Änderungen in diesem 1 ___________________ Handbuch Grundlegende 2 ___________________ Sicherheitshinweise SINAMICS SINAMICS G120P Power Module PM230, IP55 Montagehandbuch 3 ___________________ Einführung 4 ___________________ Installation/Montage ___________________ 5 Anschließen ___________________ 6 Instandhaltung und Wartung ___________________ 7 Technische Daten ___________________ 8 Ersatzteile und Zubehör ___________________ A Anhang Ausgabe 12/2016 12/2016 A5E35319202A AB
Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
Inhaltsverzeichnis 1 Änderungen in diesem Handbuch ........................................................................................................... 7 2 Grundlegende Sicherheitshinweise ......................................................................................................... 9 3 4 5 6 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................................... 9 2.
Inhaltsverzeichnis 8 A 7.3 Elektromagnetische Verträglichkeit - Übersicht ..................................................................... 50 7.4 Umgebungsbedingungen ....................................................................................................... 51 7.5 Allgemeine Technische Daten ............................................................................................... 52 7.6 Spezifische technische Daten ...........................................................
Änderungen in diesem Handbuch 1 Änderungen gegenüber dem Handbuch, Ausgabe 06/2014 Die neuen Power Module der Baugrößen FSA, FSB und FSC unterstützen STO. Woran erkennen Sie ein Power Module der neuen Reihe? An der Artikelnummer. Die Geräte der neuen Reihe haben an der vorletzten Stelle ein "G" statt eines "A". Ansonsten sind die Artikelnummern identisch.
Änderungen in diesem Handbuch Power Module PM230, IP55 8 Montagehandbuch, 12/2016, A5E35319202A AB
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 2 Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Sachschaden durch lockere Leistungsverbindungen Ungenügende Anzugsdrehmomente oder Vibrationen können zu lockeren elektrischen Verbindungen führen. Dadurch können Brandschäden, Defekte am Gerät oder Funktionsstörungen entstehen. • Ziehen Sie alle Leistungsverbindungen mit vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten an, z. B. Netzanschluss, Motoranschluss, Zwischenkreisverbindungen.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brand des Motors bei Überlastung der Isolation Bei einem Erdschluss in einem IT-Netz entsteht eine höhere Belastung der Motorisolation. Mögliche Folge ist ein Versagen der Isolation mit schweren Körperverletzungen oder Tod durch Rauchentwicklung und Brand. • Verwenden Sie eine Überwachungseinrichtung, die einen Isolationsfehler meldet.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) 2.2 Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Industrial Security 2.3 Industrial Security Hinweis Industrial Security Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Grundlegende Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 2.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
3 Einführung Übersicht Die Power Modules PM230 sind Teil der modularen Frequenzumrichterfamilie SINAMICS G120. Ein modular aufgebauter Frequenzumrichter besteht aus Control Unit und Power Module. Die Power Modules PM230 sind speziell für Pumpen und Lüfter in industriellen HLKAnwendungen für einen Netzspannungsbereich von 3 AC 380 V … 480 V ausgelegt. Sie sind mit einem Filter der Kategorie C1 bzw.
Einführung 3.1 Spezifikation der Komponenten nach UL STO mit PM230 und CU240 Die Power Module PM230, FSA … FSC wurden technisch überarbeitet. Sie unterstützen zusammen mit Control Units CU240 ab Software Version V4.7 SP3 die Sicherheitsfunktion STO. Sie erkennen die Power Module der neuen Reihe an der Artikelnummer. Die Artikelnummer der neuen Power Module hat an der vorletzten Stelle ein "G" statt eines "A". Ansonsten sind die Artikelnummern identisch. 3.
Installation/Montage 4.1 4 Einbaubedingungen Allgemeine Einbaubedingungen Beachten Sie bei der Installation des Power Modules folgende Abschnitte im Kapitel Technische Daten (Seite 47), um sicheren, dauerhaften und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
Installation/Montage 4.1 Einbaubedingungen Umrichter für Anlagen in den Vereinigten Staaten / Kanada (UL/cUL) ● Verwenden Sie für einen UL/cUL-konformen Aufbau zugelassene Sicherungen aus Abschnitt Spezifische technische Daten (Seite 53) ● Verwenden Sie für Power Module der Baugrößen FSD … FSF ausschließlich Kupferleitungen, die für 75 °C zugelassen sind. ● Der Umrichter bietet internen Motorüberlastschutz entsprechend UL508C. Die Schutzschwelle beträgt 115 % des Volllaststroms des Umrichters.
