s Synco™ 700 Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B inkl. Erweiterungsmodule RMZ785, RMZ787und RMZ788 Basisdokumentation CE1P3124de 01.04.
Siemens Schweiz AG Building Technologies Division International Headquarters Gubelstrasse 22 CH-6301 Zug Tel. +41 41-724 24 24 Fax +41 41-724 35 22 www.siemens.com/sbt © 2006-2010 Siemens Schweiz AG Änderungen vorbehalten 2 / 216 Siemens Building Technologies Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B CE1P3124de 01.04.
Inhaltsverzeichnis 1 Übersicht..................................................................................................6 1.1 RMS705B – Merkmale und Funktionen....................................................6 1.2 Gerätesortiment ........................................................................................8 1.3 Topologie Synco™ 700 .............................................................................9 1.4 Gerätekombinationen.............................................
6 Datenerfassung .....................................................................................43 6.1 Trend .......................................................................................................43 6.2 Ereignis-Logger.......................................................................................45 6.3 Betriebsstunden ......................................................................................49 6.4 Zähler .....................................................
14 Hilfe bei Fehlern und Störungen .......................................................190 14.1 Fehlercode-Liste ...................................................................................190 14.2 Behebung von Störungen .....................................................................192 14.3 Behebung von Fehlern..........................................................................194 15 Elektrische Anschlüsse......................................................................
RMS705B 1 Übersicht 1.1 RMS705B – Merkmale und Funktionen Das RMS705B dient zur Steuerung und Überwachung von Anlagenelementen der Heizungs-, Lüftungs- und Kältetechnik. Das RMS705B ist frei konfigurierbar (keine Standardanwendungen). Das RMS705B wird typischerweise für folgende Aufgaben eingesetzt: Nicht standardmässige Anwendungen mit dem SyncoTM 700-System Alarmierung und Überwachung Steuerfunktionen (Zeitschalter, logische Bausteine, Motoren, usw.
Funktionen Datenerfassung – Impulszähler (nur für Anzeige-, nicht für Abrechnungszwecke) – Betriebsstundenzähler – Trendanzeigen von Daten – Ereignis-Logger (z.B. für Legionellenfunktion) Steuer- und Überwachungsfunktionen – Universelle Motorblöcke – Rotationsstufenschalter (mit Führungs-/Folge-Steuerung von Pumpen, Ventilatoren, Motoren, Kältemaschinen, usw.
1.2 Steuer- und Regelgeräte, Zubehör Gerätesortiment Die Zusammenstellung zeigt die Geräte für umfassende Lösungen mit dem RMS705B: Gerät Name Typ Datenblatt Steuer-/Regelgerät Erweiterungsmodule Steuerungs- und Überwachungsgerät Universalmodul Universalmodul Universalmodul Modulverbinder Bediengerät, aufsetzbar Bediengerät, abgesetzt Bus-Bediengerät Servicetool Kommunikationszentrale Web-Server RMS705B RMZ785 RMZ787 RMZ788 RMZ780 RMZ790 RMZ791 RMZ792 OCI700.
1.3 Topologie Synco™ 700 Die folgende Topologie zeigt die Anwendung des RMS705B: Internet Router Ethernet OZW772... RMZ791 RXB... RMZ790 RXB... RMZ792 RMU7... RMZ78... OCI700.1 Legende RMS705B RMZ790 RMZ791 RMZ792 RMZ78... OCI700.1 OZW772… Steuerungs- und Überwachungsgerät Bediengerät, aufsetzbar Bediengerät, abgesetzt Bus-Bediengerät Erweiterungsmodule Servicetool Web-Server RXB… RMU7...
1.4 Gerätekombinationen In folgender Tabelle sind Geräte aufgeführt, die mit dem RMS705B und den Erweiterungsmodulen kombiniert werden können: Gerät Passive Fühler Aktive Fühler Wächter Passive Geber Aktive Geber Raumgeräte Stelleinrichtungen Frequenzumrichter Transformatoren Typ Alle Fühler mit Messelement LG-Ni1000, Pt1000, T1 (PTC) Alle Fühler mit - Versorgungsspannung AC 24 V - stetigem Ausgang DC 0...10 V QAF81..., QAF64..., QFA1000, QFA1001, QFM81…, QXA2000, QBM81... BSG21.
1.5 Ergänzende Informationen Produktdokumentation Die nachfolgend aufgeführten Produktdokumentationen geben in Ergänzung zu dieser Basisdokumentation ausführliche Informationen zum sicheren und sachgerechten Einsatz und Betrieb von Synco™ 700-Produkten in gebäudetechnischen Anlagen. Dokumentenart Sortimentsbeschreibung HLK-Regelung mit Synco Basisdokumentation RMS705B (dieses Dokument) Basisdokumentation Universalregler RMU7...
1.7 Überblick Leistung Ausstattung und Funktionen des RMS705B im Überblick: Ausstattung / Funktionen RMS705B Maximal 4 Erweiterungsmodule anschliessbar. Auswahl aus: Erweiterung mit 1 Universalmodul RMZ785 mit 8 Universaleingängen Erweiterung mit 2 Universalmodulen RMZ787 mit je 4 Universaleingängen und 4 Relaisausgängen Erweiterung mit 2 Universalmodulen RMZ788 mit je 4 Universaleingängen, 2 Analogausgängen und 2 Relaisausgängen Universelle Eingänge (RMS705B + Erweiterungsmodule) max.
1.8 Wichtige Hinweise Mit nebenstehendem Symbol werden besonders zu beachtende Sicherheitshinweise und Warnungen hervorgehoben. Werden solche Hinweise nicht beachtet, kann es zu Personen- und /oder erheblichen Sachschäden kommen. Einsatzgebiet Die Synco™ 700-Produkte dürfen nur zum Regeln, Steuern und Überwachen von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kaltwasseranlagen eingesetzt werden.
2 Bedienung Die Synco™ 700-Geräte dürfen nur von Personen bedient werden, die von Siemens Schweiz AG oder deren Beauftragten unterwiesen und auf mögliche Gefahren hingewiesen worden sind. 2.
2.2 Bedienung mit Bediengerät 2.2.1 Funktionen des Bediengeräts Das RMS705B wird bedient (Einstellen und Ablesen) mit einem aufgesetzten oder abgesetzten Bediengerät. Das Bediengerät selbst speichert keine Daten: Eingaben werden vom Bediengerät in das RMS705B übertragen und dort verarbeitet. Die Informationen für den Benutzer werden am Bediengerät angezeigt. 2.2.2 Bedienelemente Alle Einstell- und Ablesewerte sind Bedienzeilen des Menübaums.
Anzeigebeispiele Nachfolgend einige Bilder von typischen Anzeigen, samt Erklärung: Anzeige Erklärung Mittwoch 06.01.2010 Willkommen « Information 14:52 Startseite Hauptmenü Einstellebene Wahl eines Einstellparameters, z.B. im Hauptmenü der Benutzerebene Hauptmenü Schaltuhr 1... Eingänge... Datenerfassung... Aggregate... Eintrag 1 25.02 ––.––.–– Beginn: Ende: ––.––.–– Anlass: Eintrag löschen... ––.–– ––.
2.2.4 Zugriffsebene Für jeden Parameter (Bedienzeile) ist ein Zugriffsrecht definiert. Es gibt drei Zugriffsebenen: Zugriffsebene Benutzerebene (für den Anlagenbetreiber) Serviceebene (für Wartungsaufgaben) Passwortebene (für die Inbetriebnahme) Zugang Die Benutzerebene ist immer zugänglich.
3 Inbetriebnahme Die Einsatzvorbereitung und Inbetriebnahme der Synco™ 700-Geräte dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden, das von Siemens Schweiz AG entsprechend geschult worden ist. 3.1 Einstieg in die Inbetriebnahme Während der Inbetriebnahme bleiben die Regelung und die Sicherheitsfunktionen der Anlage ausgeschaltet! 3.1.1 Einstieg beim ersten Power-up Beim erstmaligen Anlegen der Betriebsspannung startet das RMS705B mit dem Menü "Sprache" (für die Inbetriebnahme bzw.
3.2 Grundkonfiguration Im Menü "Grundkonfiguration" sind folgende Einstellungen vorzunehmen: Wahl des Grundtyps (nur Grundtyp S verfügbar) Zuordnen der Erweiterungsmodule an die Reglerposition Hinweis Konfiguration Wird das RMS705B später auf den Grundtyp S zurückgestellt, so werden die internen Konfigurationen gelöscht. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Grundkonfiguration > Bedienzeile Grundtyp Position 1 Position 2 Position 3 Position 4 3.2.
