt, den das Intelligent Valve regelt
Δp
total
= Zur Verfügung stehender Anlagendifferenzdruck
Plt
= Auslegungsvolumenstrom für den zu regelnden Anlagenteil
Δp
w
= Benötigter Wirkdruck für den zu regelnden Anlagenteil
Δp
VPlt
= Zur Verfügung stehender Differenzdruck für das Intelligent Valve
Im ersten Schritt wird der minimal für das Intelligent Valve zur Verfügung stehende
Differenzdruck berechnet:
Δp
VPlt
= Δp
total, min
Δp
w
Mit diesem Δp
VPlt
und dem Auslegungsdurchfluss
Plt
kann der mindestens erforderliche k
V
-
Wert für das Intelligent Valve bestimmt werden:
min k
v
=
Plt
/ (Δp
VPlt
)
Aus der Typenübersicht [ 12] ist nun das Ventil mit dem nächstgrösseren k
VS
-Wert
auszuwählen.
Projektierungsbeispiele
Intelligent Valve als dynamisches Regelventil oder Vorlauftemperaturregler
Berechnungsgrundlage
1. Ermittlung des Wärme- oder Kühlbedarfs [kW]
2. Bestimmung der Temperaturspreizung ΔT [K]
3. Berechnung des Volumendurchflusses
4. Geeignetes Intelligent Valve EV.. wählen