Installation/Montage 4.2 EMV-gerechter Aufbau einer Maschine oder Anlage 4.2 EMV-gerechter Aufbau einer Maschine oder Anlage EMV-gerechte Verdrahtung des Power Modules Das folgende Bild zeigt die EMV-gerechte Installation eines Power Modules mit Schutzart IP55 Bild 4-1 EMV-gerechter Anschluss des Power Modules PM230, Schutzart IP55 Hinweis Wenn Sie die Steuerklemmen der Control Unit nutzen, müssen Sie eine geschirmte Leitung verwenden.
Installation/Montage 4.2 EMV-gerechter Aufbau einer Maschine oder Anlage 4.2.
Installation/Montage 4.2 EMV-gerechter Aufbau einer Maschine oder Anlage ● Unterbrechen Sie den Schirm nicht. ● Verwenden Sie nur metallische oder metallisierte Stecker für die Steckverbindungen von geschirmten Datenleitungen. 4.2.2 Elektromechanische Komponenten Funkentstörung ● Beschalten Sie die folgenden Komponenten mit Entstörgliedern: – Spulen von Schützen – Relais – Magnetventile – Motorhaltebremsen ● Schließen Sie die Entstörglieder direkt an die Spule an.
Installation/Montage 4.3 Power Module einbauen 4.
Installation/Montage 4.3 Power Module einbauen Bild 4-4 Maßbild FSD ...
Installation/Montage 4.4 Control Unit und Operator Panel installieren 4.4 Control Unit und Operator Panel installieren 4.4.1 Control Unit installieren Control Unit installieren, PM230 IP55 - FSA … FSC Zum Stecken oder Abnehmen der Control Unit müssen Sie die acht bzw. zehn Befestigungsschrauben der Abdeckung lösen und die Abdeckung abnehmen. Setzen Sie zum Stecken die Nasen an der Rückseite der Control Unit in die passenden Vertiefungen des Power Modules.
Installation/Montage 4.4 Control Unit und Operator Panel installieren Control Unit installieren, PM230 IP55 - FSD … FSF Zum Stecken oder Abnehmen der Control Unit müssen Sie die Fronttür des Power Module öffnen. Schließen Sie die Tür, bevor Sie den Umrichter in Betrieb nehmen. Prüfen Sie, ob die Dichtungen unversehrt sind.
Installation/Montage 4.4 Control Unit und Operator Panel installieren 4.4.2 Operator Panel oder Blindabdeckung installieren Operator Panel oder Blindabdeckung auf Power Module IP55 montieren Damit der Umrichter die Schutzart IP55 erfüllt, ist entweder ein gestecktes Operator Panel oder die Blindabdeckung erforderlich. ① Operator Panel oder Blindabdeckung stecken: Drücken Sie das Operator Panel oder die Blindabdeckung wie dargestellt auf den Umrichter, bis die Verriegelung hörbar einrastet.
5 Anschließen Installieren Sie den Umrichter nach den lokal gültigen Vorschriften zum Errichten von Niederspannungsanlagen. GEFAHR Lebensgefahr durch elektrischen Schlag wegen Restladung der Zwischenkreiskondensatoren Durch die Zwischenkreiskondensatoren steht noch für bis zu 5 Minuten nach dem Abschalten der Einspeisespannung gefährliche Spannung an. Das Berühren spannungsführender Teile führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen. • Öffnen Sie die Schutzklappen bzw.
Anschließen WARNUNG Lebensgefahr durch Brand oder elektrischen Schlag bei Verwendung ungeigneter Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Der Frequenzumrichter kann im Schutzleiter einen Strom hervorrufen. Dieser Strom kann eine Fehlauslösung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) oder FehlerstromÜberwachungseinrichtung (RCM) hervorrufen.
Anschließen Um unbegründetes Auslösen des RCD durch betriebsbedingte Ableitströme zu vermeiden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Der Sternpunkt des Netzes ist geerdet. ● Für Umrichter mit Bemessungseingangsströmen ≤ 125 A bezogen auf LO verwenden Sie ein RCCB vom Typ B mit einem Ansprechgrenzstrom von 300 mA. Schalten Sie das RCCB in Reihe mit den Überstromschutzorganen. ● Für Umrichter mit Bemessungseingangsströmen > 125 A bezogen auf LO verwenden Sie ein MRCD vom Typ B (z. B.