3.2.2 Fehlerbehandlung Stimmen die tatsächlichen Erweiterungsmodule und deren Positionen nicht mit den in der Grundkonfiguration eingetragenen Werten überein oder fällt ein Erweiterungsmodul während des Betriebs aus, so wird eine Störung generiert und die Abarbeitung wird angehalten. Die Ausgänge behalten ihren Zustand bei, den sie vor der Störung hatten. Störungsmeldungen Nr. 7101 7102 7103 7104 3.
3.5 Ausstieg aus der Inbetriebnahme Liegt eine gültige Anwendung vor, so kann das Inbetriebnahmemenü wie folgt verlassen werden: – "ESC"-Taste drücken. Auf dem Display erscheint eine Dialogbox mit folgender Information Achtung! Anlage startet ESC OK – Bestätigen durch Drücken des Drehdruckknopfs "OK". Daraufhin fährt das RMS705B mit den vorgenommenen Einstellungen hoch, die Anlage läuft an und es erscheint das Hauptmenü auf dem Display Hauptmenü Inbetriebnahme... [S'uhr 1]Betr'schalt... Schaltuhr 1...
3.7 Ausstieg aus der Passwortebene Nach Abschluss der Inbetriebnahme ist die Benutzerebene (Zugriffsebene für den Anlagenbetreiber) einzustellen: – Im Hauptmenü gleichzeitig den Drehdruckknopf "OK" und die Taste "ESC" drücken. Es erscheint das Menü "Zugriffsebenen" – Die Benutzerebene durch Drehen wählen – Die Wahl durch Drücken des Drehdruckknopfes "OK" bestätigen 3.8 Geräte-Informationen Im Menü "Geräte-Informationen" können RMS705B-Informationen eingesehen werden.
4 Allgemeine Einstellungen 4.1 Zeit und Datum 4.1.1 Wirkungsweise Jahresuhr Das RMS705B hat eine Jahresuhr, welche die Uhrzeit, den Wochentag und das Datum beinhaltet. Zwei Zeitformate wählbar Folgende Zeitformate können gewählt werden: 24 h: Das Datum wird als dd.mm.yyyy (Tag.Monat.Jahr) dargestellt. Beispiel: 01.01.2010 Die Uhrzeit wird als hh:mm (Stunden:Minuten) dargestellt. Beispiel: 15:56 am/pm: Das Datum wird als mm/dd/yy (Monat/Tag/Jahr) dargestellt.
Uhrzeitüberwachung Einstellwerte Die Überwachung der Uhrzeit (siehe Kapitel 4.1.3) kann inaktiv gesetzt werden. Es wird dann keine Störungsmeldung 5003 “Ungültige Uhrzeit“ ausgelöst. Hauptmenü > Zeit / Datum > Bedienzeile Ungültige Uhrzeit 4.1.2 Uhrzeitbetrieb Werkeinstellung Aktiv Kommunikation Für die Uhrzeit sind verschiedene Quellen möglich. Dies kann beim RMS705B entsprechend eingegeben werden. Zeit und Datum sind über den Bus austauschbar.
Hinweis Pro System darf nur ein Uhrzeit-Master eingesetzt werden. Wenn mehrere Geräte als Master parametriert werden, dann erfolgt eine Störungsmeldung (an den Mastern). Empfehlung System immer synchronisiert laufen lassen, d.h. im Master-Slave-Betrieb (1 Master, alle anderen als Slaves). 4.1.
Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Gerät > Bedienzeile Sprache 4.3 Bereich Werkeinstellung Englisch Wahl der Temperatur-Einheit Die Einheit der Temperatur kann für das RMS705B °C/K oder °F gewählt werden. Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Gerät > Bedienzeile Einheit 4.
4.5.3 Konfiguration Elektronische Visitenkarte Der Text für die elektronische Visitenkarte wird als Infobild angezeigt. Die elektronische Visitenkarte muss in der Zusatzkonfiguration aktiviert werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Diverses > Visitenkarte > Bedienzeile Visitenkarte Einstellungen Bereich Ja, Nein Werkeinstellung Ja Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > ....
5 Eingänge 5.1 Universelle Eingänge An die universellen Eingänge können digitale Signale, passive analoge Signale oder aktive analoge Signale angeschlossen werden. Eingänge der Gerätetypen Die Gerätetypen haben folgende Anzahl universeller Eingänge: Steuerungs- und Überwachungsgerät: RMS705B: 8 Eingänge Erweiterungsmodule: RMZ785: 8 Eingänge RMZ787: 4 Eingänge RMZ788: 4 Eingänge Maximalausbau Es können maximal 4 Erweiterungsmodule (Auswahl aus 1 RMZ785, 2 RMZ787 und 2 RMX788) angeschlossen werden.
Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Eingangsbezeichner > Konfiguration Bemerkungen Bedienzeile N.X1 Einstellbare Werte / Bemerkung Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der Wert Aussentemperatur, °C, %, g/kg, kJ/kg, W/m², m/s, bar, mbar, Pa, ppm, Universal 000.0, Universal 0000, Digital, oder Impuls zugewiesen wird ... RMZ788(2).X4 dito dito Die Einheit der Aussentemperatur ist immer °C Die Bezeichnung °C, %, g/kg, kJ/kg, W/m², m/s, bar, mbar, Pa, ppm, Universal 000.
5.1.3 Eingangsklemmen-Simulation Um die Reaktion einer Anlage zu testen, kann jede Eingangsklemme simuliert werden. Einstellwerte Hauptmenü > Eingänge > Simulation Eingänge > Bedienzeile N.X1… A8 (2).X4 Bereich (abhängig vom Typ) ----, 50... 50 °C Werkeinstellung (je nach Typ) ---- Die Übersteuerung der Eingänge sollte nur vom Fachpersonal in eng begrenztem Zeitraum vorgenommen werden! Während der Simulation der Klemme wird eine Störungsmeldung "Simulation Eingänge aktiv" ausgelöst.
5.2 Analoge Eingänge Die analogen Eingänge werden aktiviert, wie im Kapitel 5.1.1 beschrieben. Bei den analogen Eingängen können folgende Einstellungen vorgenommen werden: Typ, Messbereich und Korrektur. 5.2.1 Typ Ist die Einheit °C (Bezeichner °C und Aussentemperatur), so kann der Typ gewählt werden. Folgende Typen stehen zur Verfügung: Ni1000* 2xNi1000* T1 Pt1000 DC 0...10 V * Physisch müssen Messelemente vom Typ LG-Ni1000, 2x LG-Ni1000 verwendet werden (siehe auch Kapitel 5.2.
5.2.2 Messbereich Die bekannten Messbereiche der passiven Messelemente sind voreingestellt: Passive Temperatursignale LG-Ni1000 2x LG-Ni1000 oder T1 Pt1000 Voreingestellter Messbereich 50… 250 °C 50...150 °C 50...+ 400 °C Bei den aktiven Signalen muss der Messbereich gemäss Herstellerangaben bzw. gewünschter Zuordnung eingegeben werden. Dies wird bewerkstelligt mit der Eingabe eines unterer (Wert unten) und eines oberer (Wert oben) Messwerts.
5.2.5 Beispiel 1 Konfiguration des Eingangs Fühler-Anschlussbeispiele Temperaturmessung mit einem passiven Temperaturfühler mit LG-Ni1000-Messelement. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Eingangsbezeichner > Bedienzeile N.X1 Einstellung °C Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Eingänge > ...X... Einstellwerte Bedienzeile Typ G 3123A06 Anschlussschema Einstellung Ni1000 B... AC 24 V LG-Ni 1000 B G X...
Konfiguration des Eingangs Durchschnittstemperaturmessung mit 4 passiven Temperaturfühlern mit LG-Ni1000-Messelement. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Eingangsbezeichner > Bedienzeile N.X1 Einstellung °C Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Eingänge > ...X... Einstellwerte Bedienzeile Typ Anschlussschema G Einstellung Ni1000 B... B... AC 24 V LG-Ni 1000 B G M B... LG-Ni 1000 B M X... B M LG-Ni 1000 B M M G0 N G0 B… B.
5.2.7 Fühlermehrfachverwendung Problem und Lösung Die Funktion "Fühlermehrfachverwendung" bietet die Möglichkeit, ein passives Signal an einer Eingangsklemme direkt auf einen Y-Ausgang zu verdrahten und als DC 0…10 V Signal auszugeben. Das Signal kann dann auf weitere Geräte verdrahtet werden. Hinweis Es können alle Typen passiver Temperatursignale (LG-Ni1000, 2x LG-Ni1000, T1, Pt1000) gewandelt und mehrfach verwendet werden.
5.3.2 Texte für die logischen Zustände 0 und 1 Jedem digitalem Eingang kann für die logischen Zustände 0 und 1 ein freier Text zugeordnet werden (z.B. Ein/Aus, Voll/Leer, etc.). Wird ein Text vergeben, so wird bei dem betreffenden Eingang dieser Text angezeigt. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Eingänge > ...X... Einstellwerte Bedienzeile Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 5.3.3 Bereich max. 20 Zeichen max.
