s Synco™ 200 Universalregler RLU2… Basisdokumentation Ausgabe 2.3 CE1P3101de 29.08.
Siemens Schweiz AG Building Technologies Group International Headquarters Gubelstrasse 22 CH-6301 Zug Tel. +41 41-724 24 24 Fax +41 41-724 35 22 www.siemens.com/sbt © 2005-2008 Siemens Schweiz AG Änderungen vorbehalten 2 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de 29.08.
Inhaltsverzeichnis 1 Zu dieser Dokumentation .......................................................................5 1.1 Änderungsnachweis..................................................................................5 1.2 Bevor Sie beginnen...................................................................................8 2 Übersicht................................................................................................10 2.1 Gerätesortiment ...........................................
8.4 Variabler Stufenschalter (STEP Vx) ........................................................75 8.5 Linearer Stufenschalter (STEPLIN).........................................................79 8.6 Binärer Stufenschalter (STEPBIN)..........................................................84 8.7 3-Punkt-Ausgang (3-POINT)...................................................................88 9 Regler (CTLOOP x)................................................................................91 9.
1 Zu dieser Dokumentation 1.1 Änderungsnachweis Gegenüber Ausgabe 2.2 wurden am Dokument folgende Änderungen vorgenommen, auf die speziell hingewiesen werden soll: Kapitel Änderungen Gesamt Gesamt Neues Template Regler RLU210 wird in Dokument nicht mehr erwähnt Gesamt Diverse Pfadangaben: CHK ersetzt durch INFO 1 Neues Kapitel 2.1 Neues Layout 2.4 Neue Zahlen; Zeilen gestrichen; Zeilen hinzugefügt Ges.
Kapitel Änderungen 8.3.5 Einführende Texte zu den der dargestellten Möglichkeiten 1 bis 3 überarbeitet Einführender Text zum Speziellen Anwendungsbeispiel 1 und 2 überarbeitet Neues Kapitel "Mischlufttemperaturregelung (MAT)" wegen neuen Funktion eingefügt Neues Kapitel "Anfahrschaltung" wegen neuen Funktion eingefügt 8.3.5 8.3.6 8.3.7 8.3.8 Formulierung überarbeitet 8.3.11 In Tabelle "Konfiguration" Zeilen für MAT und COOLER eingefügt 8.3.11 9.1.
Kapitel Änderungen 9.5.10 Unterkapitel Anzeigewerte: nach Tabelle Satz angefügt 9.6.1 überarbeitet 9.6.3 neu 9.6.5 Unterkapitel Konfiguration überarbeitet 9.7 SEQ heisst jetzt SEQLIM (mehrere Stellen) Ges. 10 Kapitel umstrukturiert Ges. 10 RELEASE heisst jetzt ALM OFF 10.3.2 neu 10.3.3 Grafik in Unterkapitel "Funktionsdiagramm" angepasst 10.3.4 neu 10.3.5 Grafik in Unterkapitel "Funktionsdiagramm" angepasst 10.3.6 neu 10.6 In Legende: neue Gerätebezeichnungen 11.
1.2 Bevor Sie beginnen 1.2.1 Copyright Die Vervielfältigung und Weitergabe dieses Dokumentes ist nur mit Einverständnis der Firma Siemens gestattet und darf nur an autorisierte Personen / Gesellschaften mit spezifischen Fachkenntnissen erfolgen. 1.2.2 Qualitätssicherung Die vorliegenden Dokumentationen wurden mit grösster Sorgfalt zusammengestellt. • Alle Dokumente werden einer regelmässigen inhaltlichen Prüfung unterzogen.
1.2.3 Dokumentnutzung / Leseaufforderung Die mit unseren Produkten (Geräte, Applikationen, Tools, etc.) zur Verfügung gestellten oder parallel erworbenen Dokumentationen müssen vor dem Einsatz der Produkte sorgfältig und vollständig gelesen werden. Wir setzen voraus, dass die Nutzer der Produkte und Dokumente entsprechend autorisiert und geschult sind, sowie entsprechendes Fachwissen besitzen, um die Produkte anwendungsgerecht einsetzen zu können.
Reglertypen und Zubehör 2 Übersicht 2.1 Gerätesortiment Die Tabellen führen die Reglertypen und das Zubehör des Sortiments auf und geben die zugehörigen Datenblätter an: Geräte Name Universalregler Universalregler Universalregler Universalregler Universalregler Typ RLU202 RLU220 RLU222 RLU232 RLU236 Datenblatt N3101 N3101 N3101 N3101 N3101 Montagezubehör Name Fronteinbaurahmen Typ ARG62.
2.2 Mögliche Kombinationen Gerätekombinationen Die Tabelle führt die Geräte auf, die mit den Reglern kombiniert werden können: Gerät Passive Fühler Aktive Fühler Wächter Signalwandler Raumgeräte Passive Geber Aktive Geber Stelleinrichtungen Frequenzumrichter Schaltuhren Transformatoren Servicegeräte 2.
2.
2.5 Wichtige Hinweise Mit nebenstehendem Symbol werden besonders zu beachtende Sicherheitshinweise und Warnungen hervorgehoben. Werden solche Hinweise nicht beachtet, kann es zu Personen- und /oder erheblichen Sachschäden kommen. Einsatzgebiet Die Synco™ 200-Produkte dürfen nur zum Regeln, Steuern und Überwachen von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kaltwasseranlagen eingesetzt werden.
Ansicht 3 Bedienung 3.1 Bedienelemente und Anzeigefeld 3.1.1 Bedienelemente Die folgende Ansicht zeigt die Bedienelemente der Universalregler RLU2..: 1 SERVICE PASS COMMIS INFO PARA PARA D1 D2 X1 X2 X3 X4 X5 1 2 SET APPL ID CONF TEST 2 MODE 3P SET 1 2 3 LIN BIN °F °C K % 3 4 Legende Pos.
3.1.2 Ansicht / Aufteilung Anzeigefeld Das Anzeigefeld ist in zweckmässige Gruppen unterteilt. In diesen erscheinen jeweils die einem bestimmten Zustand zugehörigen Symbole. Sie ergeben zusammen die aktuelle Benutzerinformation. 1 2 SERVICE 5 PASS COMMIS INFO PARA PARA 3 1 2 MODE SET APPL ID CONF TEST 4 3P SET 1 2 3 LIN BIN °F °C K % 7 Legende D1 D2 X1 X2 X3 X4 X5 Pos.
3.1.3 Tabelle der verwendeten Symbole Symbole im Anzeigefeld In der Tabelle sind die im Anzeigefeld verwendeten Symbole und deren Bedeutung angegeben. Die Gruppierung entspricht der vorgängig gezeigten Aufteilung. Symbol Bedeutung Bedienebene kein Symbol Bedeutung Funktionsblock-Navigation Infoebene D1, D2 Digital-Eingang D1, D2 Einstellebene X1…X5 Analog-Eingang X1…X5 Zugriffsebene SERVICE Serviceebene PASS Passwortebene 1 MODE Regler 1 (bzw.
Zwei Bedienebenen 3.2 Bedien- und Zugriffsebenen 3.2.1 Bedienebenen Im Universalregler RLU2… gibt es zwei Bedienebenen. Sie heissen: • Infoebene • Hauptmenü Nachfolgend sind deren Eigenschaften und Kennzeichnung aufgeführt: Bezeichnung Infoebene Hauptmenü Eigenschaften Kennzeichnung In dieser Ebene können wichtige Anlagedaten in Form von Infoseiten abgerufen werden. keine Diese Ebene ist in Form einer Menüstruktur aufgebaut. Hier können Datenpunkte gelesen und / oder deren Werte geändert werden.
Beispiel für Infoseite und Hauptmenü Dieses Beispiel veranschaulicht die obigen Ausführungen. Gezeigt wird eine Infoseite für den Benutzer (oben) und eine Seite aus dem Hauptmenü (unten): Anzeige 1 SET °C Istwert Aktueller Sollwert 1 SET SET °C Erklärungen Infoebene: • Der Wechsel zwischen den Infoseiten geschieht mit den Navigations-Tasten " + " / " – ". • Die Anzahl und Darstellung der Infoseiten ist von der gewählten Anwendung abhängig. • Die Seiten sind in einer Endlos-Sequenz angeordnet.
3.2.2 Drei Zugriffsebenen Zugriffsebenen Im Universalregler RLU2… gibt es drei Zugriffsebenen. Sie heissen: • Benutzerebene • Serviceebene • Passwortebene Jedem Datenpunkt ist eine dieser Zugriffsebenen zugeordnet. Zugang Nachfolgend sind die drei Ebenen mit ihrem Zweck, Zugang und Symbol aufgeführt: Ebene Benutzerebene (für den Anlagebetreiber) Serviceebene (für Wartungsaufgaben) Passwortebene (für die Inbetriebnahme) Gemeinsame Eigenschaften Zugang Die Benutzerebene ist immer zugänglich.
Infoseiten in der Serviceebene In der Serviceebene sind für Wartungsaufgaben zusätzliche Infoseiten sichtbar. Diese zeigen den Zustand der physikalischen Ausgänge Y1 … Y3 und Q1 … Q6.
Ebenen und Menüs 3.3 Menü 3.3.1 Menü-Struktur In Abhängigkeit der eingestellten Zugriffsebene werden die zugehörigen Untermenüs ein- bzw.
3.3.2 Beispiel Menü-Navigation Die folgenden Bilder zeigen die Menü-Navigation am Beispiel der Einstellung des P-Bandes Xp für die Sequenz 1 des Regelkreises 1. Die Zugriffsebene ist auf SERVICE eingestellt. Ausgangspunkt ist die Infoebene. Anzeige Vorgehen / Ergebnis 1. SERVICE INFO PARA SET Taste "OK" drücken. Ergebnis: der erste Menüeintrag blinkt, hier INFO (Eingänge / Ausgänge). Hinweis: der Text im Informations-Segment (hier VALUES) erläutert den aktiven Menüpukt (hier INFO). 2.
