Katalog
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Siemens Schweiz AG www.siemens.com/bt/de/gamma 2019
Building Technologies Division
Ausgabegeräte
Übersichten und Auswahlhilfen
Binärausgabegeräte
Steuerfunktionen
Die neuen Schaltaktoren bieten Automation für Beleuchtung oder
Motoransteuerung an. Hierzu stehen im Einzelnen folgende Steuer-
funktionen zur Verfügung:
• Schalteingang: Steuereingang für EIN- bzw. AUS-Schaltbefehle
• Stellwerteingang: Alternativ zum Schalteingang kann ein Stell-
werteingang gewählt werden, für den Schwellwerte zum Ein- und
Ausschalten definiert werden können. Der Stellwerteingang ist ein
Steuereingang für einen analogen Stellwert z.B. Temperatur, Prozent-
wert, Leistung, Strom, Beleuchtungsstärke und ganze Zahlen. Der
Stellwert wird über einen oberen und einen unteren Schwellwert in
einen EIN- bzw. AUS-Schaltbefehl umgesetzt.
• Alternativ verfügbare Betriebsarten:
- Normalbetrieb
- Zeitschalterbetrieb
- Blinkbetrieb
• Logische Verknüpfungen (UND, ODER, NICHT-UND, NICHT-ODER,
EXODER, FILTER, TRIGGER)
• Zentralschalten
• 8-bit Szenensteuerung
• Nacht-/ Tagbetrieb
Für jeden Ausgang des Aktors ist eine der nachfolgenden Betriebsarten
einstellbar:
• Normalbetrieb
• Zeitschalterbetrieb
• Blinken
Als Zeitschalterfunktionen stehen in der Betriebsart „Normalbetrieb“
verzögertes Ein- und Ausschalten und Zeitschalten Nachtbetrieb zur
Verfügung.
In der Betriebsart „Zeitschalterbetrieb“ stehen die Funktionen Zeitschal-
ter Tagbetrieb und Zeitschalter Nachtbetrieb zur Verfügung. In der
Betriebsart „Blinken“ wird der Ausgang zyklisch mit einstellbarer Ein-
und Ausschaltdauer ein- und ausgeschaltet. Bei Zeitschalten Tag- und
Nachtbetrieb kann ein zeitbegrenztes Einschalten (z.B. zur Putzbe-
leuchtung) aktiviert werden, ggf. mit Warnen vor dem Ausschalten
durch Aus- und Wiedereinschalten des Ausgangs (einmaliges Blinken).
Pro Ausgang gibt es eine integrierte 8-Bit Szenensteuerung, bei der
jeder Ausgang in bis zu 8 Szenen eingebunden werden kann.
Übersteuerungsfunktionen
Bis zu sechs verschiedene Übersteuerungsfunktionsblöcke und
Zwangsführung können zur Übersteuerung der Steuerungsfunktionen
aktiviert werden. Für jeden Übersteuerungsfunktionsblock kann
eine dieser Funktionen gewählt werden: Handübersteuerung (EIN),
Dauer-AUS, Sperrfunktion, Zentralübersteuerung, Nutzerdefinierte
Übersteuerungsfunktion. Damit kann flexibel für jeden Aktorausgang
eine unterschiedliche prioritätsabhängige Übersteuerung konfiguriert
werden. Für die Übersteuerungsfunktionen kann ein Stellwerteingang
anstelle des Schalteingangs gewählt werden.
Zur Realisierung von Sonderfunktionen wie z. B. Verhalten bei Brand-
alarm, Fluchtwegebeleuchtung, Notbeleuchtung, gibt es Über-
steuerungsfunktionen, die eine höhere Priorität als die Steue rungs
funktionen haben. Pro Aktorausgang können bis zu sechs Über-
steuerungsfunktionen (1 bis 6) frei bestimmt werden. Die Über
steuerungsfunktion 6 hat die höchste Priorität, die Übersteuerungs-
funktion 1 die niedrigste. Zu beachten ist, dass bei den Schaltaktoren
die Funktion Zwangsführung stets die zweithöchste Priorität hat, bzw.
zwischen Priorität 5 und 6 steht. Für jede aktivierte Übersteuerungs-
funktion kann eine der folgenden Funktionen gewählt werden:
• Handübersteuerung
• Dauer-AUS
• Sperrfunktion
• Zentralübersteuerung
• Nutzerdefinierte Übersteuerungsfunktion
• Zwangsführung
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