5.4 Impuls An einen Eingang mit diesem Bezeichner kann ein Impulszähler aufgeschaltet werden. Es können Impulse mit folgender Spezifikation empfangen werden: Mechanischer Geber (Reedkontakt) ohne Namurbeschaltung mit einer maximalen Impulsfrequenz von 25 Hz und einer minimalen Impulsdauer von 20 ms Elektronischer Geber mit einer maximalen Impulsfrequenz von 100 Hz und einer minimalen Impulsdauer von 5 ms 5.4.
5.5 Fernsollwertgeber absolut Der absolute Fernsollwert wirkt auf die Sollwerte der Universalregler des RMS705B. Als Sollwertgeber eignen sich das Raumgerät QAA25 (5...35°C), die Sollwertgeber BSG21.1 (0...1000 ) und BSG61 (0…10 V). Der absolute Fernsollwert wirkt auf die Komfort- und Eco-Sollwerte. 5.5.1 Aktivieren der Funktion Die Funktion wird aktiviert, indem der Bezeichner eines Einganges als Fernsollwert gesetzt wird.
5.5.3 Sollwerte Funktionsprinzip Der Fernsollwert wirkt immer auf den unteren Sollwert ("Heizen"). Die Totzone (Abstand Seq1 und Seq4) bleibt unverändert, so dass auch der obere Sollwert ("Kühlen") entsprechend mitgeschoben wird.
5.6 Aussentemperatur 5.6.
5.6.3 Aussentemperatur am Bus Die Aussentemperatur kann nur über den Bus versandt werden, wenn die Kommunikation aktiviert und eine Aussentemperaturzone eingestellt worden sind (Aussentemperaturzone = "----" bedeutet, dass die Aussentemperatur am Bus inaktiv ist). Damit verschiedene Aussentemperaturen über den Bus verteilt werden können (z.B. Aussentemperatur an der Nordseite für die Klimaanlagen, Aussentemperatur an der Ostseite für die Heizgruppe Ost, ...
5.6.5 Fehlerbehandlung Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, wird überprüft, ob die Aussentemperatur angeschlossen ist. Ist die Aussentemperatur zu diesem Zeitpunkt angeschlossen und fehlt sie später, wird eine Störungsmeldung "[...X...] Fühlerfehler" abgesetzt. Pro System darf nur eine Aussentemperatur in der gleichen Zone versandt werden (nur ein Aussentemperatur-Master). Senden mehrere Regler ihre Aussentemperatur in der gleichen Zone, erfolgt eine Fehlermeldung ">1 Aussentemperaturfühler".
6 Datenerfassung 6.1 Trend 6.1.1 Anschlüsse und Anwendung Trend Zweck Der Funktionsblock Trend dient dem zeitlichen Aufzeichnen von Messgrössen. Er stellt dazu 4 unabhängige Trendkanäle zur Verfügung. Ein Trendkanal kann eine Messgrösse aufzeichnen. Pro Trendansicht sind zwei Trendkanäle darstellbar: Primärkanal und Zusatzkanal (als Referenz).
6.1.3 Einstellungen Einstellungen für die Trendfunktion Hauptmenü > Einstellungen > Datenerfassung > Trend > Trendkanal 1...4 > Bedienzeile Trendkanal 1… Trendkanal 4 Trendsignal Geografische Zone (Apartm.) Geografische Zone (Raum) Aussentemperaturzone Y-Achse min Y-Achse max Auswahl Zusatzkanal Einstellbare Werte / Bemerkung Name des Kanals (editierbarer Text mit max. 20 Zeichen) Zuweisung des Trendsignals: ---, Raumtemperatur über Bus, Aussentemperatur über Bus, N.X1 … RMZ788 (2).
Hinweise zur Anzeige Die Trendkanäle werden mit ihrem zugeordneten Text dargestellt. Wenn ein Trendkanal angewählt wird, dann springt die Anzeige direkt in die 24Stunden-Ansicht. Mit dem Drehdruckknopf kann man anschliessend zwischen den verschiedenen Ansichten wechseln. 6.1.4 Trendsignal nicht verfügbar Fehlerbehandlung Wenn ein Trendsignal an den lokalen Eingängen nicht verfügbar ist, z.B. wegen dem Ausfall eines Fühlers, dann erfolgt ab diesem Zeitpunkt keine Trendaufzeichnung mehr.
Es werden zwei Anwendungsfälle unterschieden: Anwendung 1: Überwachen des Maximal-Werts Ist "Grenzwert Ein" > "Grenzwert Aus", wird der maximale Wert überwacht und im Ereignis-Logger unter dem Punkt "Maximal" angezeigt. Ereignis-Logger 1 Eintrag 1... ON 1 Sa 18.06.2005 00:00 Do 30.06.2005 23:59 40.
6.2.2 Einstellwerte Einstellungen des Ereignis-Loggers Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Datenerfassung > Ereignis-Logger > Ereignis-Logger 1...4 > Bedienzeile Ereignis-Logger 1…4 Bereich max. 20 Zeichen Grenzwert Ein Grenzwert Aus Ereignis-Dauer minimal** Ereignis-Dauer maximal** Ereignis-Zyklus minimal** Ereignis-Zyklus maximal** Störungspriorität Geografische Zone (Apartm.
6.2.4 Störungsmeldungen Sind die entsprechenden Zeiten "Ereignis-Dauer minimal/maximal" oder "EreignisZyklus minimal/maximal" grösser 0, werden beim Überschreiten oder Unterschreiten die folgenden Störungsmeldungen generiert. Die Störungsmeldungen müssen quittiert werden. Störungsmeldungen Nr.
Das Ereignis wird erst beim Durchgang durch den "Grenzwert Aus" im Logger abgespeichert. Tritt vorher ein Spannungsausfall auf, so gehen die Daten des momentanen Ereignisses verloren. Die bereits gespeicherten Ereignisse bleiben hingegen erhalten. Wenn das Messwertsignal an der Klemme nicht mehr verfügbar ist, wird diese Aufzeichnung abgebrochen und verworfen. Ist das Signal wieder aktiv, dann wird die Aufzeichnung wieder neu gestartet.
6.3.1 Aktivieren der Betriebsstundenzähler Jeder Zähler wird durch die Zuordnung eines digitalen Eingangs aktiviert. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration> Datenerfassung > Betriebsstunden > Bedienzeile Eingang 1 Eingang 2 Eingang 3 Eingang 4 6.3.2 Bereich ---, N.X1, N.X2, ... ---, N.X1, N.X2, ... ---, N.X1, N.X2, ... ---, N.X1, N.X2, ... Werkeinstellung --------- Zuordnung von Texten Jedem Zähler lässt sich ein spezifischer Text zuordnen.
6.3.4 Wartungsmeldung Jedem Betriebsstundenzähler kann eine Wartungsmeldung zugeordnet werden, z.B.: "Wartung Ventilator ZL". Der "Text für: Wartung erforderlich" und das Wartungsintervall sind frei wählbar. Das Wartungsintervall definiert die Anzahl der Betriebsstunden bis zur nächsten Wartung. Ist das Wartungsintervall 0 h, wird keine Wartungsmeldung generiert. Die Störungspriorität ist fix "Nicht dringend".
6.4 Zähler i i i i 1 2 3 4 Zähler Zweck Mit Hilfe der Zähler können Verbrauchswerte erfasst werden. Es stehen 4 unabhängige Zähler zur Verfügung. Es können Impulse von Gas-, Warmwasser-, Kaltwasser-, Elektrizitätszählern verarbeitet werden.
6.4.3 Impulswertigkeit Bei Impulsgebern entspricht jeder Impuls einer bestimmten Verbrauchsmenge. Die Impulswertigkeit ist auf dem Zähler aufgedruckt. Die Impulswertigkeit muss in der Form eines Zählers und Nenners eingegeben werden. Beispiel 1 Impulswertigkeit Ihre Einstellung 20 Liter / Impuls Impulswertigkeit Zähler = 20 Impulswertigkeit Nenner = 1 Impulseinheit = Liter Beispiel 2 Impulswertigkeit Ihre Einstellung 3.33..
6.4.6 Anzeige der Zählerstände Es werden der aktuelle Zählerstand, das Datum und der Stand der letzen 15 Monate angezeigt. Anzeigewerte Hauptmenü > Datenerfassung > Zähler 1...4 > Bedienzeile Zählerstand aktuell Einheit [Auslesung 1] Datum [Auslesung 1] Zählerstand Bemerkung 0…999'999’999 gemäss Konfiguration Anzeigeformat … [Auslesung 15] Datum [Auslesung 15] Zählerstand Hinweise Die aufgeführten Bedienzeilen existieren analog auch für die Zähler 2 bis 4.