4 Inbetriebnahme 4.1 Sicherheit Die Einsatzvorbereitung und Inbetriebnahme der Synco™ 200-Regler dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden, das von Siemens Building Technologies entsprechend geschult worden ist. Ablauf 4.2 Einstieg in die Inbetriebnahme 4.2.1 Einstieg beim ersten Aufstarten Der erste Einstieg in das Inbetriebnahme-Menü wird durch das Anlegen der Speisung AC 24 V an den Regler automatisch gestartet.
4.2.2 Einstieg aus dem Hauptmenü Voraussetzung Das Menü COMMIS (Inbetriebnahme) ist nur in der Passwortebene (Passwort = 2) aktiv. Wenn diese noch nicht angewählt ist, dann ist durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "ESC" und "OK" ein Wechsel in diese Zugriffsebene vorzunehmen.
4.3 Menü APPL ID (Grundkonfiguration) Wahl der Grundkonfiguration Im Menü APPL ID (Grundkonfiguration) können folgende Einstellungen vorgenommen werden: • Wahl des Grundtyps A oder U • Wahl der programmierten Anwendung 4.3.1 Unterscheidung der Grundtypen A und U Grundtyp wählen Jedem Gerät muss zuerst der Grundtyp eingegeben werden. Mit der Wahl des Grundtyps werden Funktionen freigegeben oder gesperrt.
Konfiguration 4.3.3 Einstellungen Pfad: … > COMMIS > APPL ID Display APPL ID Name Anlagentyp Bereich / Bemerkung Setzen des Grundtyps oder Anwendungsnummer: A, U, A01, A02, A03, A04, …, U01, U02, … Hinweis Ist bereits ein Grundtyp oder eine Anwendungsnummer eingestellt und wurde diese verändert, so wird ein Stern  vor dem Grundtyp oder der Anwenungsnummer angezeigt.
Der einfachste Weg 4.4 Drei Wege zur richtigen Anwendung 4.4.1 Programmierte Anwendung In jedem RLU2…-Regler sind eine Vielzahl von ausprogrammierten, getesteten Anwendungen geladen. Der einfachste Weg bei der Inbetriebnahme ist es, eine programmierte Anwendung zu aktivieren und die Parameter, wenn nötig, der tatsächlichen Anlage anzupassen. Die programmierten Anwendungen sind im Datenblatt (inklusive Steckbrief) und in der Installationanleitung aufgelistet.
4.5 Funktionen Verdrahtungstest durchführen Mit angeschlossener Peripherie kann im Menü TEST (Verdrahtungstest) ein Verdrahtungstest durchgeführt werden. Der Test wird nach Beendigung der Konfiguration und der Einstellungen empfohlen. Er ermöglicht diese Funktionen: • Anzeigen der Lesewerte für die Eingänge • Ein- und Ausschalten von an den Ausgängen angeschlossenen Aggregaten, wie z. B.
4.6 Info an den Benutzer Ausstieg aus der Inbetriebnahme Beim Ausstieg aus dem Menü COMMIS (Inbetriebnahme) durch Drücken der Taste "ESC" wird der Benutzer mit der folgenden Anzeige informiert, dass die Anlage gestartet wird: PASS COMMIS Anlage wird gestartet Nach der Bestätigung mit der Taste "OK" geschieht folgendes: • Die Anwendung wird gestartet, – alle Fühler werden überprüft und – vorhandene Fühler werden für spätere Störungsmeldungen markiert.
Einstellwerte 5 Allgemeine Einstellungen 5.1 Wahl der Einheit In der Service- und in der Passwortebene kann die Einheit der Temperatur zwischen °C/K und °F umgeschaltet werden: Pfad: … > PARA > MODE Display UNIT 5.
Grundsätzliche Unterscheidung 6 Betriebsarten 6.1 Grundtypen Bei den Universalreglern RLU2.. werden grundsätzlich die folgenden zwei Anwendungen unterschieden: • Grundtyp A • Grundtyp U Betriebsarten => Regler 1 ist Raum-Temperaturregler => Regler 1 ist Universalregler Die Betriebsart für Grundtyp A und U wird im Normalbetrieb über die digitalen Eingänge D1 / D2 (z. B. von einer externen Schaltuhr oder einem Handschalter) vorgegeben.
6.2 Raumbetriebsartwahl über digitale Eingänge Wirkungsweise Diese Funktion ermöglicht Eingriffe in das laufende Programm, ohne dass am Regler selbst Manipulationen vorzunehmen sind. Um diese Funktion zu aktivieren, müssen die entsprechenden digitalen Eingänge konfiguriert werden. Hinweis Eine Betriebsartumschaltung via HMI (Bedienung) ist nicht möglich.
RLU222, RLU202 und RLU220 Je nach gewünschter Funktion müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden: Funktion Schalten zwischen Komfort / Schutzbetrieb Schalten zwischen Komfort / Economy D1 0 0 1 1 Einstellung Digitaler Eingang D1, fix verdrahtet Digitaler Eingang konfiguriert auf OPMODE OP MODE Betriebsart 0 Komfort 1 Economy 0 Schutzbetrieb 1 Schutzbetrieb Wert fix konfiguriert ---, X1…X5 Funktion Siehe "RLU232 und RLU236" Siehe "RLU232 und RLU236" Siehe "RLU232 und RLU236" Siehe "RLU232 und RLU
6.3 Funktion und NichtabschaltBedingungen Ventilator-Freigabe / ALM OFF Diese Funktion benützt einen freien Schaltausgang des RLU2… (z.B. Q1) für die Ventilator-Freigabe ALM OFF. Der Ventilator wird dann freigegeben, wenn keine Alarmmeldung vorliegt, d.h. wenn Alarm aus, d.h. wenn ALM OFF = YES, d.h. der Schaltausgang angezogen ist.
Konfiguration 6.3.
Anschliessbare Signale 7 Eingänge 7.1 Universelle Eingänge (X1…X5) 7.1.
7.1.2 Aktivieren der Funktion Verfügbarkeit Die universellen Eingänge Xx sind immer verfügbar. Wenn sie für ihre Funktionalität nicht benötigt werden, dann können sie für Diagnosezwecke eingesetzt werden. Bezeichner zuordnen Jedem benutztem Eingang muss zur Aktivierung ein LABEL (Bezeichner) zugeordnet werden. Mit dem Bezeichner wird auch die Einheit des Einganges festgelegt. Folgende Bezeichner stehen zur Verfügung: LABEL (Bezeichner) ROOM OUTS SAT TEMP % 0.
7.2 Analoge Eingänge (X1…X5) 7.2.1 Aktivierung und Typ Aktivierung Die analogen Eingänge X1…X5 können aktiviert werden wie vorgängig beschrieben unter "Aktivieren der Funktion". Typ (TYPE) Wenn die Einheit °C / °F ist, dann kann der Typ gewählt werden. Folgende Typen stehen zur Verfügung: • • • • • NI (LG-Ni1000) 2XNI (2 x LG-Ni1000) T1 (T1) PT (Pt1000) 0-10 (DC 0…10 V) Wenn die Einheit nicht °C / °F ist, dann ist der Typ immer DC 0…10 V. 7.2.
7.2.3 Aktives Messwertsignal (SIGNALY) FühlerMehrfachverwendung Der Messwert der passiven Fühler kann als aktives stetiges Signal ausgegeben werden. Dazu muss dem Eingang ein Ausgang zugeordnet werden. Die Einstellungen unter "Messbereich" dienen auch für die Einstellungen dieses Ausganges.
7.2.6 Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler LG-Ni1000 angeschlossen werden. Der Anschluss muss nach folgendem Schema erfolgen: G 3101A07 Anschlussschema Fühler LG-Ni1000 Anschlussschemas (Beispiele) B... AC 24 V LG-Ni 1000 B G M M X... G0 N G0 Es ist auch eine Durchschnittstemperaturmessung mit 4 passiven Fühlern möglich. Dazu müssen die Fühler nach folgendem Schema angeschlossen werden: G B... B... AC 24 V LG-Ni 1000 B G M B... LG-Ni 1000 B M B...
Anschlussschema T1 Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler T1 angeschlossen werden. Der Fühler muss nach folgendem Schema angeschlossen werden: AC 24 V 3101A10 G B... G X... M G0 N G0 Anschlussschema DC 0…10 V Am Eingang kann ein aktiver Fühler angeschlossen werden. Der Fühler muss nach folgendem Schema angeschlossen werden: AC 24 V B M G G 3101A11 G B... X... M G1 G0 N G0 Am Eingang kann ein passiver Sollwertgeber (z. B. BSG21.1 oder QAA25) angeschlossen werden.
7.2.7 Fehlerbehandlung Überwachung der Fühlersignale Die aktiven und passiven Signale werden folgendermassen überwacht: • Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, welche Fühler angeschlossen sind. – Fehlt später einer der zu diesem Zeitpunkt angeschlossenen Fühler, dann wird eine Fühlerfehlermeldung abgesetzt und der entsprechende Fühler am Display dargestellt als "Xx ----".
Konfiguration Einstellwerte Anzeigewerte 7.2.8 Einstellungen Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5 Display LABEL Name Eingangsbezeichner SIGNALY Messwertsignal Ausgang Pfad: Name Typ Wert unten MAX VAL Wert oben CORR Korrektur Display X1 … X5 Verdrahtungstest Störungsmeldungen … > PARA > X1…X5 Display TYPE MIN VAL Pfad: Pfad: Bereich / Bemerkung Zuweisen von ROOM, OUTS, SAT, TEMP, %, 0.
