Operation Manual

133/258
Siemens Schweiz AG Benutzerhandbuch RVS61.843, RVS41.813 CE1U2355de_02
HVAC Products 6 Einstellungen im Detail 1. April 2009
Nachdem das Abtauen über Prozessumkehr oder Ventilator erfolgreich beendet ist,
wird der Heizbetrieb wieder aufgenommen. Die „Dauer Abtausperre“, die „Dauer bis
Zwangsabtauen“ und die „Abtau Stabilisierungsdauer“ (2959 OEM) beginnen wieder zu
laufen.
Nach Ablauf der „Abtau Stabilisierungsdauer“ (2959 OEM) wird die „Temp’diff Abtauen
eisfrei“ erfasst und der neue Sollwert (8478) damit gebildet.
Bei einer anstehenden WP Sperre wird ein aktiver Abtauprozess zu Ende geführt.
Das Abtauen mit Prozessumkehrung kann auch manuell erfolgen entweder über einen
Eingang Ex1..7 oder über die Bedienzeile (7152). Beim manuellen Abtauen werden die
Freigabetemperatur (2951) und die „Dauer Abtausperre“ (2962) nicht berücksichtigt.
Die manuelle Abtauung ist auch während der „Dauer Abtausperre“, sowie auch
oberhalb der „Abtaufreigabe unterhalb TA“ (BZ 2951) möglich. Eine bereits laufende
Abtaufunktion wird unabhängig von „Abtaufreigabe unterhalb TA“ zu Ende geführt.
Zeilennr. Bedienzeile
2951 Abtaufreigabe unterhalb TA
2958 Anzahl Abtauversuche Max
2962 Dauer Abtausperre
2963 Dauer bis Zwangsabtauen
2964 Abtaudauer Maximal
2965 Abtropfdauer Verdampfer
Die Freigabe der Abtaufunktion ist nur möglich, wenn die aktuelle Quelleneintritts-
Temperatur (B91) unter der hier eingestellten Freigabetemperatur liegt. Oberhalb
dieser Aussentemperatur ist die automatische Abtaufunktion nicht aktiv.
(Gesperrt wenn B91 > Par2952 + 1K)
Konnte der Abtauprozess nicht erfolgreich beendet werden, erfolgt nach einer
Vorwärmphase (s. „Dauer Abtausperre“) ein erneuter Versuch. Konnte der
Abtauprozess während der hier eingestellten Anzahl Versuche noch immer nicht
regulär beendet werden, schaltet die Wärmepumpe aus und generiert eine
Fehlermeldung. (Fehler 247: Abtaustörung).
Für die Wiederinbetriebnahme der Wärmepumpe muss die Störung manuell
zurückgesetzt werden.
Wird die Wärmepumpe im Heizbetrieb eingeschaltet, beginnt die „Dauer Abtausperre“
zu laufen. Frühestens nach Ablauf dieser Zeit darf der Regler den nächsten
Abtauversuch des Verdampfers unternehmen.
Voraussetzung für das Abtauen ist, dass die Quellentemperatur (B91) unter der
eingestellten Freigabetemperatur liegt (2951).
Nach einem vorzeitig abgebrochenen Abtauversuch (s. „Abtaudauer Maximal“) erfolgt
während der „Dauer Abtausperre“ ein Vorwärmen des Heizwassers. Ist ein
Elektroheizeinsatz im Vorlauf oder im Puffer- / Kombispeicher vorhanden, wird dieser
zur Unterstützung zugeschaltet. Anschliessend wird direkt in den Abtaubetrieb
umgeschaltet.
War die Wärmepumpe während der hier eingestellten Zeit in Betrieb, ohne dass
inzwischen abgetaut wurde, so erfolgt eine Zwangsabtaung.
Voraussetzung ist auch hier, dass die Quellentemperatur (B91) unter der eingestellten
Freigabetemperatur liegt (2951).
Konnte der Verdampfer beim Abtauen über Prozessumkehr während der „Abtaudauer
Maximal“ oder aufgrund der minimalen Temperaur im Kondensatorkreis (Par OEM
Heizbetrieb aufnehmen
und nächstes Abtauen
vorbereiten
Manuelles Abtauen
A
btaufreigabe
unterhalb TA
A
nzahl Abtauversuche
Max
Dauer Abtausperre
Dauer bis Zwangsabtauen
A
btaudauer Maximal