6.5 Kalkulator C Kalkulator 1 ƒ= (A-B)*C /........ Zweck Mit dem Kalkulator können Eingangswerte nach selbsterstellten Formeln in Ausgangswerte umgerechnet werden. Es lassen sich auch anspruchsvolle Berechnungen realisieren. Es stehen zwei unabhängige Kalkulatorblöcke zur Verfügung.
6.5.1 Aktivieren des Kalkulators Der Kalkulator wird durch die Zuordnung des Eingangs A aktiviert. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Datenerfassung > Kalkulator 1…2 > Konfiguration Bedienzeile Eingang A Eingang B Eingang C Konstante u, v, w Konstante x, y, z Formel Stetiger Ausgang Werkeinstellung ------1.0 1 (A-B)*C --- maximal 20 Zeichen möglich maximal zwei gleiche Klammern nacheinander, z.B.
Vorüberlegungen Die Dichte des Mediums und die spezifische Wärmekapazität des Mediums sind Konstanten: Die Dichte (Wasser): 1000 kg/m³ wird auf Konstante x (Ganzzahl) abgebildet Die Wärmekapazität (Wasser): 4.2 kJ/ (kg*K) wird auf Konstante u (Gleitkommazahl) abgebildet Formeldefinition Für den Kalkulator des RMS705B wird die Leistungsberechnung auf folgende Formel reduziert: Ausgang = Eingang C * x * u * (Eingang A – Eingang B).
6.5.2 Begrenzung Ausgang und benutzerdefinierte Einheit Das berechnete Ausgangssignal des stetigen Ausgangs (Y) kann oben und unten begrenzt werden. Es kann zudem mit einer benutzerdefinierten Einheit versehen werden. Die Einheit des Ausgaberesultats (K, kW, etc.) wird als Zeichenfolge eingeben und wird mit dem Ausgabewert angezeigt.
6.5.4 Anzeigewerte und Verdrahtungstest Die nachfolgenden Werte werden am Bediengerät angezeigt: Anzeigewerte Hauptmenü > Datenerfassung > Kalkulator 1…2 > Bedienzeile Istwert Einheit Eingang A Eingang B Eingang C Hinweis Bemerkung –50... +9999 oder –50.0... +999.9 max. 20 Zeichen Der mögliche Zahlenbereich des Ergebnisses sollte bei der Formelerstellung berücksichtigt werden. Ist ein zu grosses Ergebnis zu erwarten, kann auf eine andere Einheit gewechselt werden (z.B. kJ statt J).
Zweck 7 Wochenschaltuhr 7.1 Schaltuhr Ein 1 Ein/Aus Q d Es stehen 6 Wochenschaltuhren mit je 6 Ein- oder Ausschaltzeiten pro Tag zur Verfügung. Merkmale Jede Schaltuhr hat die Bedienzeileneinstellung "Ferien-Vorrang". Wird dieser auf "Ja" gestellt, hat das folgende Wirkung: Die Schaltuhr ist in den definierten Ferien fix auf "Aus". Definierte Sondertage sind aktiviert. Ist die Schaltuhr als "Slave" eingestellt, dann wird die "Ferien-Vorrang"Einstellung ignoriert.
Die Einstellungen haben folgende Wirkung: Wirkung Die Schaltuhr wirkt nur lokal für das RMS705B Slave Die Schaltuhr im RMS705B ist nicht aktiv. Es wirkt die externe Schaltuhr, die in der geografischen Zone wirkt, die an diesem Regler als Schaltuhr-Empfangszone (Schaltuhr-Slave (Apartment)) eingestellt ist. Die externe Schaltuhr muss als Schaltuhr-Master eingestellt sein Grafik 3123Z08 Eingabe Autonom Bei Schaltuhrbetrieb Slave muss die "Geografische Zone (Apartm.
Kopieren von Tagesprofilen Wurden für einen Tag alle Einträge eingegeben, kann dieser Tag auf die anderen Tage kopiert werden. Wurde z.B. der Montag eingegeben, kann das gleiche Profil auf alle Werktage (Montag…Freitag) kopiert werden und muss nicht nochmals eingegeben werden. Kopieren von Wochenprogrammen Wenn in einem Wochenprogramm alle Einträge eingegeben sind, kann dieses Programm auf eine andere Schaltuhr kopiert werden. Dazu muss die entsprechende Schaltuhr gewählt werden (z.B. Schaltuhr 3).
7.1.5 Fehlerbehandlung Wird ein Schaltuhrsignal vom Bus erwartet und dieses wird nicht gesendet, erfolgt eine Fehlermeldung "[Schaltuhrausfall n] Ausfall". Der Empfänger arbeitet in diesem Fall mit dem Zustand "Ein" weiter. Störungsmeldungen Nr. 5101 5111 5121 5131 5141 5151 7.
Die Wirkung der einzelnen Eingaben ist wie folgt: Eingabe Autonom Wirkung Grafik Slave Das Ferien/Sondertagsprogramm in diesem RMS705B ist nicht aktiv Es wirkt das externe Ferien/Sondertagsprogramm, das die gleiche Ferien/Sondertage-Zone eingestellt hat Das externe Ferien/Sondertagsprogramm muss als MasterFerien/Sondertagsprogramm eingestellt sein Master Das Ferien/Sondertagsprogramm in diesem RMS705B ist aktiv Das Ferien/Sondertagsprogramm wirkt auch auf alle anderen Regler, bei denen das F
7.2.4 Kalendereintrag Es können maximal 16 Einträge gemacht werden. Die Einträge werden in chronologischer Reihenfolge sortiert. Für jeden Eintrag muss eingegeben werden: Datum, Jahr und Zeit des Beginns Datum und Zeit des Endes Anlass für den Eintrag (Ferien oder Sondertag) Einstellwerte Hauptmenü > Ferien / Sondertage > Bedienzeile Eintrag 1...
Sondertag Der digitale Eingang erlaubt es, ohne Eingriffe am Regler die Anlage dauernd auf das im Wochenprogramm eingestellte Sondertagsprogramm zu schalten. Wird am konfigurierten Eingang ein Dauersignal angelegt, so wird das Sondertagsprogramm aktiv. Dieses herrscht solange, bis kein Signal mehr anliegt. Erst dann gilt wieder das normale Wochenprogramm. Ferien Der digitale Eingang erlaubt es, ohne Eingriffe am RMS705B die Anlage dauernd auf die Betriebsart "Ferien" zu schalten.
8 Aggregate 8.1 Logik x x x x x 1 2 3 A 1 2 B C Logik 1 Q d Zweck Der Logik-Block dient der logischen Verknüpfung von mehreren Eingangssignalen. Es stehen 10 unabhängige Logik-Funktionsblöcke zur Verfügung. Betriebsschalter Pro Logik-Funktionsblock kann ein Betriebsschalter aktiviert werden, um dem Benutzer einen Handeingriff auf der obersten Hauptmenüebene zu ermöglichen. Wählbar ist Auto, Aus oder Ein. Dieser Eingriff wirkt am Ausgang des LogikFunktionsblocks.
Nachfolgend sind die Logiktabellen für die einstellbaren Logikfunktionen AND, NAND, OR, NOR, EXOR und EXNOR am Beispiel von 2 Eingängen aufgeführt.
8.1.1 Aktivieren der Logik Die Logik wird aktiviert, indem mindestens ein Eingang oder der Betriebsschalter konfiguriert wird. Die Logikfunktionen für die Logiken A, B und C werden im Menü Zusatzkonfiguration konfiguriert. Mit der Einstellung der Bedienzeile "Betriebsschalter" wird gewählt, ob der Betriebsschalter im Hauptmenü der Benutzerebene angezeigt werden soll. Hinweis Konfiguration Der Betriebsschalter gibt dem Benutzer die Möglichkeit Handeingriffe vorzunehmen.
8.1.3 Einstellwerte Schaltwert Ein und Aus Die Logik kann ein digitales wie auch ein analoges Signal verarbeiten. Über die Einstellwerte "[Logik x Schaltwert n] Ein" und "[Logik x Schaltwert n] Aus" wird aus einem stetigen Signal ein Zweipunktsignal (Ein/Aus) erzeugt. Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Logikfunktionen Logik 1...
8.1.6 Minimale Ausschaltdauer Die minimale Ausschaltdauer verhindert ein zu häufiges Wiedereinschalten des Aggregats. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Logikfunktionen Logik 1...10 > Einstellwerte Bedienzeile Ausschaltdauer minimal Bereich 00.00...59.59 m.s oder* 00.00...23.50 h.m Werkeinstellung 00.00 m.s * Siehe Hinweis zum Zeitformat in Kapitel 8.1.1 Die minimale Ausschaltdauer wirkt immer nach einem Ausschaltbefehl. 8.1.