7.3 Zweck und Arten Digitale Eingänge (D1, D2, X1…X5) An die digitalen Eingänge können Signale für Steuerfunktionen (z. B. Betriebswahlschalter) angeschlossen werden. Es gibt zwei Arten von digitalen Eingängen: • Fix zugeordnete digitale Eingänge D1 und D2 • Universelle Eingänge X1…X5, aktiviert als digitale Eingänge X1…X5 Ruhestellung Jedem digitalen Eingang kann vorgegeben werden, welches die Ruhestellung ist.
Konfiguration 7.3.
7.4 Fernsollwert absolut (REM) 7.4.1 Grundtyp und geeignete Sollwertgeber Grundtyp Ein absoluter Sollwertgeber kann sowohl für den Grundtyp A, als auch für den Grundtyp U konfiguriert werden. Er wirkt auf die Sollwerte für "Komfort" und "Economy". Geeignete Sollwertgeber Als Sollwertgeber eignet sich das Raumbediengerät QAA25 (5…35 °C) sowie die Geräte BSG21.1 (0…1000 Ω) oder BSG61 (DC 0…10 V). 7.4.
7.4.5 Sollwerte für "Komfort" Sollwerte Grundtyp U Die Komfort-Sollwerte müssen immer eingegeben werden. Der Fernsollwert wirkt immer auf den Komfort-Sollwert unten (SET MIN), die Totzone Xdz zwischen Seq1+2 und Seq4+5 bleibt gleich wie die Totzone Xdz bei den fix vorgegebenen Sollwerten.
Konfiguration 7.4.
7.5 Fernsollwert relativ (REL) 7.5.1 Grundtyp und geeignete Sollwertgeber Grundtyp Ein relativer Sollwertgeber kann nur für den Grundtyp A konfiguriert werden. Er wirkt auf die Raumtemperatur-Sollwerte "Komfort" und "Economy". Geeignete Sollwertgeber Als Sollwertgeber eignet sich das Raumbediengerät QAA27 (−3…+3K) oder BSG21.5. 7.5.
7.5.
Aktivieren der Funktion 7.6 Aussentemperatur (OUTS) 7.6.1 Aktivierung und Funktionalität Die Funktion wird aktiviert, indem am betreffenden Eingang der Bezeichner OUTS (Aussentemperatur) gesetzt wird. OUTS (Aussentemperatur) ist ein spezieller Bezeichner, weil damit automatisch viele "interne Verdrahtungen" gemacht werden. Weitere Funktionalität Konfiguration Die anderen Eigenschaften, wie Messbereich, Fehlerbehandlung, etc. sind im Kapitel 7.2 "Analoge Eingänge" beschrieben. 7.6.
Aktivieren der Funktion 7.7 Raumtemperatur (ROOM) 7.7.1 Aktivierung und Funktionalität Die Funktion wird aktiviert, indem am betreffenden Eingang der Bezeichner ROOM (Raumtemperatur) gesetzt wird. ROOM (Raumtemperatur) ist ein spezieller Bezeichner, weil damit automatisch viele "interne Verdrahtungen" gemacht werden. ROOM ist nur im Grundtyp A wählbar. Weitere Funktionalität Konfiguration Die anderen Eigenschaften, wie Messbereich, Fehlerbehandlung, etc. sind im Kapitel 7.
Aktivieren der Funktion 7.8 Zulufttemperatur (SAT) 7.8.1 Aktivierung und Funktionalität Die Funktion wird aktiviert, indem am betreffenden Eingang der Bezeichner SAT (Zulufttemperatur) gesetzt wird. SAT (Zulufttemperatur) ist ein spezieller Bezeichner, weil damit automatisch viele "interne Verdrahtungen" gemacht werden. SAT ist nur im Grundtyp A wählbar. Weitere Eigenschaften Konfiguration Die anderen Eigenschaften, wie Messbereich und Fehlerbehandlung sind im Kapitel 7.
8 Aggregate 8.1 Pumpe (PUMP x) 8.1.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von PUMP x Der Funktionsblock PUMP x (Pumpensteuerung) steuert lastabhängige Pumpen. Anzahl Je nach Gerätetyp steht folgende Anzahl von Pumpensteuerungen (PUMP x) zur Verfügung: Gerätetyp RLU202 RLU220 RLU222 RLU232 RLU236 Aktivierung Anzahl PUMP x Max. 2 Keine Max. 2 Max. 2 Max. 3 Zur Aktivierung muss der Pumpensteuerung (PUMP x) ein Schaltausgang (Qx) zugeordnet werden.
8.1.2 Ein- und Ausschalten Über die Betriebsart nicht möglich Die Pumpen können nicht über die Betriebsart ("Komfort", "Economy") ein- und ausgeschaltet werden. Lastabhängig von Sequenzregler Die Pumpe kann vom Sequenzregler lastabhängig eingeschaltet werden. Es können bis zu 2 Verdrahtungen von den Sequenzreglern vorgenommen werden, dabei gilt die Maximalauswahl. Die Ein- und Ausschaltpunkte können über die Einstellungen "ON-Y" und "OFF-Y" eingegeben werden.
8.1.3 Fehler im Betrieb Fehlerbehandlung Wenn das Signal für die Aussentemperatur fehlt und der Wert "Ein nach Aussentemperatur" nicht auf –50 °C gesetzt ist, dann wird die Pumpe permanent eingeschaltet. 8.1.4 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest Ein- /Ausschalten Während dem Verdrahtungstest können die Pumpen über den Steuerschalter direkt ein- und ausgeschaltet werden. Schalterstellungen Der Schalter hat folgende Stellungen: • Aus • Ein 8.1.
Konfiguration 8.1.
8.1.
8.2 Stetiger Ausgang (AO x) 8.2.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von AO x Der Funktionsblock AO x (stetiger Ausgang) erzeugt ein stetiges Ausgangssignal DC 0…10 V für einen stetigen Antrieb mit entsprechendem Eingang. Hinweis Der Funktionsblock AO x steht beim RLU202 nicht zur Verfügung. Aktivierung Zur Aktivierung muss dem Funktionsblock AO x ein Ausgang (Y x) zugeordnet werden. 8.2.
Begrenzungen (MIN POS, MAX POS) Der stetige Ausgang kann oben und unten begrenzt werden. 0…100 % Ausgang entsprechen dann "Stellsignal minimal (MIN POS)…Stellsignal maximal (MAX POS)", wie nachstehend dargestellt: 100 % 3101D05 Y 10 V MAX POS MIN POS 0% 0V 0% 100 % Qs Qs = Lastanforderung vom Sequenzregler Anwendungsbeispiel Auf diese Weise kann der Ausgang z. B. passend zu einem Magnetventil mit einem Eingangssignal von DC 5…7.5 V parametriert werden.
8.2.4 Verdrahtungstest (TEST) Ein-/Ausschalten Während dem Verdrahtungstest kann der stetige Ausgang über den Steuerschalter direkt gesteuert werden. Schalterstellungen Der Schalter hat folgende Stellungen: • --• 0…100 % Last Hinweis Konfiguration Einstellwerte Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest. 8.2.
8.3 Wärmerückgewinnung (HREC) 8.3.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von HREC Der Funktionsblock HREC steuert einen Wärmerückgewinner oder Mischluftklappen mit einem Signal DC 0…10 V. Hinweis Der Funktionsblock HREC steht beim RLU202 nicht zur Verfügung. Aktivierung Zur Aktivierung muss dem Funktionsblock HREC ein Ausgang (Y x) zugeordnet werden.
8.3.3 Umschaltung Wärmerückgewinnung (TYPE) Ausgangs-Invertierung Zur Umschaltung von Wärmerückgewinner (Rad, Glykol) auf Mischluftklappen kann der Ausgang mittels TYPE invertiert werden. Einstellungen Im Normalbetrieb müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden, um das gewohnte Regelverhalten zu erhalten: • Wärmerückgewinner: \_ TYPE = ERC • Mischluftklappe: /_ TYPE = DMP 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang Hinweis Diese Darstellung gilt, wenn der Wärmerückgewinner HR
8.3.5 Maximum-Economy-Umschaltung (MEU) Aufgabe Diese Funktion dient dazu, bei Klimaanlagen die Wärmerückgewinnung optimal bezüglich Betriebskosten zu steuern. Dabei wird das Angebot der Energie in der Aussenluft und der Abluft verglichen und die Invertierung wird entsprechend umgeschaltet.
Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung Möglichkeit 1: Umschaltung von extern mit digitalem Signal Dazu muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) ein digitaler Eingang zugeordnet werden.
Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung Bei Ansteuerung durch Heizsequenz: Wenn der eingestellte MEU-Grenzwert (MECHSET) überschritten wird, dann wird der Wärmerückgewinner-Ausgang (HREC) invertiert. Bei Ansteuerung durch Kühlsequenz: Wenn der eingestellte MEU-Grenzwert (MECHSET) überschritten wird, dann wird der Wärmerückgewinner-Ausgang (HREC) nicht mehr invertiert.
Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung AI X2 LABEL OUTS x SEQLIM DV ALM x x x IN X Q HREC x MAT y p y p y1 y2 TA TR AO Y 1 MECH 1 MECH 2 y p y p Y CAS/CON SEQ4 Y SEQ4 P SEQ5 Y SEQ5 P SEQ1 Y SEQ1 P A T CTLOOP 1 SEQ2 Y SEQ2 P CAS LIM T x X1 LABEL ROOM SIGNAL Y Zur Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz zweier Messwerte muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) und dem MEU-Eingang 2 (MECH 2) je ein analoger Eingang zugeordnet werden.
Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung Spezielles Anwendungsbeispiel 1: Umschaltung von extern mit digitalem Signal, bei Luftklappe als 1. Kühlsequenz Dazu muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) ein digitaler Eingang zugeordnet werden.
Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung AI X1 LABEL ROOM x x SEQLIM CAS LIM M 1 DV ALM y p y p y p y p Q y1 y2 TA TR A HREC MECH 1 MECH 2 Y6 SEQ4 Y SEQ4 P SEQ5 Y SEQ5 P M Y CAS/CON CTLOOP 1 SEQ1 Y SEQ1 P M Y1 OUTS T SEQ2 Y SEQ2 P Y2 Y X2 LABEL SIGNAL Y Zur Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz zweier Messwerte muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) und dem MEU-Eingang 2 (MECH 2) je ein analoger Eingang zugeordnet werden.
8.3.6 Durch den Anschluss des Mischlufttemperatursignals an den Wärmerückgewinnungsblock (HREC) wird der Mischlufttemperaturregler aktiviert. Mit Hilfe der Mischluftklappen wird die Mischlufttemperatur auf einen einstellbaren Sollwert geregelt. 3150S43de Aktivierung Mischlufttemperaturregelung (MAT) .X... Y °C M x M x x 100 % Cooler HREC M T .................... 0% Y Q w AO Hinweis x IN X HREC MECH 1 MECH 2 y1 y2 MAT AI .Y...
3140D08D Yx [%] Funktionsdiagramm 100 Schliessen der Luftklappe durch Reglersignal Yx min. Reglersignal... t Start der Anlage Anfahrzeit 10 min (fix) Normalbetrieb 71 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… Aggregate CE1P3101de 29.08.
8.3.8 Fixer Vorrang des Kühlventils (COOLER) Problem Im Entfeuchtebetrieb verlangt die Temperaturregelung wärmere Luft und wirkt entsprechend auch auf die Wärmerückgewinnung. Dadurch braucht der Luftkühler weitere Energie, um die Luft wieder abzukühlen. Lösung Dies wird mit der Funktion COOLER vermieden: der WRG wird der KühlventilFunktionsblock zugeordnet. Dem Kühlventil wird Vorrang eingeräumt.
8.3.9 Direktsteuerung über Steuerschalter Verdrahtungstest (TEST) Während dem Verdrahtungstest kann der stetige Ausgang über den Steuerschalter direkt gesteuert werden. Die Maximum-Economy-Umschaltung (MEU) ist inaktiv. Der Schalter hat folgende Stellungen: • --• 0…100 % Last Hinweis Einstellungen wie TYPE, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest. 8.3.10 Fehlerbehandlung Fehler im Betrieb Wenn die Fühler für die MEU-Umschaltung fehlen, dann findet diese nicht statt.
Konfiguration Einstellwerte Anzeigewerte 8.3.11 Einstellungen Pfad: … > COMMIS > CONF > HREC Display HREC Name Misch'klappe / WRG MECH 1 MEU-Eingang 1 MECH 2 MEU-Eingang 2 MAT Mischlufttemperatur IN X Vorgabe extern COOLER Luftkühlerventil Pfad: … > PARA > HREC Display TYPE MIN POS MAX POS MECHSET STUP-TI Name Typ Stellsignal minimal Stellsignal maximal MEU-Grenzwert Anfahrzeit MAT SP MAT XP MAT TN Mischlufttemperatur-Sollwert Mischlufttemp. P-Band Xp Mischlufttemp.
8.4 Variabler Stufenschalter (STEP Vx) 8.4.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von STEP Vx Der Funktionsblock STEP Vx (variabler Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate. Alle Ausgänge sind individuell setzbar.
Wirkungsweise, Fortsetzung Sperrzeit (OFFTIME) Für die digitalen Ausgänge kann zusätzlich eine gemeinsame Sperrzeit eingegeben werden. Diese Zeit bewirkt, dass eine Stufe nach dem Ausschalten mindestens für die eingestellte Dauer ausgeschaltet bleibt. Keine Nachlaufzeit im Stufenschalter Für die Stufenschalter kann keine Nachlaufzeit eingegeben werden, da es im Sortiment Synco 200 keine Steuerfunktionen gibt.
8.4.5 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest Ein-/Ausschalten Während des Verdrahtungstests kann der Stufenschalter über den Steuerschalter direkt geschaltet werden. Schalterstellungen Der Schalter hat folgende Stellungen: • --• 0…100 % Last Hinweis Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest. 8.4.
Einstellwerte Pfad: … > PARA > STEP V1 … > PARA > STEP V2 Display S1-ON S1-OFF S2-ON S2-OFF S3-ON S3-OFF S4-ON S4-OFF S5-ON S5-OFF S6-ON S6-OFF OFFTIME MIN POS MAX POS INVERS Name [Stufe 1] EIN [Stufe 1] AUS [Stufe 2] EIN [Stufe 2] AUS [Stufe 3] EIN [Stufe 3] AUS [Stufe 4] EIN [Stufe 4] AUS [Stufe 5] EIN [Stufe 5] AUS [Stufe 6] EIN [Stufe 6] AUS Sperrzeit Stellsignal minimal Stellsignal maximal Invertierung Bereich 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 % 0…100 %
8.5 Linearer Stufenschalter (STEPLIN) 8.5.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von STEPLIN Der Funktionsblock STEPLIN (linearer Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate. Die Last wird linear auf die Ausgänge verteilt.
8.5.2 Lastzuschaltung Wirkungsweise Beim linearen Stufenschalter werden die Relais-Ausgänge mit gleichen Schritten zugeschaltet. Die Lastzuschaltung findet nach folgendem Muster statt: 3101D18 Y+Q AO STEP 1 STEP 2 STEP 3 STEP 4 STEP 5 STEP 6 0% 100 % Q Y+Q AO 0% STEP 6 STEP 5 STEP 4 STEP 3 STEP 2 STEP 1 100 % Q 80 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… Aggregate CE1P3101de 29.08.
Beispiel mit 2 digitalen Ausgängen: 0Y + 2Q a a 1Y + 2Q a a S2-ON a 3101D19 Schaltabstand a ¼a STEP 2 S2-OFF S1-ON STEP 1 S1-OFF MAX POS AO MIN POS Q 0% Abstand a = 100 % 0% 100 % Q 100 % Last (Anzahl Stufen + 1) Sperrzeit (OFFTIME) Zusätzlich kann für die Relais-Ausgänge eine gemeinsame Sperrzeit eingegeben werden. Diese Zeit bewirkt, dass eine Stufe nach dem Ausschalten mindestens für die eingestellte Dauer ausgeschaltet bleibt.
8.5.3 Externe Vorgabe (IN X) Maximalauswahl Für den Stufenschalter kann ein analoger Eingang (IN X) als Vorgabe konfiguriert werden. Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen. Beispiel So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden: Ansteuerung DX-Kühler, Maximalauswahl zwischen interner Temperaturregelung und Entfeuchtungssignal von einem externen Entfeuchtungsregler.
8.5.6 Prioritäten Für den Stufenschalter gelten diese zwei Prioritäten: 1 Ein/Aus während des Verdrahtungstests 2 Bedarfsgeführt vom Sequenzregler (Vorgabe im Normalbetrieb) und externe Vorgabe (Maximalauswahl) Konfiguration 8.5.
8.6 Binärer Stufenschalter (STEPBIN) 8.6.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von STEPBIN Der Funktionsblock STEPBIN (binärer Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate. Die Aggregate müssen nach der binären Lastaufteilung dimensioniert sein.
Lastzuschaltung Die Lastzuschaltung findet nach folgendem Muster statt: 3101D20 Y+Q AO STEP 1 1 /16 STEP 2 2 /16 STEP 3 4/ 16 STEP 4 8 /16 0% Q 100 % Y+Q 2 /16 4/ 2 16 /16 AO 2/ 4/ 2/ 1 16 8/ 16 16 16 /16 0% Q Beispiel mit 2 digitalen Ausgängen: Y+Q Y+Q 0Y + 2Q a a a a 1Y + 2Q a S2-ON a a a 3101D21 Schaltabstand 100 % ¼a STEP 2 S2-OFF S1-ON STEP 1 S1-OFF MAX POS AO MIN POS 0% Sperrzeit (OFFTIME) 100 % Q 0% 100 % Q Zusätzlich kann für die Relais-Ausgänge e
8.6.3 Maximalauswahl bei mehreren Vorgaben Externe Vorgabe (IN X) Für den Stufenschalter kann ein analoger Eingang (IN X) als Vorgabe konfiguriert werden. Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen. So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden: Externe Regelung – der RLU236 übernimmt nur die Funktion des Stufenschalters. Hinweis Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart "Komfort" oder "Economy" läuft! 8.6.
Konfiguration 8.6.
8.7 3-Punkt-Ausgang (3-POINT) 8.7.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von 3-POINT Der Funktionsblock 3-POINT (3-Punkt-Ausgang) steuert ein stetiges Stellglied (Ventil) mit Dreipunktantrieb (Öffnen/Stehen/Schliessen) an. Dazu werden zwei Schaltausgänge (Öffnen/Schliessen) benötigt. Aktivierung Der 3-Punkt-Ausgang kann nur in den Universalreglern RLU202 und RLU222 aktiviert werden. Dies geschieht durch die Einstellung von "3P" im Konfigurationsmenü.
8.7.3 Maximalauswahl bei mehreren Vorgaben Externe Vorgabe (IN X) Für den 3-Punkt-Ausgang kann ein analoger Eingang als Vorgabe konfiguriert werden. Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen. So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden: Einsatz der Universalregler RLU202 /RLU222 als Signalwandler DC 0…10 V => 3-Punkt. Hinweis Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart "Komfort" oder "Economy" läuft! 8.7.
Konfiguration Einstellwerte 8.7.6 Einstellungen Pfad: … > COMMIS > CONF > 3-POINT Display 3P Name Dreipunkt IN X Vorgabe extern Pfad: Display ACTTIME Anzeigewerte Pfad: Display 3P Verdrahtungstest Pfad: Display 3P Bereich / Bemerkung Aktivieren der Funktion 3-Punkt-Ausgang Einstellbare Werte: NO, YES ---, X1, X2, … (nur Eingänge mit Bezeichner %) … > PARA > 3-POINT Name Antriebslaufzeit Bereich 0.10…10.00 m.s Werkeinstellung 2.00 m.