Anschließen 5.1 Zulässige Netze 5.1 Zulässige Netze Die Power Modules verfügen über eingebaute Filter und können daher nur an Netzen mit geerdetem Sternpunkt (TN-Netzen) betrieben werden. Der Betrieb ohne Schutzerdung ist unter keinen Umständen zulässig. 5.2 Schutzleiter WARNUNG Lebensgefahr durch hohe Ableitströme bei unterbrochenem Schutzleiter Die Antriebskomponenten führen einen hohen Ableitstrom über den Schutzleiter.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 5.3.1 Anschlussübersicht Hinweis Symbol für PE Das Zeichen " Tabelle 5- 1 Umrichter " entspricht der Bezeichnung "PE".
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 5.3.2 Netz- und Motoranschluss herstellen EMV-Kabelverschraubungen Für die Einhaltung der Schutzart IP55/UL-Typ 12 und die Erfüllung der EMV-Anforderungen ist Folgendes erforderlich: ● Verwenden Sie für eine EMV-Kabelverschraubung für die Steuerleitungen. ● Die Kabelverschraubungen müssen zu den Bohrungen in der Kabeldurchführungsplatte passen.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 2. Entfernen Sie die Kabelverschraubungsplatte an der Unterseite des Umrichters. Durchmesser der Bohrungen in den Kabeldurchführungsplatten: 20,5 mm Steuerleitungen 20,5 mm Netz- und Motorleitung, FSA 25,5 mm Netz- und Motorleitung, FSB 32,5 mm Netz- und Motorleitung, FSC Bild 5-3 Verschraubungsplatten PM230 FSA bis FSC 3. Bereiten Sie Netz- und Motorleitung für den Anschluss entsprechend der folgenden Tabelle vor.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 7. Falls erforderlich, stecken Sie die mitgelieferten Ferritringe auf die Motorleitung. Um bei einem Power Module mit integriertem Netzfilter die Grenzwerte der IEC 61800-3, Kategorie C1, hinsichtlich leitungsgebundener Funkstörspannungen einzuhalten, sind Ferritringe erforderlich. Bei Leitungslängen > 25 m werden die Anforderungen der Kategorie C1 nicht mehr erfüllt. Bild 5-4 Ferritringe für die Netz- und Motorleitung 8.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen Netz und Motor anschließen, Baugrößen FSD … FSF Vorgehen Um Netz und Motor am Power Module FSD … FSF anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Tür des Power Module. 2. Entfernen Sie die Klemmenabdeckung. 3. Entfernen Sie die Kabelverschraubungsplatte an der Unterseite des Umrichters.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 6. Montieren Sie die Verschraubungsplatte am Umrichtergehäuse. Drehmoment 2 Nm. Die Dichtung der Verschraubungsplatte darf nicht beschädigt sein. 7. Schließen Sie das Netz und den Motor an. Bild 5-7 Anschlüsse für Power Module PM230, FSD … FSF 8. Schließen Sie die Tür des Power Module. Die Türdichtung des Power Module darf nicht beschädigt sein. Sie haben Netz und Motor am Power Module FSD … FSF angeschlossen. 5.3.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen Außerdem müssen Sie EMV-Kabelverschraubungen für den Motoranschluss und die Anschlüsse der Control Unit verwenden.
Anschließen 5.3 Netz- und Motorleitung am Umrichter anschließen 5.3.4 Stern- oder Dreieckschaltung des Motors am Umrichter Standard-Asynchronmotoren mit einer Bemessungsleistung von etwa ≤ 3 kW sind üblicherweise in Stern-/Dreiecksschaltung (Y/Δ) bei 400 V/230 V verschaltet. Bei einem 400-V-Netz können Sie den Motor am Umrichter entweder in Stern- oder in Dreiecksschaltung betreiben.
Instandhaltung und Wartung 6 WARNUNG Gefahr von Brand oder Stromschlag durch defekte Komponenten Wenn ein Überstromschutzorgan auslöst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass ein Fehlerstrom unterbrochen wurde. Überprüfen Sie stromführende Teile und andere Komponenten des Umrichters und wechseln Sie defekte Teile aus, um das Risiko eines Brands oder eines elektrischen Schlags zu verringern.
