Siemens Schweiz AG Infrastructure & Cities Sector Building Technologies Division International Headquarters Gubelstraße 22 6301 Zug Schweiz Tel. +41 41 724 24 24 Siemens AG Infrastructure & Cities Sector Building Technologies Division Rödelheimer Landstraße 5-9 60487 Frankfurt am Main Deutschland Tel. +49 800 100 76 39 Siemens AG Österreich Infrastructure & Cities Sector Building Technologies Division Siemensstraße 90 1210 Wien Österreich Tel.
Nur was genau gemessen werden kann, kann auch optimal geregelt werden Jede Regelung ist nur so gut wie die Genauigkeit der Sensoren, die die Regelgröße (Temperatur, Feuchte, Druck etc.) erfassen und dem Regler als Istwert übermitteln. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Das Thema Messtechnik und Sensormontage ist dabei aktueller als je zuvor. Immer mehr gesetzliche Auflagen fordern einen wirtschaftlichen Umgang mit der Energie. Gleichzeitig werden höchste Anforderungen an das Innenraumklima gestellt.
Zukunftssichere Gebäudesystemtechnik Alles für ein gutes Arbeitsklima Highlights Konzentriert arbeiten und Energie sparen – Produkte von Siemens verbessern die Raumatmosphäre und ermöglichen einen wirtschaftlicheren Betrieb. ■ ■ Bis Das Resultat: wohl temperierte und klimatisierte Räume mit guten Lichtverhältnissen und reduziertem Energie verbrauch.
Inhalt Montagerichtlinien für Sensoren..............................8 Inbetriebnahmeassistent........................................ 40 Außentemperatursensoren 10 Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (LAN) 42 Bewegungsmelder 12 Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (WLAN) 44 Präsenzmelder (inkl.
Montagerichtlinien für Sensoren 8 • Außentemperatursensoren 10 • Bewegungsmelder 12 • Präsenzmelder (inkl.
Außentemperatursensoren Je nach Anwendung sind die Außentemperatursensoren wie folgt zu platzieren: Für die Regelung direkter Sonnenbestrahlung aussetzen auf Fassaden mit großer Auftriebswärme montieren ■ ■ Nicht an Wänden befestigen, hinter denen sich ein Kamin befindet ■ ■ Nicht unter einem Dachvorsprung oder Balkon montieren ■ ■ Nicht über Fenstern platzieren ■ ■ Nicht über Lüftungsschächten montieren ■ ■ Sensoren nicht mit Farbe überstreichen ■ ■ Sensoren gut zugänglich montieren (Kontrollmöglichkei
Montagerichtlinien für Bewegungsmelder im Raum Montagerichtlinien für Bewegungsmelder am Gebäude ■ ■ Bewegungsmelder ■ ■ Bewegungsmelder nicht direktem Sonnenlicht aussetzen ■ ■ Darauf achten, dass keine Beeinflussungen durch Luftturbulenzen auftreten können, z.B.
Präsenzmelder (inkl. Helligkeitssensor) ■ ■ Darauf achten, dass der Arbeitsplatz direkt im Erfassungsbereich des Präsenzmelders liegt – ohne Hindernisse wie Regale, Pflanzen, Glaswände etc. dazwischen ■ ■ Beachten, dass sich bewegende Maschinen, Pflanzen und Tiere im Erfassungsbereich als Bewegungen interpretiert werden ■ ■ Quellen für schnelle Temperatur- oder Lichtveränderungen vermeiden, z.B.
Raumsensoren für Temperatur, Feuchte und Luftqualität Um eine korrekte Messgenauigkeit zu erreichen, ist es ratsam bei der Installation folgende Aspekte zu berücksichtigen: Montagerichtlinien für Raumsensoren ■ ■ Raumsensoren in der Aufenthaltszone in ca. 1,5 m Höhe und mind.
