Datenblatt

CA1N4028D / 11.1998 Siemens Building Technologies
10/12 Landis & Staefa Division
94.0149
Messpunkte
theoretische
Kennlinie
0
k
vr
= 4 %
[%]
k
v
k
vs
Hub
012345678910[%]
Neigungstoleranzen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
k
vr
= 0.3 %
Praktische Konsequenz:
die minimal regelbare Wärmemenge
Hydraulische Stellgeräte verwendet man in der HLK-Technik meistens im
Zusammenhang mit einem Wärmetauscher. Sie regeln den Durchfluss von
Kalt- oder Warmwasser. Diese Wärmetauscher haben in der Regel eine stei-
le Charakteristik im Teillastbereich (siehe Bild 21), d.h. schon bei geringem
Wasserdurchfluss wird rasch eine relativ grosse Energiemenge an die Luft
übertragen.
Weist das Ventil einen Eingangssprung auf, steigert dies die minimal regel-
bare Energiemenge beträchtlich. Ein solches Verhalten ist aber regeltech-
nisch gar nicht erwünscht, weil es zu Schwingungen führen kann. Die an
sich stetige Regelung wird beim Erreichen dieses Punktes zu einer pendeln-
den Auf-Zu-Regelung.
Zur Ermittlung dieser minimal regelbaren Wärmemenge steht ein Dia-
gramm (Bild 21) zur Verfügung. Dabei sind noch zwei Kenngrössen erfor-
derlich: die Auslegekennziffer a des Wärmetauschers (= Verhältnis der
wasserseitigen Temperaturdifferenz zur Differenz zwischen Wasserein-
tritts- und Luftaustrittstemperatur) und die Ventilautorität P
v
(= Verhältnis
der Druckdifferenz am Ventil zur gesamten Druckdifferenz im mengen-
variablen Teil der hydraulischen Schaltung).
Häufig auftretende Werte sind a = 0,5 und P
v
= 0,5.
Mit diesen Werten soll ein Staefa-Ventil mit einem konventionellen Stell-
gerät verglichen werden.
Konventionelles Stellgerät: S
v
= 50
Staefa-Ventil: S
v
= 200
(Beim Staefa-Ventil ist in diesem Fall das Auflösungsvermögen einzusetzen.
Beim konventionellen Ventil ist der Einfluss des Antriebes bereits be-
rücksichtigt.)
Aus dem Diagramm liest man die folgenden Werte heraus:
Konventionelles Ventil: Q
min
= 5,8 % Q
N
Staefa-Ventil: Q
min
= 1,4 % Q
N
Bild 19: Kennlinie des M3P25F-Ventils (ganzer Hubbereich)
94.0148
Messpunkte
theoretische
Kennlinie
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
k
v100
= 92.63
[%]
k
v
k
vs
Hub
0 102030405060708090100[%]
± 10 %
Neigungstoleranzen
Bild 5
Bild 20
Bild 20: Kennlinie des M3P25F-Ventils (Schliessbereich)