Instandhaltung und Wartung 6.1 Wartung 6.1 Wartung Der Zweck der Wartung ist es, den spezifizierten Zustand des Power Module zu erhalten. Entfernen Sie regelmäßig Schmutz und Verunreinigungen und tauschen Sie die Lüfter Lüfter tauschen (Seite 42) rechtzeitig aus. 6.1.1 Reinigen Belüftung Stellen Sie sicher, dass die Belüftungsschlitze des Umrichtes nicht blockiert sind. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion des Lüfters.
Instandhaltung und Wartung 6.1 Wartung 6.1.2.1 Austausch der Lüfter für die Baugrößen FSA ... FSC Austausch des externen Lüfters FSA … FSC Zum Lüftertausch ist kein Werkzeug erforderlich. Vorbereitung 1. Schalten Sie den Umrichter ab. 2. Warten Sie mindestens 5 Minuten, bis sich das Power Module vollständig entladen hat. Vorgehensweise 1. Nehmen Sie die Frontabdeckung des Umrichters ab. 2. Nehmen Sie das Operator Panel vom Power Module ab. 3. Klemmen Sie alle Kabel vom Power Module ab. 4.
Instandhaltung und Wartung 6.1 Wartung Austauschen des internen Lüfters FSA ... FSC Zum Lüftertausch ist kein Werkzeug erforderlich. Vorbereitung 1. Schalten Sie den Umrichter ab. 2. Warten Sie mindestens 5 Minuten, bis sich das Power Module vollständig entladen hat. 3. Nehmen Sie die Frontabdeckung des Umrichters ab. Vorgehensweise 1. Lösen Sie den Netzstecker des Lüfters ①. 2. Drücken Sie den Halteclips des Lüftermoduls nach unten ②. 3. Ziehen Sie das Lüftermodul aus der Führungsschiene heraus ③. 4.
Instandhaltung und Wartung 6.1 Wartung Vorgehensweise 1. Öfnnen Sie die Fronttür des Umrichters 2. Nehmen Sie das Operator Panel vom Power Module ab. 3. Klemmen Sie alle Kabel vom Power Module ab. 4. Legen Sie das Power Module mit der Vorderseite nach unten auf eine saubere und sichere Fläche. 5. Lösen Sie mit dem Torx-Schraubendreher die Befestigungsschrauben des Lüfters ①. 6. Ziehen Sie den Lüfter nach vorn, und lösen Sie den Stromanschluss ②.
Instandhaltung und Wartung 6.1 Wartung Austauschen des internen Lüfters FSD ... FSF Zum Lüftertausch benötigen Sie einen Pozidriv-Schraubendreher. Vorbereitung 1. Schalten Sie den Umrichter ab 2. Warten Sie mindestens 5 Minuten, bis sich das Power Module vollständig entladen hat. 3. Öffnen Sie die Gehäusetür. Vorgehensweise 1. Lösen Sie den Netzstecker des Lüfters ①. 2. Lösen Sie die Befestigungsschraube des Lüfters ②. 3. Haken Sie den Lüfter aus dem Halteblech und nehmen ihn aus dem Gehäuse ③. 4.
Technische Daten 7 Zulässige Motoren Für die Power Module sind Asynchronmotoren im Bereich von 25 % … 150 % der Umrichterleistung ohne Einschränkung zulässig. Hinweis Motoren für den Umrichterbetrieb Verwenden Sie nur Motoren, die für den Betrieb an Umrichtern mit Zwischenkreis geeignet sind.
Technische Daten 7.1 Überlastfähigkeit des Umrichters 7.1 Überlastfähigkeit des Umrichters Überlastfähigkeit ist die Eigenschaft des Umrichters, bei Beschleunigungsvorgängen vorübergehend einen höheren Strom als den Bemessungsstrom zu liefern. Zur Veranschaulichung der Überlastfähigkeit sind zwei typische Lastspiele definiert: "Low Overload" und "High Overload".
Technische Daten 7.
Technische Daten 7.2 Anschlussquerschnitte und Drehmomente 7.2 Anschlussquerschnitte und Drehmomente Tabelle 7- 1 Umrichter Anschluss Querschnitt / Anzugsdrehmoment FSA Klemme 1 … 2,5 / 0,5 Nm 18 … 14 AWG / 4,4 lbf in FSB Klemme 2,5 … 6 mm2 / 0,6 Nm 14 … 10 AWG / 5,3 lbf in mm2 FSC Klemme 6 …16 FSD Kabelschuh 10 … 35 mm2 / 6 Nm FSE FSF 7.