Außenhelligkeitssensoren Montagerichtlinien für Außenhelligkeitssensoren ■ ■ Beim 18 19 Montagerichtlinien Festlegen des Montageorts ist zu berücksichtigen, für welchen Gebäudeteil (Heizzone) der Außenhelligkeitssensor die Sonneneinstrahlung erfassen soll; Anbringung des jeweiligen Sensors an der Wand mit den Fenstern der zu beeinflussenden Räume ■ ■ Sensoren gut zugänglich montieren (Kontrollmöglichkeit) ■ ■ Beschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser etc.
Windsensoren Montagerichtlinien für Windsensoren ■ ■ Montage auf der Fassade mit der Hauptwindrichtung Standort am Gebäude wählen, an dem der Sensor jeweils den Wind ungehindert erfassen kann ■ ■ Sensoren gut zugänglich montieren (Kontrollmöglichkeit) ■ ■ Nicht unter Dachvorsprüngen oder Balkonen befestigen ■ ■ Nicht in Nischen platzieren ■ ■ Störfaktoren wie Bäume, Gebüsche und Schnee beachten ■ ■ Optimale Montage mittels Mastbefestigung ■ ■ Mindestens 60 cm Abstand zu Störfaktoren einhalten Hauptw
Tür-/Fensterkontakte Montagerichtlinien für Tür-/Fensterkontakte ■ ■ Montage 22 23 Montagerichtlinien an der Oberkante der Tür bzw. des Fensters vornehmen; so wird auch beim Kippen des Fensters der Stand sicher erkannt und gemeldet ■ ■ Den Tür-/Fensterkontakt jeweils am feststehenden Tür-/Fensterrahmen befestigen – und den Magneten am beweglichen Türblatt bzw.
Wetterstationen/-zentralen (Sonne, Wind, Regen) Die Wetterzentralen müssen an einem Mast oder einer senkrechten Wand mit Ausrichtung nach Süden montiert werden. Mastmontage (empfohlen) Befestigen Sie den Halter mit der geschwungenen Seite zum Mast – und dem Steg nach unten. Wandmontage Befestigen Sie den Halter senkrecht mit der ebenen Seite zur Wand – und dem halbmondförmigen Steg nach oben.
Bussysteme 26 • Offene Kommunikationsstandards 28 • KNX – Erklärung, Highlights und Systemdaten 30 • DALI – Erklärung, Highlights und Systemdaten 34 • EnOcean – Erklärung, Highlights und Systemdaten 38 27
Offene Kommunikations standards Eine offene Kommunikation in der Gebäudetechnik ist wichtig: Sie ermöglicht die einfache und sichere Integra tion von Fremdsystemen auf allen Ebenen. Die Unterstützung mehrerer, offener Standards sichert die Kommunikation und ermöglicht ein effizientes Engineering. Zudem werden dadurch die Systempflege und Inter operabilität erleichtert und damit der Investitionsschutz erhöht.
KNX KNX-Produkte für die Steuerung und Regelung der Beleuchtung, Beschattung und des Raumklimas sowie für Energiemanagement und Sicherheitsfunktionen zeichnen sich durch ihre einfache Installation und Inbetriebnahme aus. Für die Inbetriebnahme wird das herstellerunabhängige ETS-Tool verwendet. KNX ist ein weltweit eingesetzter Standard gemäß Euro päischer Norm EN 50090, ISO/IEC 14543 und Chinesischem Standard (GB/Z 20965). Mehr Informationen unter www.knx.
Systemdaten Übertragung Busverbindung YCYM 2 × 2 × 0,8 mm ein Adernpaar (rot, schwarz) für Signalübertragung und Stromversorgung, ein Adernpaar (gelb, weiß) für zusätzliche Anwendungen (SELV oder Sprache) Leitungslängen Übertragungstechnik dezentral, ereignisgesteuert, seriell, symmetrisch Baudrate 9.600 Bit/s Geräteeigenschaften Schutzart nach EN 60529 IP20 Länge einer Linie gesamt (Aderndurchmesser: 0,8 mm) max. 1.