8.1.10 Hinweise Wird bei einem analogen Eingang des Logikblocks der Schaltwert Ein = Schaltwert Aus gesetzt, so gibt es keine Hysterese. Tritt ein Fehler an einem konfigurierten Eingang auf, so wird der Zustand Aus für den gesamten Logik-Block ausgegeben. Sind nur Eingänge an der Logik A konfiguriert, so wird die Logik C nicht berücksichtigt und das Signal der Logik A direkt auf den Ausgang gegeben.
8.1.12 Anwendungsbeispiel RS-Flip-Flop N.X2 Digital x Y SIGNAL Y N.X1 Digital SIGNAL Y Das nachfolgende Beispiel zeigt einen Lösungsvorschlag für einen RS-Flip Flop: x Y Setzen Rücksetzen x x x x x x x x x x 1 2 3 A 1 2 B 1 2 3 A 1 2 B Logik 1 C Logik 2 C NOR NOR Q d Q Q N.Q1 N.
8.2 Komparator Komparator 2 Komparator 1 Der Komparator dient dem Vergleich zweier analoger Eingangssignale. Es stehen 2 Komparatoren zur Verfügung. Funktionsprinzip Ist der Differenzwert (A - B) zwischen Eingang A und Eingang B – grösser als "Grenzwert Ein", dann schaltet der Komparator ein. – kleiner als "Grenzwert Aus", dann schaltet der Komparator aus.
8.2.2 Zuordnung von Texten Jedem Komparator kann ein Text zugeordnet werden. Dieser wird im Menü und in der Bedienzeile angezeigt. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Logikfunktionen > Komparator 1...2 > Einstellwerte Bedienzeile Komparator 1…2 Bereich max. 20 Zeichen Werkeinstellung Komparator 1…2 Eine Übersicht aller editierbaren Texte und die Vorgehensweise zum Zurücksetzen von Texten sind in Kapitel 16.
8.2.5 Minimale Einschaltdauer Für den Komparator-Ausgang kann eine minimale Einschaltdauer eingestellt werden, d.h. wenn ein Einschaltbefehl kommt, bleibt der Ausgang mindestens für die Dauer der eingestellten minimalen Einschaltdauer eingeschaltet. Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Logikfunktionen > Komparator 1...2 > Bedienzeile Einschaltdauer minimal Bereich 00.00...59.59 m.s oder* 00.00...23.50 h.m Werkeinstellung 00.00 m.
8.2.9 Prioritäten Im Betrieb der Komparatoren gelten folgende Prioritäten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. EIN /AUS während des Verdrahtungstests AUS durch "Ausschaltdauer minimal" EIN durch "Einschaltdauer minimal" AUS durch Einschaltverzögerung EIN durch Ausschaltverzögerung Vergleich der Eingänge Schaltwert A und B 8.2.10 Fehlerbehandlung Der Ausgang des Komparators ist fix "Aus", wenn Eingangsgrössen mit unterschiedlichen Einheiten verglichen werden oder wenn ein Fühlerfehler am Eingang vorliegt.
8.3 Zweck Rotationsstufenschalter Diese Funktion kann lastabhängig mehrstufige Aggregate oder mehrere Aggregate ansteuern und als Führungs-/Folgesteuerung eingesetzt werden. Der Rotationsstufenschalter kann mit einem auswählbaren Stufenschaltertyp (3 Typen zur Auswahl) konfiguriert werden. Der Rotationsstufenschalter kann betrieben werden als: Linearer Stufenschalter - Schalten von gleich grossen Stufen oder Aggregaten mit gleichen Leistungen (maximal 4 pro Funktionsblock).
8.3.1 Aktivieren des Blocks Der Rotationsstufenschalter wird aktiviert, indem dem Ausgang A ein Befehl oder eine Last zugeordnet wird. Dies wird vom anzuschliessenden Motorblock, Logikblock oder stetigen Ausgang aus bewerkstelligt, d.h. in deren Konfigurationsmenüs. Siehe hierzu folgendes Beispiel: Beispiel Konfiguration Der Befehl von Ausgang A soll auf den Logikblock 1 wirken. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Logikfunktionen > Logik 1...
8.3.2 Lastzuschaltung Linearer Stufenschalter Beim Linearen Stufenschalter werden die Lastausgänge mit gleichen Schritten zugeschaltet. In der nachfolgenden Übersicht werden die Konfigurationsmöglichkeiten für den Einsatz des linearen Rotationsstufenschalters zusammengefasst.
Anwendungsbeispiele Stetiger Lasteingang mit schaltenden Befehlsausgängen (Beispiel 1) Anzahl Stufen oder Aggregate Lasteingang, Startvorgaben A+B+C+D Konfiguration der Ausgänge A B C Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start a d d d d ja Beschreibung: - Eine Kältemaschine mit 4 Kompressoren wird auf Austrittstemperatur geregelt. - Die Laufprioritätsumschaltung beinhaltet eine Störumschaltung.
Startvorgaben mit schaltenden Befehlsausgängen (Beispiel 2.1) Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben Anzahl Stufen oder Aggregate Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start A+B+C x d d d ja Beschreibung: - 3 Pumpen werden über je einen Frequenzumrichter angesteuert. - Die Regelung erfolgt auf konstanten Netzdruck, die Pumpen werden nach Bedarf sequenziell zugeschaltet. - Alle eingeschalteten Pumpen haben die gleiche Drehzahl (Parallelbetrieb, gemeinsame DC 0…10 VAusgang).
Startvorgaben mit schaltenden Befehlsausgängen (Beispiel 2.2) Anzahl Stufen oder Aggregate Lasteingang, Startvorgaben Konfiguration der Ausgänge A B C Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start A+B+C+D x d d d d ja Beschreibung: - Für 3 einstufige Kältemaschinen stehen 4 Verdampferpumpen zur Verfügung. - Es sind maximal drei Pumpen gleichzeitig in Betrieb (1 Standby). - Mit jeder Freigabe einer Kältemaschine wird eine Verdampferpumpe zugeschaltet.
Stetiger Lasteingang mit stetigen Lastausgängen (Beispiel 3) Anzahl Stufen oder Aggregate Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben D 1 4 Start A+B a a Laufprioritätsumschaltung a ja Beschreibung: 2 sequentiell zugeschaltete Regelventile gleicher Grösse und gleichen Typs werden geregelt Funktionsdiagramm 3123D29 Schema 1 B 2 A 0% XP 100 % Q 3123S51 DI AI DO AO B A Q 0% XP 100 % Konfigurationsschema Rotationsstufenschalter 1 X A Konfiguration C C D D B
Stetiger Lasteingang mit schaltenden Befehlsausgängen und stetigen Lastausgängen Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 4) A+B+C Lasteingang, Startvorgaben Konfiguration der Ausgänge A B C Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start a d a d a d a ja Beschreibung: - 3 Kältemaschinen haben eine interne, stetige, eintrittstemperaturabhängige Leistungsregelung.
Stetiger Lasteingang mit Kombinationen stetig und schaltenden Ausgängen Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 5) A+B+C Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start a a d d nein Beschreibung: Eine Niveauregulierung hat 2 Auf/Zu-Absperrarmaturen und 1 Regelventil Schema: Funktionsdiagramm 3 0..
Stetiger Lasteingang mit Kombinationen stetig und schaltenden Ausgängen Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 6) A+B+C Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start a d a d d nein Beschreibung: Eine Zulufttemperatur-Regelung wird mit Elektrolufterwärmern realisiert. Schema Funktionsdiagramm 1 1 kW 2 1 kW 3 T 3123D32 0..
Laufprioritätsumschaltung des Linearen Stufenschalters Die Laufprioritätsumschaltung steht nur beim Linearen Stufenschalter, d.h. bei gleich grossen Stufen der Lastausgänge, zur Verfügung. Zusätzlich muss die Kombination von Befehl und Last bei den verwendeten Ausgängen A…D einheitlich sein.
Periodische Umschaltung Ist der Folgewahlschalter in der Stellung "Auto“, so kann eine wöchentliche periodische Umschaltung des Führungsaggregates aktiviert werden. Mit der Periodischen Umschaltung wird erreicht, dass ein weitgehender Ausgleich der Betriebsstunden zwischen den einzelnen Aggregaten stattfindet. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > ....
Bei einer anstehenden Störung wird das betroffene Aggregat kontrolliert ausgeschaltet und auf das nächste verfügbare Aggregat umgeschaltet. Die dazu notwendige Konfiguration ist in Kapitel 8.3.12 erläutert. Störung 8.3.3 Flexibler Stufenschalter Beim Flexiblen Stufenschalter werden die Lastausgänge zugeschaltet, die entsprechend ihrer Nennleistung optimal den momentanen Leistungsbedarf abdecken können.
