User Manual
GAMMA instabus
Technische Produkt-Informationen
August 2020
Jalousieaktor (RL Modul) RL 521/23 5WG1521-4AB23
AC 230V, 2 x 6A, mit Endlagenerkennung
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Siemens Schweiz AG
Smart Infrastructure
Global Headquarters
Theilerstrasse 1a
CH 6300 Zug
RS-AG
ã Siemens AG 2020
Änderungen vorbehalten
Update: http://www.siemens.com/gamma-td
Produkt- und Funktionsbeschreibung
Der RL 521/23 Jalousieaktor ist ein KNX Gerät mit zwei Re-
laisausgangskanälen. Es wird in einem AP 118 Automati-
onsmodulbox  oder  in  der  AP 641  Raumautomationsbox
installiert. Der Busanschluss erfolgt über eine Busklemme,
die  Stromversorgung  der  Aktorelektronik  über  die
Busspannung.
Der RL 521/23 kann zur Steuerung von Jalousien, Rolllä-
den, Markisen, Fenstern oder Türen eingesetzt werden.
Das  Gerät  ist  (pro  Kanal)  für  die  Ansteuerung  eines  AC
230V-Antriebs (Motors) mit elektromechanischen  Endla-
geschaltern oder eines Antriebs mit integrierter Elektronik
zur Endlageabschaltung ausgelegt.
Bei Antrieben mit elektromechanischen Endlageschaltern
kann der Aktor so parametriert werden, dass das Anspre-
chen der elektromechanischen Endlageschalter vom Aktor
abgefragt und zur Synchronisierung der Fahrzeiten in die
Endlagen genutzt wird. Die Verfahrzeit des Sonnenschutz-
behangs von der oberen Endlage bis zur unteren Endlage
und umgekehrt wird vom Gerät automatisch gemessen.
Die Messung erfolgt nur zuverlässig für einen Antrieb mit
elektromechanischen Endlagenschaltern.
Bei  Antrieben  mit  integrierten  elektronischen  Endschal-
tern ist ein automatisches Anpassen der Verfahrzeit unzu-
lässig. Sie werden daher ausschließlich zeitbegrenzt ange-
steuert. Bei ihnen sind die Fahrzeiten der Motoren deshalb
möglichst  genau  zu  messen  und  im  Applikationspro-
gramm einzustellen.
Der Parallelbetrieb mehrerer Antriebe am Ausgang erfor-
dert das Zwischenschalten eines Trennrelais. Wird an den
Ausgang  ein  Relais  für  die Gruppensteuerung  mehrerer
Antriebe angeschlossen, so ist die Fahrzeit manuell über
Parameter einzugeben.
Der Parallelbetrieb mehrerer Antriebe mit elektromecha-
nischen  Endlagenschaltern  sowie  ein  Mischbetrieb  der
oben genannten Antriebstypen an einem Ausgang ist un-
zulässig, wenn die automatische Erkennung der Fahrzeit
parametriert ist.
Endlagenerkennung, Automatische Ermittlung der
Fahrzeit
Das Gerät kann erkennen, ob sich der Sonnenschutz in der
oberen oder unteren Endlage befindet. Diese Erkennung
ist von dem verwendeten Sonnenschutzantrieb, sowie der
Verkabelung abhängig und kann somit (insbesondere bei
elektronischen  Antrieben)  nicht  garantiert  werden.  Sie
kann  deshalb über  einen  Parameter  deaktiviert werden.
Bei  automatischer  Endlagenerkennung  wird  intern  die
Fahrzeit nach einem Download auf den maximalen Wert
gesetzt. Wird nach einer erfolgreichen Synchronisierung
der  Endlagenerkennung  der  Sonnenschutz  ohne  Unter-
brechung von der unteren Endlage in die obere Endlage
gefahren, so wird der Parameterwert für die Laufzeit aktu-
alisiert und gespeichert. Selbiges gilt für die Fahrt von der
oberen Endlage in die untere Endlage.
Wurde eine Endlage erkannt, so wird der Parameter für die
Fahrzeitverlängerung  auf  ca.  10%  der  Fahrzeit  gestellt.
Grundsätzlich richtet  sich die  Fahrzeit (also  die  Zeit  wie
lange die Relaiskontakte geschlossen sind) nach den para-
metrierten oder auf Grund der Endlagenerkennung intern
aktualisierten Parametern der Fahrtzeiten.
Nach einem Download des Applikationsprogramms bzw.
von Adressen und Parametern muss der Sonnenschutz zu-
erst synchronisiert werden. Dazu muss ein Telegramm „Ja-
lousie Auf/Ab“ oder „Zentral Auf/Ab“ empfangen werden.
Der  Sonnenschutz  führt  dann  seine  Synchronisierung
durch. Dazu fährt er zuerst kurz nach unten, und anschlie-
ßend ganz nach oben, dann von oben nach unten (wobei
die  Zeit  für  die  Fahrt  nach  unten  gemessen  wird)  und
dann wieder von unten nach oben (wobei die Zeit für die
Fahrt nach oben gemessen wird). Danach ist der Sonnen-
schutz synchronisiert und bleibt in der oberen Endlage bis
ein weiteres Telegramm ein Verfahren des Sonnenschut-
zes auslöst.
Wenn der Aktor die obere Endlage zu Beginn der Synchro-
nisierung  nicht erkennt,  entfallen  die beiden  „Messfahr-
ten“. Der Aktor ist dann nicht synchronisiert. Es muss also
die Synchronisierung nochmals wie oben beschrieben ein-
geleitet werden.
Wird  während  der  Synchronisierfahrt  eine  weitere  Mel-
dung „Jalousie Auf/Ab“ oder „Zentral Auf/Ab“ empfangen,
so  werden  diese  ignoriert.  Wird  eine  Meldung  „Lamelle
Auf/Zu“ empfangen, so wird dieses als Stopp gewertet und