DALI Systemdaten Busverbindung Leitungstyp Über DALI kommunizieren elektronische Vorschaltgeräte, Transformatoren und Sensoren einer beleuchtungstechnischen Anlage mit der Gebäudeautomation. Leitungslängen Die Steuerleitungslänge Maximaler Spannungsfall auf der Leitung wird nur durch von 2 V bei 250 mA. Die maximale GesamtSpannungsfall begrenzt leitungslänge zwischen Steuergerät und den angeschlossenen EVGs beträgt 300 m.
Parallele, sternförmige Verdrahtung, ohne jegliche Beachtung von Gruppen. Übertragung Übertragungstechnik seriell, asynchron Nicht erlaubt ist eine ringförmige Verdrahtung. Baudrate 1.200 Bit/s Abschlusswiderstände werden nicht benötigt.
EnOcean Systemdaten Busverbindung Funkfrequenz 315 MHz; 868 MHz sowie 902 MHz Reichweiten Weltweit führende Unternehmen aus der Gebäudebranche haben sich zur EnOcean Alliance zusammengeschlossen, um innovative Funklösungen für nachhaltige Gebäude projekte zu realisieren.
Inbetriebnahmeassistent 40 • Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (LAN) 42 • Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (WLAN) 44 • KNX-Linien koppeln über Ethernet (LAN) 46 • Fernzugriff auf KNX über Internet (DSL) 48 • KNX-Visualisierung über Ethernet (LAN) 50 • Liegenschaften mit KNX überwachen über Ethernet (LAN) 52 • DALI-Leuchten einsetzen mit einfacher KNX-Inbetriebnahme 54 • Fernbedienung über Funk (KNX/EnOcean) 56 • Reichweitenplanung für EnOcean-Funksysteme 58 41
Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (LAN) KNX LAN (Ethernet-Cross-Kabel) IP-Interface LAN-fähiges Notebook KNX-Gerät Die Vorteile ■ ■ Komfortabel planen, projektieren, in Betrieb nehmen und diagnostizieren mit ETS (Version 3 oder höher) ■ ■ Einfach Notebook anschließen, Download starten ■ ■ Erheblich kürzere Inbetriebnahmezeit durch doppelt so schnellen Download KNX-Gerät So gehen Sie vor In GAMMA instabus-Projekten werden die Geräte nach dem Einbau in Betrieb genommen.
Inbetriebnahme eines KNX/Ethernet (WLAN) WLAN (Funk) KNX IP-Interface KNX-Gerät Die Vorteile ■ ■ Kabellose LAN (Ethernet-Kabel) WLAN-Router Notebook WLAN-fähig KNX-Gerät Planung, Konfiguration und Diagnose mit ETS (Version 3 oder höher) ■ ■ Komfortable Inbetriebnahme über WLAN ■ ■ Ermöglicht Inbetriebnahme durch eine einzelne Person So gehen Sie vor ■ ■ IP-Interface In GAMMA instabus-Projekten werden die Geräte nach dem Einbau in Betrieb genommen.
KNX-Linien koppeln über Ethernet (LAN) Die Vorteile KNX LAN (multicast-fähig) IP-Router KNX IP-Router KNX-Gerät ■ ■ LAN als Haupt- und Bereichslinie über größere Entfernungen möglich ■ ■ Verwendung von vorhandenen Datennetzwerken und -komponenten (LAN) ■ ■ Datenübertragung KNX-Gerät So gehen Sie vor ■ ■ Einen Mit dem neuen Standard KNXnet/IP lassen sich KNXTelegramme über Ethernet (LAN) übertragen. Dadurch ergeben sich neue Anwendungen und Lösungen.
Fernzugriff auf KNX über Internet (DSL) KNX LAN IP-Interface KNX-Gerät KNX-Gerät Die Vorteile DSL-Router mit VPN bzw. ISDN-/AnalogEinwahlrouter Internet (über VPN-Verbindung oder Einwahlmodem) DSL-Router bzw.