Anwendungsbeispiele Stetiger Lasteingang mit schaltenden Befehlsausgängen (Beispiel 1) Anzahl Stufen oder Aggregate Lasteingang, Startvorgaben Konfiguration der Ausgänge A B C Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start A+B+C+D a d d d d nein Beschreibung: - Mehrere Umlufterwärmer mit verschiedenen Leistungen werden auf Raumtemperatur geregelt.
Startvorgabe mit schaltendem Befehls- und stetigem Lastausgang Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 2) A Lasteingang, Startvorgaben Konfiguration der Ausgänge A B C D 1 4 Start x d a Laufprioritätsumschaltung nein Beschreibung: - Ein stetiges Aggregat (Pumpe) wird mehrstufig angesteuert (Digital-Analog-Wandlung).
Stetiger Lasteingang mit schaltenden Befehls- und stetigen Lastausgängen Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 3) A+B Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben Laufprioritätsumschaltung D 1 4 Start a d a d a nein Beschreibung: - 2 Kältemaschinen mit unterschiedlicher Leistung haben eine interne Leistungsregelung (z.B. Heissgasbypass), die sequentiell nach gemeinsamer Vorlauftemperatur geregelt wird.
Lastzuordnung (nur flexibler Stufenschalter) Beim Flexiblen Stufenschalter soll die Last so auf die Aggregate verteilt werden, dass möglichst wenige Aggregate in Betrieb sind und eine optimale Regulierung im Teillastbereich erreicht werden kann. Dazu müssen beim Rotationsstufenschalter für jedes angeschlossene Aggregat dessen Leistungswerte eingestellt werden.
8.3.4 Binärer Stufenschalter Der Binäre Stufenschalter schaltet mehrstufige Aggregate. Die Aggregate müssen nach der binären Lastaufteilung dimensioniert sein. Hinweise Beim Binären Stufenschalter ist die Laufprioritätsumschaltung nicht möglich.
mit 2 digitalen Ausgängen mit 2 digitalen Ausgängen und 1 stetigen Ausgang + 1 +2 a a a 3123D35 Beispiel a 0 +2 + a a a C B B A A Q 0% 0% 100 % XP Q 100 % XP In der nachfolgenden Übersicht werden die Konfigurationsmöglichkeiten für den Einsatz des binären Rotationsstufenschalters zusammengefasst.
Anwendungsbeispiele Stetiger Lasteingang mit schaltenden Befehlsausgängen (Beispiel 1) Lasteingang, Startvorgaben Anzahl Stufen oder Aggregate Konfiguration der Ausgänge A B C D 1 4 Start A+B+C+D a d d d Laufprioritätsumschaltung d nein Beschreibung: Eine Zulufttemperatur-Regelung mit Direktverdampfer (4 unterschiedlich grosse Kompressoren) wird realisiert.
Stetiger Lasteingang mit Kombinationen stetig und schaltenden Ausgängen Anzahl Stufen oder Aggregate (Beispiel 2) A+B+C Konfiguration der Ausgänge A B C Lasteingang, Startvorgaben D 1 4 Start a a d Laufprioritätsumschaltung d nein Beschreibung: Eine Zulufttemperatur-Regelung wird mit binär gestuften Elektrolufterwärmern realisiert.
8.3.5 Befehl ( ) Beispiel d 1 2 Stufenschalter A B XLinear Flexibel x d d d d 3 4 Start A B C D x x x a Rotationsstufenschalter 1 C D 3123S12de Ein Aggregat wird über den Befehls-Ausgang A…D ( ) angesteuert. Vom Befehls-Ausgang wird das Signal in der Regel über einen Motorenblock auf die Ausgangsklemme Q(x) ausgegeben. Binär d d x d d A B V A B Q Q a x x x x 1 2 Start 1 2 Stop 2-stufig Zwilling B Motor 1 Q d d Q Q N.Q1 N.
Funktionsdiagramm Startvorgabe 1 Startvorgabe 2 1 0 1 0 1 Wiedereinschaltzeit 0 1 Befehl B 0 Hochlaufverzögerung 8.3.6 Wiedereinschaltzeit Sperrzeit Sperrzeit 3123D26de Befehl A Last ( ) Über das Last-Signal ( ) 0...100 % lässt sich ein modulierendes Aggregat ansteuern. Das Signal wird über einen stetigen Ausgangsblock an die Klemmen Y(x) ausgegeben. Beispiel Rotationsstufenschalter 1 C C X A N.Y1 8.3.7 D D B N.Y2 Vorbefehl-Ausgang ( ) Muss zuerst ein Aggregat gestartet werden (z.B.
8.3.8 Vorbefehl-Eingang ( ) Mit dem Vorbefehl-Eingang kann der erste Vorbefehl-Ausgang (der Stufenschaltung) des Rotationsstufenschalters aktiviert werden. So kann z.B. die Verdampferpumpe der ersten Kältemaschine eingeschaltet werden, damit der Vorlauffühler umströmt wird. Ist die Laufprioritätsumschaltung (linearer Rotationsstufenschalter) aktiviert, so schaltet der Vorbefehl-Ausgang des Aggregates mit der aktuellen Priorität ein.
Beispiel für VorbefehlAusgang und VorbefehlEingang Anlagenschema: Folgeschaltung mit Vorbefehl-Ausgang und -Eingang. T 2 1 2 1 3123S66 2 1 DI AI DO AO Konfigurationsschema: Der Vorbefehl-Eingang wird z.B. mit einem Signal "Anlage ein" (über Logik 1) beschaltet. Rotationsstufenschalter 1 Logik 1 C X C C D D 102 / 216 Siemens Building Technologies Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B Aggregate CE1P3124de 01.04.
8.3.9 Eingänge für Lastabhängiges Schalten Der Rotationsstufenschalter stellt verschiedene Möglichkeiten der Lastdefinition zur Verfügung. Möglich sind die Verwendung des Lasteingangs , der Startvorgaben 1…4 und einer Kombination aus beiden. Das Ergebnis, das als Signal auf den Rotationsstufenschalter wirkt, ist abhängig vom eingesetzten Rotationsstufenschaltertyp.
8.3.11 Startvorgabe 1, 2, 3, 4 Die Eingänge der "Startvorgabe" werden benötigt im Falle: Lastdefinition aus mehreren Signalen zum Starten mehrerer Aggregate Erzeugung eines analogen Lastsignals aus mehreren Signalen Hinweis Konfiguration Wurde der Vorbefehl-Eingang konfiguriert und ist der Zustand des VorbefehlEingangs "Aus'" werden die Startvorgaben nicht ausgewertet, bis der VorbefehlEingang wieder "Ein" ist.
Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Rotationsstufenschalter > Rotationsstuf'schalter 1…2 > Bedienzeile Störungsmeldung A Störungsmeldung B Störungsmeldung C Störungsmeldung D Einstellbare Werte / Bemerkung ---, X1, X2, ... ---, X1, X2, ... ---, X1, X2, ... ---, X1, X2, ... Wenn nach der Fehlerbehebung eines Aggregates die Störungsmeldung abfällt, dann wird dem Aggregat ohne Zeitverzögerung seine Priorität gemäss Laufprioritätsplan zugewiesen.
8.4 Zweck Motor Der Motorblock hat die Aufgabe, sämtliche Motorfunktionen zu steuern und zu überwachen. Es stehen 6 unabhängige Motorblöcke zur Verfügung. Es werden 3 Typen unterschieden: 1-stufiger Motor (Pumpe, Ventilator) 2-stufiger Motor (Ventilator) Zwillingsmotor (Zwillingsmotor, Zwillingspumpe) d x V d d x x x x A B 1 2 Start 1 2 Stop 2-stufig Zwilling B Motor 1 Q A B Q Q Eingänge Ausgänge d d Erklärung der Symbole Eingangsseite V in Kapitel Ausgangsseite 8.4.
8.4.1 Aktivieren und Motorblock-Typ Die Aktivierung des Motorblocks erfolgt durch die Zuordnung der entsprechenden Ausgänge und durch die Bestimmung des Motorentyps von Motor B.
Startvorgabe Ein Aus DlyOff DlyOn TiOnMin1 DlyOn TiOffMin I Motor A Stufe 1 0 TiRup TiRup I Motor B Stufe 2 3123D02de 0 I Motor Betriebszustand 0 Legende TiRup = DlyOn = DlyOff = TiOnMin1 = TiOffMin = TiOnMin1 Hochlaufzeit Einschaltverzögerung Ausschaltverzögerung Einschaltdauer minimal, Stufe 1 Ausschaltdauer minimal Für den 1-stufigen Motor kann eine Hochlaufzeit eingestellt werden. Der Motorbetriebszustand wird nach Ablauf der Hochlaufzeit ausgegeben.