9 Regler (CTLOOP x) 9.1 Allgemeines 9.1.1 Aufgabe und Verwendung Aufgabe von CTLOOP x Der Funktionsblock CTLOOP x (Regler) erzeugt gemäss Vergleich der Regelgrösse mit der vorgegebenen Führungsgrösse ein Stellsignal und steuert damit die den einzelnen Sequenzen zugeteilten Aggregate. Anzahl Regler Je nach Geräte-Typ des Universalreglers RLU2… steht folgende Anzahl Regler (Funktionsblöcke CTLOOP) zur Verfügung: Geräte-Typ RLU202 RLU220 RLU222 RLU232 RLU236 Verwendung Anzahl Regler Max. 1 Max.
9.1.2 Wesentliche Schritte Vorgehen zur Konfiguration der Regler Die Regler lassen sich für die verschiedensten Anwendungen konfigurieren. Die folgende Tabelle vermittelt einen Überblick über die wesentlichen Schritte und verweist auf die entsprechenden Kapitel: Schritt Tätigkeit 1 Regelstrategie festlegen: Was soll geregelt werden und auf welche Art? • Temperaturregelung • Universalregelung • Heizen-/Kühlen Changeover 2 Den einzelnen Sequenzen die entsprechenden Ausgänge zuordnen.
Regelstrategien Regler 1 Grundtyp A 9.2 Regelstrategien und Sollwerte für Regler 1, Grundtyp A 9.2.1 Einstellung der Regelstrategie Der Regler 1 im Grundtyp A ist für die Temperaturregelung bestimmt. Es stehen verschiedene Regelstrategien zur Verfügung. Folgende Tabelle zeigt die Abhängigkeiten. Regelstrategie Erläuterungen in Kapitel Raumtemperaturregelung Kapitel 9.2.6 Fussnote 3 Zulufttemperaturregelung Kapitel 9.2.
9.2.2 Für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" können eigene Sollwerte vorgegeben werden. Bei beiden Betriebsarten wird unterschieden zwischen den Sollwerten: – SETHEAT – SETCOOL Stellgrösse Seq. 2 unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1+2) oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4+5) Seq. 1 Seq. 4 Heizen SETHEAT Seq.
9.2.
Einstellwerte 9.2.
Aktivierung 9.2.6 Realisierung: Raumtemperaturregelung 9.2.6.1 Aktivierung und Sollwerte Die Raumtemperaturregelung kann nur für Regler 1, Grundtyp A aktiviert werden. Die Raumtemperaturregelung wird aktiviert, indem der Raumtemperatur der Eingangsbezeichner ROOM zugeordnet wird. 9.2.6.2 PID-Regelung Die Raumtemperatur wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert geregelt. 9.2.6.
9.2.7 Realisierung: Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler 9.2.7.1 Aktivieren des Kaskadenreglers Aktivieren Der Kaskadenregler kann nur für Regler 1, Grundtyp A aktiviert werden. Die Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregelung wird aktiviert, indem der Raum- und der Zulufttemperatur jeweils ein Eingang zugeordnet werden und die Regelstrategie CAS gewählt wird. Siehe auch Kapitel 9.2.1 Einstellung der Regelstrategie.
Die untenstehende Zeichnung zeigt die Sollwerteinstellungen für die Kaskadenregelung und das Prinzip zur Bildung der Zulufttemperatur-Sollwerte SpTSuC und SpTSuH im Reglerblock CTLOOP 1: T T SpTSu LIM SU MIN SU MAX SU DMIN SU DMAX t SpSu SpTSuC SpTSuH TR SETCOOL SETCOOL SETHEAT SETHEAT CTLOOP 1 Funktionsdiagramm Als Grenzwerte für den Zulufttemperaturregler können vorgegeben werden: • SU MAX und SU MIN: Absolute Maximal- und Minimalbegrenzung der Zulufttemperatur • SU DMAX und SU DMIN: Maximal- un
9.2.7.
9.2.7.5 Anlagenschema Anwendungsbeispiel Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler Das nachstehend gezeigte Beispiel ist die programmierte Standardanwendung mit Reglertyp RLU222, Grundtyp A16 für eine Anlage mit Warmwasser-Lufterwärmer und Kaltwasser-Luftkühler. Funktionen: • • • • N.Q1 1 T B5 N.X2 3101S29 Raumtemperatur-Kaskadenregelung Sommer- /Winterkompensation Frostschutz Ventilator-Freigabe Cascade F3 N.X3 1 T T T B9 B1 M3 N.X4 N.X1 N.Q2 M M Y4 Y3 N.
Für Regler 1, Grundtyp A 9.2.8 Realisierung: Zuluft-Temperaturregelung 9.2.8.1 Aktivieren der Zuluft-Temperaturregelung Die Zuluft-Temperaturregelung ist immer für Regler 1, Grundtyp A aktiv. Diese Regelung muss nicht speziell aktiviert werden (Auslieferungszustand des Geräts). 9.2.8.2 PID-Regelung Die Zulufttemperatur wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert geregelt. 9.2.8.
Aktivierung nur für Regler 1, Grundtyp A 9.2.9 Realisierung: Raum-Temperaturregelung mit ZuluftTemperaturbegrenzung 9.2.9.1 Aktivieren der Regelung Die Raum-Temperaturregelung mit Zuluft-Temperaturbegrenzung kann nur für Regler 1 Grundtyp A aktiviert werden. Diese Regelstrategie wird aktiviert, indem der Raum- und der Zulufttemperatur jeweils ein Eingang zugeordnet werden und die Regelstrategie LIM gewählt wird. Siehe auch Kapitel 9.2.1 Einstellung der Regelstrategie. 9.2.9.
Konfiguration 9.2.9.4 Einstellungen Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1 Display Name STRATGY Regelstrategie Einstellwerte Pfad: Display LIM MAX LIM MIN LIM DHI LIM DLO LIMCOOL LIM XP LIM TN Bereich / Bemerkung LIM … > PARA > CTLOOP 1 Name Allg'begrenzer Grenzwert oben Allg'begrenzer Grenzwert unten Allg'begrenzer Differenz oben Allg'begrenzer Differenz unten Reduktion MinBegrenz.
9.3 Regelstrategien und Sollwerte für Universalregler Es werden die Regelstrategien und Sollwerte für Universalregelung dargestellt. Dies sind Regler 2 im Grundtyp A bzw. Regler 1 und Regler 2 im Grundtyp U. 9.3.1 Einstellung der Regelstrategie Regler 2 im Grundtyp A bzw. Regler 1 und Regler 2 im Grundtyp U sind für Universalregelungen bestimmt. Es sind zwei verschiedene Regelstrategien wählbar. Dazu müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden: Regelstrategien Regler 2, Grundtyp A bzw.
9.3.4 Vorgaben Sollwerte Für die Regler 2, Grundtyp A und die Regler 1 + 2, Grundtyp U gilt: • Für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" können eigene Sollwerte vorgegeben werden. • Es wird unterschieden zwischen diesen Sollwerten: – SET MIN unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1 + 2) – SET MAX oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4 + 5) Einflüsse auf die Sollwerte Diese Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben: • Universelle Sollwertschiebung • Fernsollwert absolut 9.3.
Regler 2, Grundtyp A Regler 1+2, Grundtyp U 9.3.7 Einstellungen Pfad: … > SET Display SET MAX SET MAX SET MIN SET MIN 9.3.
X1 LABEL TEMP AI SIGNAL Y Die Solaranlage schaltet ein, sobald die Temperatur im Panel (Hauptregelgrösse) um 5 K über der Speichertemperatur (Differenzregelgrösse) liegt: SIGNAL Y Beispiel Solaranlage (Differenzgrösse) X2 LABEL TEMP Y Y x x LIM SEQLIM x DIFF y p y p 1 DV ALM SEQ1 Y SEQ1 P T CTLOOP 1 SEQ2 Y SEQ2 P MAIN SHIFT SEQ4 Y SEQ4 P SEQ5 Y SEQ5 P T y p Q y p2 3101S28 DO PUMP 1 PUMP 1 108 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… Regler (CTLOOP x) CE1P31
Anlageprinzip 9.4 Changeover 9.4.1 Aktivieren des Reglers mit Changeover Das Beispiel zeigt eine Changeover-Anlage mit Versorgungsbereich, Vorregelung und Raumtemperatur-Regelungen. Angedeutet sind der Vorregler RLU2…(U) und der Raumtemperaturregler RLU2…(A). RLU2...(A) T T T T RLU2...(U) T Aktivierung des Vorreglers RLU2… (U) 3101S31 T Diese Regelfunktion kann für alle Universalregler, d. h. für RLU202, RLU220, RLU222, RLU232 und RLU236 im Grundtyp U aktiviert werden.
9.4.2 Funktionsweise Regelungsart Die Hauptregelgrösse wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert geregelt. Freigabe der Sequenzen Je nach Stellung des digitalen Eingangs CH OVER werden die Heiz- bzw.
Sollwertvorgaben Diese Diagramme veranschaulichen die unterschiedlichen Sollwertvorgaben für Nicht-Changeover-Systeme und Changeover-Systeme: Nicht-Changeover-System: Sequenzregler Heiz-Sollwerte kleiner als die Kühl-Sollwerte z. B.
9.4.
9.4.
Hauptregelgrösse ist zuzuordnen 9.5 Sequenzregler, Zuordnung der Ausgänge 9.5.1 Aktivieren des Funktionsblocks Der Sequenzregler CTLOOPx wird aktiviert, indem ihm eine Hauptregelgrösse zugeordnet wird. Die dazu nötigen Einstellungen sind in Kap. 9.2.1, Einstellung Regelstrategie beschrieben. 9.5.