KNX-Visualisierung über Ethernet (LAN) LAN (multicast-fähig) IP-Router KNX IP-Router KNX-Gerät KNX-Gerät KNX-Gerät Wenn in größeren Projekten zur Visualisierung zyklisch große Mengen von Datenpunkten abgefragt werden, kann es länger dauern bis die Werte aktualisiert werden. Nutzen Sie LAN als Haupt- und Bereichslinie und binden Sie Ihren Visualisierungs-PC an das LAN an. Die Visualisierung ist dann bis zu 200-mal schneller – und Sie können größere Datenpunktmengen überwachen.
Liegenschaften mit KNX überwachen Die Vorteile KNX KNX-Gerät KNX IP-Interface Liegenschaft 2 KNX-Gerät ■ ■ Zentrale IP-Interface Liegenschaft 1 Internet-VPNVerbindung oder Intranet/LAN KNX IP-Interface Liegenschaft 3 Manche verteilte Liegenschaften müssen regelmäßig auf bestimmte Zustände hin überprüft und entsprechend gewartet werden. Dazu gehören z.B. die Füllstände von Öltanks in verteilten Wohnblöcken oder die Betriebsstunden von elektrischen Verbrauchern.
DALI-Leuchten mit einfacher KNX-Inbetriebnahme Schalt-/Dimmaktor oder KNX/DALI-Gateway KNX Die Vorteile ■ ■ Individuelle Beleuchtungssteuerung Dimmbarkeit von 0 bis 100 Prozent ■ ■ Hohe Betriebssicherheit durch gezieltes Abschalten im Fehlerfall ■ ■ Fehlermeldungen zu Leuchtengruppen ■ ■ Flexible DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG DALI-EVG max.
Fernbedienung über Funk (KNX/EnOcean) KNX KNX-Gerät KNX-Gerät AP 222 Wandsender KNX/ EnOcean-Gateway Raumbediengeräte QAX9x.
Tipp 1 Tipp 2 Reichweitenreduktion durch Wandmaterialien gegenüber Freifeldausbreitung (300 m): ■ ■ Holz, Gips, unbeschichtetes Glas, ohne Metall 0 – 10% ■ ■ Backstein, Pressspanplatten 5 – 35% ■ ■ Beton mit Armierung aus Eisen 10 – 90% Eine robuste und zuverlässige Installation im Gebäude erreicht man durch ausreichend Reichweitenreserve.
Tipp 3 Tipp 4 ■ ■ Wichtige Aufgrund der Erfahrungen in praktischen Anwendungen sind ungünstige Verhältnisse und alle typischen Unzulänglichkeiten einzuplanen. Eine Planung mit einem Reichweitenradius von 10 –12 m bietet weitreichend Sicherheit – auch gegen später übliche Änderungen der Umgebungsbedingungen (Leichtbauwände, Einrichtungsgegenstände, Personen im Raum etc.).
Glossar Definition und Erläuterung von einigen Fach begriffen aus den vorangegangenen Kapiteln 62 63
DALI steht für Digital Addressable Lighting Interface. DALI ist eine digitale Schnittstelle, die in den Vorschaltgeräten von Leuchten integriert ist, und bietet eine flexible Verdrahtung und Inbetriebnahme. Neben den Schalt- und Dimmfunktionen werden auch Leuchtmittelausfälle erkannt und übertragen. www.dali-ag.org DECT Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) ist ein Standard für kabellose Datenübertragung.
Private Mobile Radio ist eine Funkanwen dung für jedermann. Ihr ist der UHF Ultra hoch-Frequenzbereich 446,000 – 446,100 MHz zugeteilt. PoE Power-over-Ethernet (PoE) bezeichnet ein Verfahren, mit dem netzwerkfähige Geräte über das 8-adrige Ethernet-Kabel mit Strom versorgt werden können.