Beispiel Ansteuerung eines 2-stufigen Ventilators durch den Motorblock. N.X1 DI X DO N.Q1 Hochlaufzeit / Austrudelzeit Einstellungen Für den 2-stufigen Motor kann eine Hochlaufzeit und Austrudelzeit eingestellt werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Bedienzeile Hochlaufzeit Austrudelzeit Funktionsdiagramm N.Q2 Startvorgabe Bereich 00.00... 59.59 m.s 00.00... 59.59 m.s Werkeinstellung 00.10 m.s 00.10 m.
Ablaufsteuerung Hochlaufen und Ausschalten des 2-stufigen Motors: Die Einschaltverzögerung, Ausschaltverzögerung, Minimale Einschaltdauer sowie die minimale Ausschaltdauer werden berücksichtigt. Funktionsdiagramm Startvorgabe Stufe 2 Stufe 1 Aus DlyOn DlyOn TiOnMin1 TiOnMin1 0 TiRup Motor B Stufe 2 TiOffMin I TiOnMin2 TiRup TiCst I 0 3123D04de Motor A Stufe 1 TiOnMin1 I MotorBetriebszustand 0 Legende TiRup = TiCst = DlyOn = DlyOff = TiOnMin1 TiOnMin2 TiOffMin Sperren 2.
Beispiel Ansteuerung einer Zwillingspumpe durch den Motorblock. X Umschaltdauer Einstellwerte Um ein geordnetes Wechseln der Laufpriorität zu erreichen, kann eine Umschaltdauer eingegeben werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Bedienzeile Umschaltdauer Bereich 60...60 s Werkeinstellung 0s Wird hier eine Minuszahl eingegeben, so werden bei der Umschaltung für die eingegebene Zeit beide Motoren eingeschaltet.
Ablaufsteuerung Hochlaufen und Ausschalten des Zwillingsmotors: Die Einschaltverzögerung, Ausschaltverzögerung, minimale Einschaltdauer sowie die minimale Ausschaltdauer werden berücksichtigt.
LaufprioritätsUmschaltung Einstellwert Die Laufprioritätsumschaltung kann automatisch, von Hand oder bei einer Störung erfolgen. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1...
8.4.6 Strömungsmeldung V Als Strömungsüberwachung kann ein Strömungswächter oder -fühler eingesetzt werden. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Bedienzeile Strömungsmeldung Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, N.X2,... (digitale und analoge* Eingänge) *) Bei den analogen Eingängen sind nur solche mit den Einheiten m/s, bar, mbar, Pa, Universal 000.
Tritt beim Zwillings-Motorbetrieb eine Strömungsstörung auf, wird automatisch auf den anderen Motor-Ausgang umgeschaltet. Es wird eine Störungsmeldung ausgegeben. Sind beide Motoren gestört, wird die Störungsmeldung gemäss Kapitel 8.4.4 Zwillingsmotor ausgegeben. Störungsmeldungen Zwillingsmotor Nr.
Steht die Überlastmeldung an, erfolgt eine Störungsmeldung und der Ausgang "Motor Störung" wird aktiviert. Die nachfolgenden Texte, die im RMS705B ab Werk eingegeben sind, können auf der Passwortebene geändert werden. Überlastmeldungen 1- oder 2-stufiger Motor Überlastmeldungen Zwillings-Motor Nr.
Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Einstellwerte Bedienzeile Vorbefehl-Einlaufzeit Vorbefehl-Auslaufzeit Funktionsdiagramm Bereich 00.00…59.59 m.s 00.00…59.59 m.s Werkeinstellung 00.00 m.s 00.00 m.
8.4.9 Vorbefehl-Rückmeldung Ergänzend zum Vorbefehl kann in jedem Motorblock eine Vorbefehl-Rückmeldung konfiguriert werden. Die Vorbefehl-Rückmeldung gibt Auskunft, ob der Vorbefehl tatsächlich umgesetzt worden ist (z.B. mittels einem Ventil- oder Klappenendstellungsschalter). Erst dann wird der Motor eingeschaltet. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Bedienzeile Vorbefehl-Rückmeldung Bereich ---, N.X1, N.X2,...
Die nachfolgenden Texte, die im RMS705B ab Werk eingegeben sind, können auf der Passwortebene geändert werden. Störungsmeldungen Nr. 1318 Text [Mot.1] Vorbefehl kein. Rückmldg 1328 [Mot.2] Vorbefehl kein. Rückmldg 1338 [Mot.3] Vorbefehl kein. Rückmldg 1348 [Mot.4] Vorbefehl kein. Rückmldg 1358 [Mot.5] Vorbefehl kein. Rückmldg 1368 [Mot.6] Vorbefehl kein. Rückmldg 8.4.
8.4.11 Motor-Störung Der Ausgang Motor-Störung ist "Ein" bei einer Störung, wenn der Motor nicht mehr fähig ist das Medium zu fördern. Er wird verwendet, um die Störungsinformation an ein weiteres Aggregat weiterzuleiten.
Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1...6 > Bedienzeile Stufen-Startvorgabe 1 Stufen-Startvorgabe 2 Beispiel Bereich Stufe 1, Stufe 2 Stufe 1, Stufe 2 Werkeinstellung Stufe 1 Stufe 1 Es wird ein Steuerschalter auf einem Tableau realisiert, der direkt auf die Motoren wirkt (für jeden Motor ein separater Steuerschalter).
8.4.14 Motorenkick Gegen das Festsitzen der Motoren (Pumpen) während längeren Ausschaltphasen (z.B. Heizgruppe im Sommer) kann je Motorblock ein periodischer Motorenkick aktiviert werden. Bei aktiviertem Motorenkick schalten die Motoren unabhängig von allen anderen Funktionen und Einstellungen wöchentlich für 30 Sekunden ein. Der Motorenkick wird aktiviert, indem bei der Einstellung Motorenkick ein "Ja" gesetzt wird. Wird ein "Nein" gesetzt, wird kein Motorenkick ausgeführt.
8.4.16 Verdrahtungstest Während des Verdrahtungstests können die Motoren über den Steuerschalter direkt ein- und ausgeschaltet werden.
8.4.19 Prioritäten Für den Betrieb der Motoren gelten folgende Prioritäten: 1. EIN /AUS während des Verdrahtungstests 2. AUS durch Motorüberwachung (Strömungsmeldung, Überlastmeldung) 3. Motorenzeiten (Einschaltverzögerung, Ausschaltverzögerung, Minimale Einschaltdauer, minimale Ausschaltdauer) 4. Sperren Stufe 2 (aussentemperaturabhängig) 5. EIN nach Aussentemperatur 6. EIN durch Motorenkick (hier wirken keine Motorzeiten) 7. AUS durch Stoppvorgabe 1 und 2 8. EIN durch Startvorgabe 1 9.
8.5.2 Begrenzungen Der stetige Ausgang (Y) kann oben und unten begrenzt werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Stetige Ausgänge > Stetiger Ausgang A...H > Einstellwerte Bedienzeile Stellsignal minimal Stellsignal maximal Bereich 0...100 % 0...100 % Werkeinstellung 0% 100 % Der 0...100 % Ausgang entspricht dann "Stellsignal minimal" (Ymin) bis "Stellsignal maximal" (Ymax).
8.5.4 Konfiguration Zuordnung Eingang Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Stetige Ausgänge > Stetiger Ausgang A...H > Bedienzeile Eingang 1… Eingang 3 8.5.5 Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, Sequenzregler x.Rot’stuf’sch y (nur analoge Werte) Startvorgabe Über ein digitales Signal kann der stetige Ausgang aktiviert werden. Das Ausgangssignal wird unter Berücksichtigung der Begrenzung ausgegeben.
Zweck 9 Signalwandler 9.1 Min-Max-Durchschnitt Die Funktion Min-Max-Durchschnitt führt die nachfolgenden Berechnungen aus den Signalen ihrer Eingänge 1 bis 5 durch: Auswahl des minimalen Eingangssignals (Min) Auswahl des maximalen Eingangssignals (Max) Berechnung des Durchschnittswertes (Avr) Es stehen 2 Min-Max-Durchschnitt-Blöcke zur Verfügung. Die berechneten Werte stehen als DC 0…10 V Signale (Y) und als interne, analoge Signale (a) zur Verfügung.
9.1.2 Einstellungen stetiger Ausgang Der Wertebereich, der das DC 0…10 V Signal (Y) abbildet, kann beim Min-MaxDurchschnitt-Block eingestellt werden. Dies wird bewerkstelligt durch Festlegen des unteren (entspricht 0 V) und des oberen Werts (entspricht 10 V). Dazwischen liegende Werte errechnet das RMS705B linear entsprechend (siehe Diagramm unten).
