Bedienungsanleitung

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Parameterliste
Parameter
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SINAMICS G120 Control Units CU230P-2 Listenhandbuch (LH9), 06/2011
Beschreibung: Einstellung des Modus der Wiedereinschaltautomatik (WEA).
Die Parameter müssen im nichtflüchtigen Speicher p0971 = 1 gespeichert werden, damit die Einstellung wirksam
wird.
Wert: 0: Wiedereinschaltautomatik sperren
1: Quittieren aller Störungen ohne Wiedereinschalten
4: Wiedereinschalten nach Netzausfall ohne weitere Anlaufversuche
6: Wiedereinschalten nach Störung mit weiteren Anlaufversuchen
14: Wiedereinschalten nach Netzausfall nach manueller Quittierung
16: Wiedereinschalten nach Störung nach manueller Quittierung
26: Quittieren aller Störungen und Wiedereinschalten bei EIN-Befehl
Abhängigkeit: Der automatische Wiederanlauf erfordert einen aktiven EIN-Befehl (z. B. über Digitaleingang). Sollte bei p1210 > 1
kein aktiver EIN-Befehl anliegen, so wird der automatische Wiederanlauf abgebrochen.
Bei Betrieb eines Operator Panels im LOCAL Mode wird nicht automatisch eingeschaltet.
Bei p1210 = 14, 16 wird eine manuelle Quittierung für die automatische Wiedereinschaltung vorausgesetzt.
Bei p1210 = 26 kann der EIN-Befehl auch verzögert vorgegeben werden. Die Wiedereinschaltung wartet nach Net-
zwiederkehr bzw. nach Quittierung der Fehler auf den EIN-Befehl. Die maximale Wartezeit wird durch p1213[0] vor-
gegeben.
Siehe auch: p0840, p0857, p1267
Siehe auch: F30003
Gefahr: Bei aktivierter Wiedereinschaltautomatik (p1210 > 1) wird der Antrieb bei anstehendem EIN-Befehl (siehe p0840)
eingeschaltet und beschleunigt, sobald eventuell anstehende Fehlermeldungen quittierbar sind. Dies geschieht
auch nach Netzwiederkehr oder Hochlauf der Control Unit, wenn die Zwischenkreisspannung wieder vorliegt. Die-
ser automatische Einschaltvorgang ist nur durch Wegnehmen des EIN-Befehls zu unterbrechen.
Vorsicht: Eine Änderung wird ausschließlich im Zustand "Initialisierung" (r1214.0) und "Warten auf Alarm" (r1214.1) über-
nommen. Bei anstehenden Fehlern kann der Parameter deshalb nicht geändert werden.
Bei p1210 > 1 wird der Motor automatisch gestartet.
Hinweis: Zu p1210 = 1:
Es werden anstehende Störungen automatisch quittiert. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Stö-
rungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert. p1211 hat keinen Einfluss auf die Zahl der Quit-
tierversuche.
Zu p1210 = 4:
Es wird ein automatischer Wiederanlauf nur dann durchgeführt, wenn die Störung F30003 am Leistungsteil aufge-
treten ist. Stehen noch weitere Störungen an, so werden diese Störungen ebenfalls mit quittiert und bei Erfolg der
Anlaufversuch fortgesetzt. Ein Ausfall der 24-V-Stromversorgung der Control Unit wird als Netzausfall interpretiert.
Zu p1210 = 6:
Es wird ein automatischer Wiederanlauf durchgeführt, wenn eine beliebige Störung aufgetreten ist.
Zu p1210 = 14:
Wie bei p1210 = 4. Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert werden.
Zu p1210 = 16:
Wie bei p1210 = 6. Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert werden.
Zu p1210 = 26:
Wie bei p1210 = 6. Zum Zeitpunkt der Störquittierung oder bei Netzein muss allerdings noch kein Einschaltbefehl
vorliegen. Dieser kann zeitlich verzögert gesetzt werden. Der Antrieb wird wieder eingeschaltet, sobald der Ein-
schaltbefehl gesetzt ist. Mit AUS2 oder AUS3 kann die Wiedereinschaltung weiterhin abgebrochen werden.
p1210 Wiedereinschaltautomatik Modus / WEA Modus
Zugriffsstufe: 2 Berechnet: - Datentyp: Integer16
Änderbar: U, T Normierung: - Datensatz: -
Einheitengruppe: - Einheitenwahl: -
Min Max Werkseinstellung
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