Technische Daten 7.4 Umgebungsbedingungen 7.
Technische Daten 7.5 Allgemeine Technische Daten 7.5 Allgemeine Technische Daten Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,95 (max.) Eingangsfrequenz 50 Hz … 60 Hz, ± 3 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz … 550 Hz, abhängig von der Regelungsart Leistungsfaktor λ 0.
Technische Daten 7.6 Spezifische technische Daten 7.6 Spezifische technische Daten Hinweis Werte für Low Overload und High Overload Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Verlustleistung der Power Module Die Werte für die Verlustleistung sind typische Werte bei 100 % der Bemessungsdrehzahl und 100 % Strom bei Belastung entsprechend Low Overload. Tabelle 7- 2 PM230, IP55, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. mit Filter, C2 Artikel-Nr.
Technische Daten 7.6 Spezifische technische Daten Artikel-Nr. mit Filter, C2 Artikel-Nr.
Technische Daten 7.6 Spezifische technische Daten Tabelle 7- 5 PM230, IP55, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. mit Filter, C2 Artikel-Nr.
Technische Daten 7.6 Spezifische technische Daten Tabelle 7- 7 PM230, IP55, Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. mit Filter, C2 Artikel-Nr.
Technische Daten 7.7 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen 7.7 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Betriebsumgebungstemperatur Control Unit und Operator Panel können die maximal zulässiige Betriebsumgebungstemperatur des Power Modules einschränken. Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe Ab 1000 m über NN müssen Sie aufgrund der geringeren Kühlleistung der Luft den Umrichter-Ausgangsstrom reduzieren.
Technische Daten 7.8 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz 7.
Technische Daten 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit und bedeutet, dass Geräte zufrieden stellend funktionieren, ohne andere Geräte zu stören und ohne durch andere Geräte gestört zu werden. Dies ist gegeben, wenn die Störaussendung (Emissionspegel) einerseits und die Störfestigkeit (Immunität) andererseits miteinander abgestimmt sind.
Technische Daten 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben Kategorien Die IEC/EN 61800-3 unterscheidet vier Kategorien von Antriebssystemen: ● Kategorie C1: Antriebssysteme für Nennspannungen < 1000 V für den uneingeschränkten Betrieb in der Ersten Umgebung ● Kategorie C2: Ortsfeste Antriebssysteme für Nennspannungen < 1000 V für den Betrieb in der Zweiten Umgebung. Das Antriebssystem muss von fachkundigem Personal installiert werden.
Technische Daten 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben 7.9.1 Einsatzbereiche der Umrichter Umrichter sind professionell genutzte Geräte, die im Gewerbe, in bestimmten Berufen oder Industrien eingesetzt und nicht an die allgemeine Öffentlichkeit vertrieben werden. Beachten Sie für eine EMV-gerechte Installation das Projektierungshandbuch: EMVAufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/60612658/0/de).
Technische Daten 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben 7.9.3 Betrieb in der Ersten Umgebung Störfestigkeit Für die Störfestigkeit müssen Sie keine weiteren Maßnahmen beachten. Störaussendung - Betrieb in der Ersten Umgebung, Kategorie C2 Damit Sie das Antriebssystem auch in der Ersten Umgebung, Kategorie C2 betreiben dürfen, müssen Sie – zusätzlich zu den Anforderungen für den Einsatz in der Zweiten Umgebung – die Grenzwerte für die Oberschwingungsströme beachten.
Technische Daten 7.
Technische Daten 7.9 Elektromagnetische Verträglichkeit von drehzahlveränderbaren Antrieben 7.9.4 Oberschwingungsströme Tabelle 7- 9 Typische Oberschwingungsströme (%) des Umrichters Umrichter 5. 7. 11. 13. 17. 19. 23. 25. 1) 20 14 9.1 7.7 5.9 5.3 4.3 4 FSD … FSF 1) 21 15 10 9 7 6 6 5 FSA … FSC 1) 7.9.
8 Ersatzteile und Zubehör 8.1 Ersatzteile Weiterentwicklung im Rahmen der Produktpflege Im Rahmen der Produktpflege werden die Umrichterkomponenten ständig weiterentwickelt. Die Produktpflege beinhaltet z. B. Maßnahmen zur Robustheitsverbesserung oder Hardware-Änderungen, die auf Grund von Bauteilabkündigungen erforderlich werden. Diese Weiterentwicklungen erfolgen "ersatzteilkompatibel" ohne Änderung der Artikelnummer.