9.5.3 Ausgänge Y und P Zuordnung der Ausgänge zu den Sequenzen Jede Sequenz hat 2 Ausgänge: • 1 Lastausgang SEQx Y • 1 Pumpenausgang SEQx P Beide können belegt werden. 9.5.4 Regeln für die Aktivierung Aktivieren der Sequenzen Eine Sequenz wird aktiviert, indem ihr entweder ein Lastausgang oder ein Pumpenausgang zugeordnet wird. Wenn einer Sequenz weder das eine noch das andere zugeordnet wird, dann sind diese Sequenz und alle darauf folgenden Sequenzen (innerhalb Heizen oder Kühlen) inaktiv. 9.5.
Anwendungsbeispiel Dieses Beispiel zeigt eine Anlage mit den Funktionen Heizen, Kühlen und Entfeuchten. Zuordnungen: – Regelkreis 1 (Raumtemperatur) mit Sequenz 1 (Heizen) und Sequenz 4 (Kühlen) – Regelkreis 2 (Raumfeuchte) mit Sequenz 4 (Entfeuchten) – Der Lastausgang AO2 wird von beiden Reglern angesteuert (Sequenzen 4) und gibt das resultierende Signal über den Ausgang Y2 an das Luftkühlerventil weiter. x x x x x SEQ4 Y SEQ4 P SEQ1 Y SEQ1 P CTLOOP 1 y y2 9.5.
9.5.7 Einstellmöglichkeiten Regelparameter (Xp, Tn, Tv) Für jede konfigurierte Sequenz können diese Regelparameter eingestellt werden: • SEQx XP (P-Band Xp) • SEQx TN (Nachstellzeit Tn) • SEQx TV (Vorhaltezeit Tv) Wenn alle Parameter benutzt werden, dann resultiert ein PID-Regelkreis.
9.5.8 Verzögert den Einsatz des Integralanteils Regelungs-Timeout Um zu vermeiden, dass z. B. das Kühlventil sofort öffnet, nachdem das Heizventil geschlossen wurde, kann eine Regelungs-Timeout-Zeit TIMEOUT eingegeben werden. Die Aufaddierung des Integralanteils wird während dieser Zeit gestoppt. 9.5.9 Fehlerbehandlung Fehler im Betrieb Wenn dem Regler die Hauptregelgrösse fehlt (z. B. bei einem Kabelbruch), dann wird die Anlage ausgeschaltet und eine Fühlerfehlermeldung "Xx --- " bzw.
Konfiguration 9.5.
Einstellwerte Pfad: … > PARA > CTLOOP 1 … > PARA > CTLOOP 2 Display SEQ1 XP SEQ1 TN SEQ1 TV SEQ2 XP SEQ2 TN SEQ2 TV SEQ4 XP SEQ4 TN SEQ4 TV SEQ5 XP SEQ5 TN SEQ5 TV TIMEOUT Anzeigewerte Pfad: Name [Sequenz 1 \_ ] Xp [Sequenz 1 \_ ] Tn [Sequenz 1 \_ ] Tv [Sequenz 2 \ .._ ] Xp [Sequenz 2 \ .._ ] Tn [Sequenz 2 \ .._ ] Tv [Sequenz 4 _/ ] Xp [Sequenz 4 _/ ] Tn [Sequenz 4 _/ ] Tv [Sequenz 5 _.. / ] Xp [Sequenz 5 _.. / ] Tn [Sequenz 5 _.. / ] Tv Regelungs-Timeout Bereich 0…500 K 00.00…60.00 m.s 00.00…60.
9.6 Begrenzung allgemein (LIM) 9.6.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von LIM Die Funktion LIM (allgemeine Begrenzungsfunktion) übersteuert die normale Regelfunktion des Sequenzreglers. Aktivierung: Regler 1, Typ A Um die Funktion zu aktivieren, muss für die Raumtemperatur und die Zulufttemperatur der Eingangsbezeichner SAT und für Regler 1 in der Konfiguration im Einstellwert STRATGY die Regelstrategie LIM gewählt werden (siehe Kapitel 9.2.1 Einstellung der Regelstrategie).
Spezialfall: Kühlsequenz 4+5 aktiv Wenn die Kühlsequenz 4+5 aktiv ist, dann kann die Minimalbegrenzung um einen einstellbaren Wert (LIMCOOL) tiefer eingestellt werden. So kann verhindert werden, dass bei einer stufigen (DX-) Kühlung die Kältemaschine kurz nach dem Einschalten wieder ausschaltet. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn die Hauptregelgrösse und der Eingang für die allgemeine Begrenzung die Einheit °C aufweisen.
9.6.4 Begrenzungsfühler angeschlossen? Fehlerbehandlung Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, überprüft der Universalregler, ob am Eingang LIM ein Fühler angeschlossen ist: • Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Fühler angeschlossen ist, aber später fehlt, dann wird eine Fühlerfehlermeldung generiert und am Display dargestellt: – "Xx ---" => Fühler fehlt – "Xx ooo" => Kurzschluss • Wenn zu diesem Zeitpunkt kein Fühler angeschlossen ist, dann wird die Begrenzung inaktiv gesetzt. Konfiguration 9.6.
9.7 Begrenzung einzelner Sequenzen (SEQLIM) 9.7.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe von SEQLIM Die Funktion SEQLIM begrenzt einzelne Sequenzen. Aktivierung Die Funktion wird aktiviert, indem der Eingang SEQLIM am Regler CTLOOP konfiguriert wird. Dabei gilt: • Es können nur analoge Eingänge zugeordnet werden. • Die Funktion kann pro Regler nur einmal aktiviert werden. • Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 9.1.
Anwendungsbeispiel WRG Vereisungsschutz für Wärmerückgewinner (WRG), wirkend auf Sequenz 1 (Y6), schliessend. Die Temperatur am Begrenzungsfühler B21 muss z. B. mindestens 0 °C (SEQ SET) betragen, sonst wird der Durchlauf von Y6 stetig begrenzt. Wirkdiagramm Yctl 1 T M3 M6 Y6 M6 B21 3101D04 Prinzipschema Y3 M 0 Y6 SpTSuH TSu T M3 Hochhaltung der Wassereintrittstemperatur (B7) bei einem korrosionsgefährdeten Heizkessel, wirkend auf Sequenz 1 (Y3): T B1 N.
9.7.3 Fühler angeschlossen? Fehlerbehandlung Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob ein Fühler angeschlossen ist: • Wenn der Fühler zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, aber später fehlt oder ein Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird eine Fühlerfehlermeldung generiert und am Display angezeigt: – "Xx ---" => Fühler fehlt – "Xx ooo" => Kurzschluss • Wenn der Fühler zu diesem Zeitpunkt fehlt, dann wird die Begrenzung inaktiv gesetzt. Konfiguration 9.7.
9.8 Sperren von Sequenzen nach Aussentemperatur 9.8.1 Aufgabe und Aktivierung Aufgabe Diese Funktion sperrt einzelne Sequenzen abhängig von der Aussentemperatur. Aktivierung Die Funktion ist immer aktiv, wenn eine Aussentemperatur verfügbar ist. Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 9.1.4, Priorität der Funktionen. 9.8.
9.8.3 Fühlersignal für TA vorhanden? Einstellwerte Wenn das Fühlersignal für die Aussentemperatur fehlt, dann werden die Sequenzen nicht gesperrt. 9.8.4 Einstellungen Pfad: … > PARA > CTLOOP 1 … > PARA > CTLOOP 2 Display LOCK S1 LOCK S2 LOCK S4 LOCK S5 9.8.
Regler 1, Grundtyp A 9.9 Sommer-/Winterkompensation 9.9.1 Aktivierung Die Sommer-/Winterkompensation ist nur für Regler 1, Grundtyp A aktiviert. Sie ist immer aktiv, wenn ein Aussentemperatur-Signal verfügbar ist. 9.9.2 Wirkungsweise Die Funktion schiebt den Sollwert des Raumtemperaturreglers nach der Aussentemperatur.
9.9.3 Fühlersignal für TA vorhanden? Einstellwerte Fehlerbehandlung Wenn ein Fühlersignal für die Aussentemperatur fehlt, dann wird der Sollwert nicht geschoben 9.9.4 Einstellungen Pfad: … > PARA > CTLOOP 1 Display SUM-D SUM-END SUM-STT WIN-STT WIN-END WIN-D Name Sommerkomp.-Delta Sommerkomp.-Endpunkt Sommerkomp.-Startpunkt WinterkompensationStartpunkt WinterkompensationEndpunkt Winterkompensation-Delta Bereich 0…+50 K SUM-STT…50 °C WIN-STT…SUM-END WIN-END...
Regler 1, Grundtyp U Regler 2 9.10 Universelle Sollwertschiebung 9.10.1 Aktivierung Die Universalschiebung steht zur Verfügung bei: • Regler 1, nur im Grundtyp U • Regler 2 Diese Funktion wird aktiviert, indem ein entsprechender Eingang konfiguriert wird. Es können nur analoge Eingänge zugeordnet werden. 9.10.2 Wirkungsweise Funktion Der Sollwert des Reglers kann von einem universellen Eingang geschoben werden.
Konfiguration 9.10.
Abweichungsmeldung (DV ALM) 9.11.1 Aktivierung Für die Hauptregelgrösse eines Universalreglers RLU2… kann eine Abweichungsmeldung generiert werden. Diese Funktion wird durch die Verbindung des Ausgangs DV ALM am Reglerblock auf einen beliebigen Schaltausgang Q… des RLU2… aktiviert. x SEQ1 Y SEQ1 P SUPPLY CTLOOP 1 SEQ2 Y SEQ2 P x SEQLIM CAS/CON y p y p 1 y p y p Q 3101Z17 x LIM DV ALM x SEQ4 Y SEQ4 P SEQ5 Y SEQ5 P Abweichungsmelderelais des Universalreglers 9.11 Q1...
