Katalog
Table Of Contents
- Inhaltsübersicht
- 01 Anzeige- und Bediengeräte
- 02 Ausgabegeräte
- 03 Eingabegeräte
- 04 Kombinationsgeräte
- 05 Beleuchtung
- 06 Sonnenschutz, Blendschutz, Tageslichtnutzung
- 07 Heizung, Lüftung und Klima– Raumtemperaturregelung
- 08 Heizung, Lüftung und Klima– Primärregelung
- 09 Modulares Installationssystem, Raumautomationsbox
- 10 Gateways, Schnittstellen-Umsetzer
- 11 Physikalische Sensoren
- 12 Steuer- und Automationsgeräte
- 13 Systemprodukte und Zubehör
- 14 Home Automation System
- 15 Technische Informationen und Anwendungsbeispiele
- Technische Informationen
- Anwendungsbeispiele
- Inbetriebnahme eines KNX-Systems über Ethernet (LAN)
- Inbetriebnahme eines KNX-Systems über Ethernet (WLAN)
- KNX-Linien über Ethernet (LAN) koppeln
- Fernzugriff über Internet auf ein KNX-System
- KNX-Visualisierung über Ethernet (LAN)
- Fernzugriff auf mehrere Liegenschaften
- Liegenschaften mit KNX überwachen über Ethernet (LAN)
- Störungsmeldung über Ethernet (LAN)
- DALI-Leuchten einsetzen mit einfacher KNX-Inbetriebnahme
- Integration von KNX in BACnet
- Web-basierte Visualisierung
- 16 Anhang
Übersteuerungsfunktionen
Bis zu sieben verschiedene Übersteuerungsfunktionsblöcke und
Zwangsführung können zur Übersteuerung der Steuerungsfunktionen
aktiviert werden. Für jeden Übersteuerungsfunktionsblock kann eine
dieser Funktionen gewählt werden: Handübersteuerung (EIN), Dauer-
AUS, Sperrfunktion, Zentralübersteuerung, Nutzerdefi nierte Übersteu-
erungsfunktion und Zwangsführung. Damit kann fl exibel für jeden
Aktorausgang eine unterschiedliche prioritätsabhängige Übersteue-
rung konfi guriert werden. Für die Übersteuerungsfunktionen kann ein
Stellwerteingang anstelle des Schalteingangs gewählt werden.
Zur Realisierung von Sonderfunktionen wie z. B. Verhalten bei Brand-
alarm, Fluchtwegebeleuchtung, Notbeleuchtung, gibt es Über-
steuerungsfunktionen, die eine höhere Priorität als die Steue rungs
funktionen haben. Pro Aktorausgang können bis zu sieben Über-
steuerungsfunktionen (1 bis 7) frei bestimmt werden. Die Über
steuerungsfunktion 7 hat die höchste Priorität, die Übersteuerungs-
funktion 1 die niedrigste. Für jede aktivierte Übersteuerungsfunktion
kann eine der folgenden Funktionen gewählt werden:
• Handübersteuerung
• Dauer-AUS
• Sperrfunktion
• Zentralübersteuerung
• Nutzerdefi nierte Übersteuerungsfunktion
• Zwangsführung
Diagnosefunktionen
Die Diagnosefunktionen unterstützten übergeordnete Systeme in den
Funktionen Anzeigen, Überwachen und Archivieren. Dazu stehen die
folgenden Diagnosefunktionen zur Verfügung:
• Gerätefunktion: Das Gerät (z. B. der Schaltaktor) sendet regelmäßig
ein Funktionssignal aus, so dass eine Funktionsüberwachung durch
ein übergeordnetes System möglich ist.
• Statusmeldung: Pro Ausgang kann das Senden des Schaltstatus
aktiviert werden. Der aktuelle Status kann über den Bus ausgelesen
oder zyklisch gesendet werden.
• Statusabfrage: Für alle Ausgänge erfolgt die gleichzeitige Status-
abfrage über das zentrale Statusabfrageobjekt. Hierzu wird über das
zentrale Statusabfrageobjekt ein Telegramm auf den Bus gesendet,
um z.B. die Anzeige einer Visualisierung (IP Control Center) zu
aktualisieren.
• Schaltspielzählung ohne oder mit Grenzwertüberwachung: Pro Aus-
gang kann die Schaltspielzählung aktiviert werden. Die Anzahl der
Schaltspiele kann über den Bus ausgelesen werden. Damit können
die Schaltspiele überwacht und eine schaltspielabhängige Wartung
durchgeführt werden. Bei Aktivierung der Grenzüberwachung sendet
das Gerät bei Erreichen des im Gerät eingestellten Grenzwertes ein
Signal auf den Bus. Damit wird die Grenzwertüberschreitung auto-
matisch signalisiert, bzw. kann dies durch das IP Control Center per
Mail versendet oder durch eine Warnlampe angezeigt werden.
• Betriebsstundenzählung ohne oder mit Grenzwertüberwachung:
Pro Ausgang kann die Betriebsstundenzählung aktiviert werden. Die
aufgelaufenen Betriebsstunden können über den Bus ausgelesen
werden. Damit können die Betriebsstunden überwacht und eine
betriebsstundenabhängige Wartung durchgeführt werden, wenn
z.B. Lampen nach 10.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden
sollen. Bei Aktivierung der Grenzüberwachung sendet das Gerät bei
Erreichen des im Gerät eingestellten Grenzwertes ein Signal auf den
Bus. Damit wird z.B. die Erreichung der 10.000 Betriebsstunden bei
Lampen automatisch signalisiert, bzw. kann dies durch das IP Control
Center per Mail versendet oder durch eine Warnlampe angezeigt
werden.
• Laststromüberwachung (nur Typ N 535)
Bei Schaltaktoren vom Typ N 535 kann pro Kanal der Laststrom
gemessen und der Status über den Bus versendet werden. Zusätzlich
kann der Laststrom bezüglich einer Grenzwertüberschreitung und/
oder einer Grenzwertunterschreitung überwacht werden. Dabei kön-
nen ein Anpassungsfaktor sowie ein Offsetwert angegeben werden.
Die Steuerungs-, Übersteuerungs- und Diagnosefunktionen können
ohne Zusatzbausteine oder Controller, d.h. im selben Gerät, realisiert
werden. Mit diesen Funktionen kommen die Schaltaktoren in die
Leistungsklasse einer Kleinststeuerung mit leistungsfähigen Relais.
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