Ersatzteile und Zubehör 8.2 Zubehör 8.2 Zubehör Mitgeliefertes Zubehör Beipack Der Beipack enthält die zur Abschirmung und zum Anschliessen des Power Modules erforderlichen Teile - ausgenommen Kabel und Werkzeuge.
A Anhang A.1 Handbücher und technischer Support A.1.1 Handbücher für Ihren Umrichter Handbücher mit weiterführender Information zum Download: EMV-gerechter Schaltschrankbau ● Montagehandbuch PM230, IP55 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109217849) Power Module, Drosseln und Filter installieren. Technische Daten, Instandhaltung (dieses Handbuch) ● Kompaktbetriebsanleitung CU230P-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109477360) Umrichter in Betrieb nehmen.
Anhang A.1 Handbücher und technischer Support ● EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) EMV-gerechter Schaltschrankbau, Potenzialausgleich und Leitungsverlegung ● Handbücher Zubehör (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13225/man) Installationsbeschreibungen für Umrichterkomponenten, z. B. Netzdrosseln oder Netzfilter. Die gedruckten Installationsbeschreibungen werden zusammen mit den Komponenten geleifert. A.1.
Anhang A.1 Handbücher und technischer Support Technische Übersicht Safety Integrated für Einsteiger Anwendungsbeispiele für Antriebe SINAMICS G mit Safety Integrated Safety Integrated für Einsteiger (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/80561520) A.1.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet unter (http://www.siemens.com/automation/service&support).
Anhang A.2 Richtlinien und Normen A.2 Richtlinien und Normen Relevante Richtlinien und Normen Für den Umrichter sind nachfolgende Richtlinien und Normen relevant: Europäische Niederspannungsrichtlinie Der Umrichter erfüllt die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU, soweit er in den Anwendungsbereich dieser Richtlinie fällt.
Anhang A.2 Richtlinien und Normen Spezifikation für Beständigkeit gegen Spannungsabfall von Halbleiter-Prozessausrüstung Der Umrichter erfüllt die Anforderungen der Norm SEMI F47-0706. Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Zertifikate zum Download ● EG-Konformitätserklärung: (https://support.industry.siemens.
Anhang A.3 Abkürzungen A.3 Abkürzungen Abkürzung Erläuterung AC Wechselstrom CE Communauté Européenne CU Control Unit DC Gleichstrom DI Digitaleingang DIP-Schalter DIP-Schalter sind kleine Schalter, meist auf Leiterplatten zum Anpassen der Grundeinstellungen eines Geräts. DO Digitalausgang ECD Ersatzschaltbild EEC Europäische Gemeinschaft ELCB Erdschluss-Schutzschalter EMC Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) EMI Elektromagnetische Störungen FS… Baugröße ...
Index Grundlasteingangsstrom, 48 8 87-Hz-Kennlinie, 40 Grundlastleistung, 48 H A High Overload, 48 Anordnung der Netz- und Motorklemmen, 34 Hotline, 69 Anzugsdrehmoment, 24 B Betrieb mit geschirmten Leitungen, 38 I Industry Mall, 68 Betrieb mit ungeschirmten Leitungen, 38 K Betriebsanleitung, 67 Katalog, 68 Bohrbild, 24 Kennlinie 87 Hz, 40 C L cUL-konforme Installation, 20 Lebensdauer des Lüfters, 42 Leitungslänge, 38 D Leitungsquerschnitt, 38 Dreiecksschaltung, 40 Listenhandbuch, 67
Index N Z Normen Zubehör, 67 EN 61800-3, 70 Zulässige Motoren, 18, 47 O Oberschwingungsströme, 64 P Power Modules Maßzeichnungen, 24 Überblick, 17 Projektierungsunterstützung, 68 Pulsfrequenz, 58 S Schutzart IP20, 19 Schutzart IPXXB, 19 Sicherheitsanweisungen Elektrische Installation, 29 SIZER, 68 Sternschaltung (Y), 40 Stromreduzierung, 58 Support, 69 U UL-konforme Installation, 20 W Wartung Belüftung, 42 Klemmen, 42 Schmutz, 42 Verunreinigung, 42 Power Module PM230, IP55 74 Montagehandbuch,