Hinweise zu Einsatz und Konfiguration Konfiguration Zur Abweichungsmeldung sind diese Punkte zu beachten: • Die Meldeverzögerungszeit muss gross genug gesetzt werden, damit auch beim Anfahren der Anlage keine Störungsmeldung ausgelöst wird. • Die Abweichungsmeldung bezieht sich immer auf den Sequenzregler. Beim Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler wird also die Zuluft überwacht. Die Werte sind entsprechend einzustellen. • Die Abweichungsmeldung funktioniert nur, wenn die Regelung aktiv ist.
9.11.4 Anwendungsbeispiel Kaltwasser-VorlaufTemperaturregelung Grundtyp U / Vorlauf-Temperaturregelung für Kaltwasser: Notwendige Verzögerungszeit Hier wird die Meldeverzögerungszeit oben (DV DLYH) auf 6 h gesetzt, um unnötige Störungsmeldungen zu vermeiden. Hinweis Wenn die Sollwertabweichung nach 6 h immer noch ansteht, dann kann davon ausgegangen werden, dass die Ventile nicht richtig schliessen.
10 Frostschutz (FROST) 10.1 Aufgabe und Arten der Überwachung Aufgabe von FROST Der Funktionsblock FROST (Frostschutz) schützt Warmwasser-Lufterwärmer vor dem Einfrieren. Arten der Frostschutzüberwachung Die Funktion steht in jedem Gerät nur einmal zur Verfügung.
Wirkungsweisen und Einstellungen 10.3.1 Frostwächter (DIG) Das Bild zeigt eine Anwendung mit luft- oder wasserseitigem Frostwächter SIGNAL Y Anwendungsbeispiel 10.3 X1 DI LABEL FRST x Y T 3101S22 T Hinweis Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung! Funktionen bei Frost Beim Unterschreiten des eingestellten Grenzwertes am Frostwächter sendet dieser ein Signal an den Regler.
Konfiguration 10.3.2 Einstellungen Frostwächter Pfad: … > COMMIS > CONF > X.. Display LABEL Einstellwerte Anzeigewerte Pfad: Name Erkennung Störungsquittierung ACTING Einfriergefährdeter Regelkreis Pfad: Pfad: Display FROST Bereich / Bemerkung Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der Wert FRST (Frostschutz) zugewiesen wird.
10.3.3 Dieses Bild zeigt eine Anwendung mit 2-phasigem Frostschutz, luftseitig: SIGNAL Y Anwendungsbeispiel 2-phasiger Frostschutz luftseitig (0-10 V) X1 LABEL AI FRST x Y 3101S23 T Hinweis Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung! Unterschreiten des Einsatzpunktes Das Unterschreiten des eingestellten Einsatzpunktes (= Grenzwert + 2 K + PBand) bewirkt folgende Reaktionen: • Alle Heizsequenzen werden stetig geöffnet und alle Kühlsequenzen stetig geschlossen.
Funktionsdiagramm Das Diagramm veranschaulicht die obigen Ausführungen: Frostalarm 5% Aus 0% 2K TFrst SET-ON Legende SET-ON TFrst Xp Frostgefahr-Grenzwert Frosttemperatur P-Band Hinweis Die Frostschutzfunktion ist auch bei ausgeschalteter Anlage aktiv. 140 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… Frostschutz (FROST) CE1P3101de 29.08.
Konfiguration 10.3.4 Einstellungen 2-phasiger Frostschutz luftseitig Pfad: … > COMMIS > CONF > X.. Display LABEL Einstellwerte Pfad: Name Erkennung SET-ON FrostgefahrGrenzwert P-Band Xp Störungsquittierung ACTING Pfad: Display FROST Verdrahtungstest Pfad: Display FROST Bereich / Bemerkung Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der Wert FRST (Frostschutz) zugewiesen wird.
10.3.5 Das Bild zeigt eine Anwendung mit 2-phasigem Frostschutz wasserseitig: X1 AI LABEL FRST SIGNAL Y Anwendungsbeispiel 2-phasiger Frostschutz wasserseitig (NI) 3101S24 x Y Hinweise zur Projektierung Beachten Sie diese Hinweise bezüglich Fühlerplatzierung und Heizkreispumpe: • Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung! Der Fühler sollte im oder am wasserseitigen Austritt des Lufterwärmers innerhalb des Luftkanals platziert sein.
Funktionsdiagramm Das Diagramm veranschaulicht die obigen Ausführungen: Frostalarm 5% Aus 0% 2K TFrst SET-ON Legende SET-ON TFrst Xp Frostgefahr-Grenzwert Frosttemperatur P-Band Verhalten bei ausgeschalteter Anlage Bei ausgeschalteter Anlage wird die Temperatur des Lufterwärmers mit PIVerhalten (OFF XP, OFF TN) auf einen einstellbaren Anlage-AUS-Frostschutz-Soll (SET-OFF) geregelt, damit der Lufterwärmer beim Anfahren schon Wärme gespeichert hat.
Konfiguration 10.3.6 Einstellungen 2-phasiger Frostschutz wasserseitig Pfad: … > COMMIS > CONF > X.. Display LABEL Einstellwerte Pfad: Name Erkennung SET-ON FrostgefahrGrenzwert P-Band Xp Anlage-AUSFrostschutzsoll Anlage-AUS-Xp Anlage-AUS-Tn Störungsquittierung OFF XP OFF TN ACK ACTING Pfad: Display FROST Verdrahtungstest Pfad: Display FROST Bereich / Bemerkung Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der Wert FRST (Frostschutz) zugewiesen wird.
10.4 Quittierung / Entriegelung (AKN) Freigabebedingungen Das Frostschutzrelais gibt den Ventilator erst wieder frei, wenn keine Frostmeldung mehr ansteht und diese entriegelt wurde. Folgende alternative Störungsentriegelungen sind wählbar: • Quittieren automatisch 3x (YES3): Erst die dritte innerhalb einer halben Stunde aufgetretene Frostmeldung muss quittiert und entriegelt werden.
10.6 Anschlussschema Wächter Anschlussschemen Am Eingang kann ein Frostschutzwächter angeschlossen werden. Der Wächter muss nach folgendem Schema angeschlossen werden: 3101A15 G AC 24 V F3 T G X... M X... G0 M N G0 Anschlussschema Wasser Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler LG-Ni1000 angeschlossen werden. Der Fühler muss nach folgendem Schema angeschlossen werden: AC 24 V 3101A17 G F3a G X...
10.7 Fehlerbehandlung Frostschutzwächter Digitale Signale können nicht überwacht werden. Wenn das Signal (= Kontakt offen) fehlt, dann wird dies als Frostmeldung interpretiert und die Frostschutzfunktion wird aktiviert. 2-stufiger Frostschutz luftseitig Wenn das Signal des Frostfühlers fehlt, dann wird dies als Frostmeldung interpretiert und die Frostschutzfunktion wird aktiviert.
Störungsursachen Legende 11 Hilfestellung bei Störungen 11.
Anzeigen und Massnahmen 11.2 Behebung von Störungen 11.2.1 Störungsanzeige Eine Störung in der Anlage wird im Anzeigefeld mit dem Symbol angezeigt. Wenn blinkt: 1. Quittieren Sie die Störungsmeldung mit der Taste ESC. °C Wenn leuchtet: 1. Beheben Sie die Störungsursache. 2. Wenn diese beseitigt ist, dann können Sie die Störungsmeldung durch Drücken der Taste ESC entriegeln. Wenn die Anlage wieder in Ordnung ist, erscheint das Infobild "STATUS: OK". 11.2.
KlemmenanschlussKonzept 12 Elektrische Anschlüsse 12.1 Anschlussregeln Das folgende Bild zeigt den Klemmensockel des RLU236 mit seinen Anschlüssen: – oben die Kleinspannungsseite, – unten die Netzspannungsseite. Passiver Fühler/ Geber/ Kontaktabfrage M X1 M X2 M G1 X3 M X4 G1 Systemspeisung AC 24 V Antrieb DC 0...
RLU202 X2 M G1 X3 M X4 M G1 Q11 D1 M G0 N1 Q12 Q14 Q23 Q24 N2 G X1 M G0 X2 M G1 G1 X3 M X4 M G1 Y1 G0 G1 Y2 3101G09 RLU220 D1 M G0 RLU222 G X1 M G0 X2 M G1 G1 Y1 X3 M X4 M G1 G0 G1 Y2 D1 M G0 Q11 N1 Q12 Q14 Q23 N2 Q24 RLU232 G G0 RLU236 G G0 Legende X1 M X2 M G1 G1 Y1 G0 X1 M X2 M G1 G1 Y1 G, G0 G1 M G0 X1…X6 D1…D2 Y1…3 Q… G0 X3 M X4 M G1 G1 Y2 G0 G1 Y3 G0 X3 M X4 M G1 G1 Y2 G0 X5 M X5 M D1 M D2 M Q11 Q33 Q12 Q14 Q34 D1 M D2 M G1 Y3 G0 Q12 Q11
13 Anhang 13.1 Verwendete Abkürzungen Nachstehend sind die am häufigsten vorkommenden und eventuell schwerverständlichen Abkürzungen zur schnellen Orientierung alphabetisch aufgeführt.
13.2 Bedientexte Synco 200 Bedientext Erklärung °C Grad Celsius °F Grad Fahrenheit %OPEN Aussentemp'bedingt öffnen 0.0 Universal 000.0 0000 Universal 0000 0-10 Aktiv DC 0...10 V = 0...
