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Passende Spannungsversorgungen für jedes KNX System
Jede Buslinie benötigt eine eigene Spannungsversorgung. Die Span-
nungsversorgung erzeugt die für den instabus KNX erforderliche
Systemspannung.
Das KNX System sieht dezentrale und zentrale Spannungsversorgun-
gen vor. Zentrale Spannungsversorgungen werden als Reihenein-
baugeräte in Verteilern oder Steuerschränken installiert, während
dezentrale Spannungsversorgungen für den Einbau in Verteilerdosen,
im Brüstungskanal oder in Raumautomationsboxen konzipiert sind.
Zentrale Spannungsversorgungen stellen 160 mA, 320 mA oder
640 mA Busstrom zur Verfügung. Maximal zwei zentrale Spannungs-
versorgungen dürfen parallel an einer Buslinie betrieben werden. Eine
zweite Spannungsversorgung ist nur erforderlich, wenn die Betriebs-
spannung an einem Teilnehmer unter 21 V abfällt.
Werden mehr als 30 Busteilnehmer z.B. in einem Verteiler mit kurzen
Leitungsdistanzen (z.B. 10 m) eingebaut, soll die Spannungsver-
sorgung in der Nähe dieser Busteilnehmer angeordnet werden. Die
Entfernung zwischen der Spannungsversorgung und einem Busgerät
darf max. 350 m sein.
Eine dezentrale Spannungsversorgung stellt 80 mA Busstrom zur
Verfügung. Das ermöglicht dezentrale Lösungen zur autarken
Automation eines einzelnen Raumes oder, durch Zusammenschluss
mehrerer Raumautomationsinseln, einer Etage oder auch eines ganzen
Gebäudes. Bis zu acht dezentrale Spannungsversorgungen lassen sich
parallel schalten, so dass eine vollständige KNX-Buslinie mit z.B. acht
Raumautomationsboxen aufgebaut werden kann.
Werden mehrere Busteilnehmer z.B. in einem Verteiler mit kurzen Lei-
tungsdistanzen (z.B. 10 m) oder in einer Raumautomationsbox AP 641
eingebaut, soll die Spannungsversorgung RL 125/23 in der Nähe
dieser Busteilnehmer angeordnet werden. Die Entfernung zwischen
einem Busgerät und der nächsten Spannungsversorgung darf max.
350 m sein. Wenn nur die dezentrale Spannungsversorgung RL 125/23
verwendet wird, dann darf die maximale KNX Leitungslänge einer Bus-
linie 350 m bei einer, 700 m bei zwei und 1000 m bei drei oder mehr
dezentralen Spannungsversorgungen RL 125/23 betragen.
Grundsätzlich können zentrale und dezentrale Spannungsversorgun-
gen parallel zueinander betrieben werden. Dabei ist zu beachten, dass
die Summe der Kurzschlussströme der Spannungsversorgungen kleiner
3 Ampere sein muss.
Der jeweilige Kurzschlussstrom ist der nachfolgenden Tabelle zu ent-
nehmen:
Artikelnummer Typ
Kurzschluss-
strom
Busstrom
5WG1 125-4AB23 RL 125/23 < 0,2 A 80 mA
5WG1 125-1AB02 N 125/02 < 1,0 A 160 mA
5WG1 125-1AB12 N 125/12 < 1,0 A 320 mA
5WG1 125-1AB22 N 125/22 < 1,5 A 640 mA
Bei acht parallel geschalteten dezentralen Spannungsversorgungen
RL 125/23 ist der Kurzschlussstrom maximal 1,6 A.
Es ist darüber hinaus auch möglich, eine Spannungsversorgung
N 125/02 oder den N 125/12 parallel zu acht RL 125/23 zu betreiben.
Nur bei der Spannungsversorgung N 125/22 ist darauf zu achten, dass
diese einen Kurzschlussstrom von 1,5 A hat, weshalb dann nur sieben
dezentrale Spannungsversorgungen parallel dazu geschaltet werden
können.
Aus Gründen der Versorgungssicherheit wird empfohlen, für den Netz-
anschluss der Spannungsversorgung N 125/x2 einen eigenen, separat
abgesicherten Stromkreis zu verwenden.
Bei den Spannungsversorgungen N 125/x2 kann die Ausgangsspan-
nung unverdrosselt an einem zusätzlichen Klemmenpaar abgegriffen
werden. Diese Ausgangsspannung kann z.B. zur Versorgung einer
zusätzlichen Linie über eine separate Drossel N 120 genutzt werden.
Alle Spannungsversorgungen N 125/x2, UP 125/23 und JB 125C23
können aus AC 120...230 V oder aus DC 220 V versorgt werden.
Zwischen diesen Spannungsversorgungen von Siemens ist keine Min-
destleitungslänge der Busleitung notwendig.
AC 230 V
Oder
AC 230 V
KNX
I201_19146b
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
KNX
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
80 mA
160 ...
640 mA
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