Bedientexte Synco 200, Fortsetzung INVERS Invertierung KICK Kickperiode LABEL Eingangsbezeichner LIM Allgemeinbegrenzregler LIM DHI Allg'begrenzer Differenz oben LIM DLO Allg'begrenzer Differenz unten LIM MAX Allg'begrenzer Grenzwert oben LIM MIN Allg'begrenzer Grenzwert unten LIM TN Allg'begrenzer Nachstellzeit Tn LIM XP Allg'begrenzer P-Band Xp LOCK S1 [Sequenz 1] Aussentemperatur > LOCK S2 [Sequenz 2] Aussentemperatur > LOCK S4 [Sequenz 4] Aussentemperatur < LOCK S5 [Sequenz 5]
Bedientexte Synco 200, Fortsetzung ROOM Raumtemperatur ROOM Raumtemperatur-Istwert ROOM TN Raumeinfluss-Tn ROOM XP Raumeinfluss-Xp S V1 Variabler Stufenschalter 1 S V2 Variabler Stufenschalter 2 S1-OFF [Stufe 1] AUS S1-ON [Stufe 1] EIN S2-OFF [Stufe 2] AUS S2-ON [Stufe 2] EIN S3-OFF [Stufe 3] AUS S3-ON [Stufe 3] EIN S4-OFF [Stufe 4] AUS S4-ON [Stufe 4] EIN S5-OFF [Stufe 5] AUS S5-ON [Stufe 5] EIN S6-OFF [Stufe 6] AUS S6-ON [Stufe 6] EIN SAT Zulufttemperatur SBIN Binäre
Bedientexte Synco 200, Fortsetzung SETHEAT Komfort-Heiz-Sollwert SETHEAT Economy-Heiz-Sollwert SETHLIM Heiz-Sollwert Begrenzung SET-OFF Anlage-AUS-Frostschutzsoll SET-ON Frostgefahr-Grenzwert SETPOINT Sollwerte SETTING Einstellungen SHIFT Universalschiebung SIGNALY Messwertsignal Ausgang SLIN Linearer Stufenschalter START OK Achtung! Anlage startet STATUS Gerätestatus STEP 1 Stufe 1 STEP 2 Stufe 2 STEP 3 Stufe 3 STEP 4 Stufe 4 STEP 5 Stufe 5 STEP 6 Stufe 6 STEP V1 Variab
Konfigurationsschemen, Inhalt 13.3 Konfiguration 13.3.1 Erklärung des Konfigurationsprinzips Der Regler verfügt über eine Vielzahl vorkonfigurierter Funktionsblöcke. Die verfügbaren Funktionsblöcke für die verschiedenen Universalregler RLU2… sind in den entsprechenden Konfigurationsschemen dargestellt.
Vorgehen bei der Konfiguration Reihenfolge: • Zuerst die Grundkonfiguration (APPL ID), dann die Zusatzkonfiguration (CONFIG) • Zuerst die Eingangsbezeichner (LABEL), dann die Regelfunktionen und dann die Aggregate Verdrahtungsmöglichkeiten: • • • • • Verwendung der Ausgänge Yx Immer vom Pfeil zur Leitung Von der Funktion zum Eingang: "x" zu "x" Vom Ausgangsblock zur Ausgangsklemme: Analog "Y" zu "Y" Relais "Q" zu "Q" Vom Regler: Last "y" zu "y", Pumpen "p" zu "p" Bei der Verwendung der Ausgänge ist zu b
13.3.2 Überblick der Funktionsblöcke Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Überblick der Funktionsblöcke für die Universalregler RLU2.. samt Kurzbeschreibung. Einleitung Die Anzahl der jeweils verfügbaren Funktionsblöcke ist den Konfigurationsschemen des entsprechenden Gerätetyps zu entnehmen.
Eingangsbezeichner, Fortsetzung Frostschutz SIGNAL Y X1 LABEL FRST Frostschutzfunktion wählbar für Sequenzregler 1 oder 2: • Wasserseitiger Frostschutz (Eingang LG-Ni1000) mit 2 Phasen, PI-Regelung bei ausgeschalteter Anlage x Y • Luftseitiger Frostschutz (Eingang DC 0…10 V = 0…15 °C) mit 2 Phasen SIGNAL Y • Frostwächter X1 LABEL REM1 [Regler 1] Fernsollwertgeber • REM 1: Absolut für Sequenzregler 1 bis 2 (0…1000 Ω oder DC 0…10 V) [Regler 2] Fernsollwertgeber • REL: Relativ für Raumtemperatur i
Regel- und Steuerfunktionen, Fortsetzung D2 D1 MODE (Betriebsart) CH OVER x ALM OFF MODE Konfiguration Funktionen Grundtyp A und U: Raumbetriebsarten.
Aggregate, Fortsetzung STEP V x (Variabler Konfiguration Funktionen x • Stufe 1 bis … (STEP x) Für die Ansteuerung eines stufigen Aggregates. IN X • Stetiger Ausgang (AO) • Jeder Stufe kann in Abhängigkeit des Lastsignals vom Sequenzregler Stufenschalter) y1 y2 STEP V2 • Externes Signal (IN X (von max. 2 Sequenzen mit Maximalauswahl) ein Ein- und Ausschalt- STEP 1 STEP 2 STEP 3 STEP 4 STEP 5 STEP 6 AO punkt zugeordnet werden.
13.3.
13.3.
13.3.5 Konfigurationsschema RLU222 LABEL X3 LABEL x Y X4 LABEL x Y x Y CTLOOP 2 2 Q x y1 y2 AO 2 1 x y1 y2 x x HREC 2 PUMP 2 AO 1 AO 2 HREC Y Y Y y1 y2 ....................
13.3.6 Konfigurationsschema RLU232 y1 y2 AO 1 x y1 y2 AO 2 1 CH OVER Q x y1 y2 AO 3 x y1 y2 x x HREC MECH 2 y p MECH 1 y p FROST ALM OFF SEQ4 Y SEQ4 P Q IN X y p y p MODE 3 2 A0 3 HREC Q Y Y Y Y y1 y2 x y1 y2 x ....................
13.3.7 Konfigurationsschema RLU236 SEQ1 Y SEQ1 P SEQ4 Y SEQ4 P y p y p y1 y2 AO 1 AO 2 1 CH OVER Q x y1 y2 AO 3 x y1 y2 HREC x 3 2 A0 1 A0 2 A0 3 HREC Q Y Y Y Y x y1 y2 x y1 y2 IN X x y1 y2 IN X STEP BIN STEP 1 STEP 2 STEP 3 STEP 4 STEP 5 STEP 6 AO STEP 1 STEP 2 STEP 3 STEP 4 STEP 5 STEP 6 AO STEP 1 STEP 2 STEP 3 STEP 4 AO STEP LIN AO STEP V2 x IN X Q Q Y Q Q Q Q Q Q Y Q Q Q Q Q Q Y Q Q Q Q Y Y Y Y1 Y Y2 Y3 x ....................
14 Anwendungsbeispiele Einleitung Nachfolgend sind die Konfiguration und Einstellwerte für einige einfache, typische Funktionen aufgeführt. Hinweis Wenn genügend Ein- und Ausgänge zur Verfügung stehen und die Funktionen gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet sind, können diese Funktionen auch kombiniert werden. 14.1 Fühler-Mehrfachverwendung Aufgabe Passiver Temperaturfühler LG-Ni1000 (an X1). Signal soll zur Weiterverwendung auf DC 0…10 V = 0…50 °C (an Y1) gewandelt werden.
14.3 Signal-Anpassung Aufgabe Signal DC 0…10 V (an X1) soll auf DC 5…7,5 V angepasst werden (an Y1) Konfiguration CONF / X1 / LABEL CONF / X1 / SIGNALY CONF / AO 1 / AO CONF / AO 1 / IN X Einstellwerte PARA / D1 / NORMPOS PARA / AO 1 / MIN POS PARA / AO 1 / MAX POS PARA / AO 1 / INVERS 14.4 % --Y1 X1 OPEN 50 % 75 % NO Stufenschalter Aufgabe Aus Signal DC 0…10 V (an X1) und einer Freigabe (an D1) soll auf einen binären Stufenschalter mit 2 Stufen (an Q1+Q2) konvertiert werden.
14.5 Stetig/Zweipunkt-Wandler Aufgabe Ein- und Ausschaltbefehl (an Q1) in Abhängigkeit eines Signals von einem aktiven Temperaturfühler (an X1): "Ein" bei 28 °C, "Aus" bei 25 °C. Konfiguration CONF / X1 / LABEL CONF / X1 / SIGNALY CONF / STEP V1 / STEP 1 CONF / STEP V1 / IN X Einstellwerte PARA / D1 / NORMPOS PARA / X1 / MIN VAL PARA / X1 / MIN VAL PARA / STEP V1 / OFFTIME PARA / STEP V1 / S1-ON PARA / STEP V1 / S1-OFF 14.6 % --Q1 X1 OPEN 0 100 00.
/ 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… Anwendungsbeispiele CE1P3101de 29.08.
Stichwortverzeichnis A Abkürzungen, im Dokument verwendete............ 152 Abweichungsmeldung (DV ALM) ........................ 133 Anwendungsbeispiele Fühler-Mehrfachverwendung .......................... 168 Signalanpassung............................................. 169 Signal-Invertierung .......................................... 168 Signal-Verdoppler............................................ 170 Stetig/Zweipunkt-Wandler ............................... 170 Stufenschalter..............................
Binärer (STEPBIN)............................................ 84 Linearer (STEPLIN)........................................... 79 Variabler (STEP Vx) .......................................... 75 Symbole im Anzeigefeld ....................................... 16 U Universalregler Beispiel Kühldecke.......................................... 107 Beispiel Solaranlage ....................................... 108 Beschreibung .................................................. 105 V Ventilator-Freigabe ............
Siemens Schweiz AG Building Technologies Group International Headquarters Gubelstrasse 22 CH-6301 Zug Tel. +41 41-724 24 24 Fax +41 41-724 35 22 www.siemens.com/sbt © 2006-2008 Siemens Schweiz AG Änderungen vorbehalten 174 / 174 Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de 29.08.