Beispiel A-Durchschnitt-, B-MaxBerechnung Die Splitfunktion ("Eingänge getrennt") ist aktiviert. N.X1 N.X2 °C °C N.X3 N.X4 % % X X X N.Y1 3124S19de A Funktionsbereich A: Der Min-Max-Durchschnitt-Block errechnet den Durchschnitt aus den KlemmenWerten N.X1, N.X2 (beide °C). Das Ergebnis wird als internes, analoges Signal (a) vom Regler 1 als Hauptregelgrösse verwendet. Funktionsbereich B: Der Min-Max-Durchschnitt-Block errechnet das Maximum aus den KlemmenWerten N.X3, N.X4 (beide %).
9.1.4 Zuordnung von Texten Jedem Min-Max-Durchschnitt-Block kann ein Text zugeordnet werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Min-Max-Durchschnitt 1…2 > Einstellwerte Bedienzeile Min-Max-Durchschnitt 1.. 2 Bereich max. 20 Zeichen Werkeinstellung Min-Max-Durchschnitt 1…2 Eine Übersicht aller editierbaren Texte und die Vorgehensweise zum Zurücksetzen von Texten sind in Kapitel 16.4 "Editierbare Texte RMS705B" zu finden. 9.1.
9.
9.2.1 Aktivierung des Enthalpie-Rechners Um die Funktion zu aktivieren, muss ein Eingang zugeordnet sein. Um eine Berechnung zu ermöglichen, müssen Temperatur und relative Feuchte vorliegen und mindestens ein Ausgang verschaltet sein.
9.2.3 Zuordnung von Texten Dem Enthalpie-Rechner Block kann ein Text zugeordnet werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Enthalpie-Rechner > Einstellwerte Bedienzeile Enthalpie-Rechner Bereich max. 20 Zeichen Werkeinstellung Eine Übersicht aller editierbaren Texte und die Vorgehensweise zum Zurücksetzen von Texten sind in Kapitel 16.4 "Editierbare Texte RMS705B" zu finden 9.2.
9.3 Signalverdoppler / Inverter a S p lit-In v Zweck A B Y a Y a Der Funktionsblock stellt die nachfolgenden Funktionen zur Verfügung: Begrenzung des unteren und oberen Wertes des Eingangsignals; je für das Ausgangssignal Stetiger Ausgang A bzw. Stetiger Ausgang B Invertierung der Ausgangssignale Stetiger Ausgang A bzw.
Beispiel einer Signalverdoppelung Es wird eine Signalverdoppelung mit sequentieller Ansteuerung der Ausgänge realisiert. D.h. nach erfolgter Aussteuerung von Ausgang A folgt die Ansteuerung von Ausgang B. Funktionsdiagramme Begrenzung Eingangssignal A: Ausgang A entspricht: "Stellsignal minimal A" (YminA) bis "Stellsignal maximal A" (YmaxA).
9.3.3 Zuordnung von Texten Jedem Signalverdoppler-Inverter lässt sich ein spezifischer Text zuordnen. Dieser Text wird als Menütext und Bedienzeilentext auf den Bedienseiten angezeigt. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Signalverdoppler-Inverter > Einstellwerte Bedienzeile Signalverdoppler-Inverter Bereich max.
Zweck 10 Wärme-, Kältebedarf, Heizen/Kühlen Umschaltung 10.1 Funktion Wärmebedarf 10.1.1 Zweck und Aktivierung Die Funktion Wärmebedarf sammelt Wärmeanforderungen einer Wärmeverteilzone über den Bus. Die gesammelten Wärmeanforderungen können in eine weitere Zone gesendet werden oder als eine resultierende Sollwertvorgabe (TemperaturAnforderungssignal, Heizungsvorlauf-Sollwert) als stetiges oder digitales Signal weiterverarbeitet werden.
10.1.3 Zweck Einsatz eines Universalreglers als Vorregler Wird ein Universalregler als Vorregler eingesetzt, muss eine Zusatzkonfiguration vorgenommen werden (Anwendungsbeispiele in Kapitel 10.3).
Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > Verteilzonen > Einstellwerte Bedienzeile Wärmeverteilzone Bereich 1…31 Werkeinstellung 1 Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Wärmebedarf > Bedienzeile Grenzwert Anforderung Ein Grenzwert Anforderung Aus Heizungsvorlauf-Sollwert VL Reduktion maximal Regelverhalten Auswertung Anforderung Grenzwert Anforderung Ein Bereich 0...100 % 0...100 % 0...140 °C 0...
Regelverhalten Zur Anpassung an die Anlage kann das "Regelverhalten" der Vorlauftemperatur auf die Sollwertschiebungen in drei Stufen (Schnell, Mittel, Langsam) eingestellt werden. Auswertung Anforderung Mit der Einstellung "Auswertung Anforderung" kann bestimmt werden, ob der Maximalwert oder der Durchschnitt der Anforderungen genommen werden soll.
10.1.7 Wärmebedarf stetig ( ) Zweck Zusätzlich zum Wärmebedarfsrelais kann der Wärmebedarf an einem stetigen Ausgang anderen Geräten zur Verfügung gestellt werden. Die Kennlinie zur Ausgabe des stetigen 0...10 V Signals ist einstellbar. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Wärmebedarf > Konfiguration Bedienzeile Einstellbare Werte / Bemerkung Wärmebedarf stetig ---, N.Y1, N.Y2, ...
10.1.8 Anzeigewerte Die Wärme- und Kältebedarfe sind in der Passwortebene sichtbar unter: Hauptmenü > Aggregate > Wärme- und Kältebedarf > Bedienzeile Wärmebedarf Luftaufbereitung Wärmebedarf Luftnachbehandl'g Wärmebedarf Heizfläche Wärmebedarf Wärmebedarfsrelais Wärmebedarf stetig Bereich 0...100 % 0...100 % 0...
10.2 Funktion Kältebedarf 10.2.1 Zweck und Aktivierung Zweck Die Funktion Kältebedarf sammelt Kälteanforderungen von verschiedenen Zonen über den Bus. Die gesammelte Kälteanforderung kann in eine weitere Zone gesendet werden oder als eine resultierende Sollwertvorgabe (Temperaturanforderungssignal, Kaltwasservorlauf-Sollwert) als stetiges oder digitales Signal weiterverarbeitet werden.
10.2.3 Einsatz eines Universalreglers als Vorregler Zweck Wird ein Universalregler als Vorregler eingesetzt, so muss dies in der Zusatzkonfiguration konfiguriert werden (Anwendungsbeispiele in Kapitel 10.3).
Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > Verteilzonen > Einstellwerte Bedienzeile Kälteverteilzone Bereich 1…31 Werkeinstellung 1 Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Kältebedarf > Bedienzeile Grenzwert Anforderung Ein Grenzwert Anforderung Aus Kaltwasservorlauf-Sollwert VL Erhöhung maximal Regelverhalten Auswertung Anforderung Grenzwert Anforderung Ein Bereich 0...100 % 0...100 % 0...
Auswertung Anforderung Mit der Einstellung "Auswertung Anforderung" kann bestimmt werden, ob der Maximalwert oder der Durchschnitt der Anforderungen genommen werden soll. Mit der Einstellung "Maximal“ wird die Vorlauftemperatur so korrigiert, dass die Ventilstellung des Verbrauchers mit dem grössten Bedarf 90 % beträgt. Mit der Einstellung "Durchschnitt“ wird die Vorlauftemperatur so korrigiert, dass die Ventilstellung der vier grössten Verbraucher im Durchschnitt 90 % beträgt.
Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Kältebedarf > Einstellwerte Bedienzeile Sollwert bei 0 Volt Sollwert bei 10 Volt Grenzwert Hinweise Bereich –50…+50 °C 50…500 °C –50…+250 °C Werkeinstellung 12 °C 6 °C 12 °C "Sollwert bei 0 Volt” legt den Vorlauftemperatur-Sollwert bei DC 0 V fest "Sollwert bei 10 Volt” legt den Vorlauftemperatur-Sollwert bei DC 10 V fest "Grenzwert" bedeutet Grenzwert für Kältebedarf: Temperaturen über diesem Wert werden als kein Kältebedarf interpretiert Solange der Vorla
10.2.8 Anzeigewerte Die Wärme- und Kältebedarfe sind in der Passwortebene sichtbar unter: Hauptmenü > Aggregate > Wärme- und Kältebedarf > Bedienzeile Kältebedarf Luftaufbereitung Kältebedarf Luftnachbehandlung Kältebedarf Kühlfläche Kältebedarf Kältebedarfsrelais Kältebedarf stetig Bereich 0...100 % 0...100 % 0...
10.3 Anwendungsbeispiele Wärme-/Kältebedarf 10.3.1 Übersicht Anwendung Als Universalgerät kann das RMS705B Funktionen oder Teilfunktionen eines Verbrauchers, eines Vorreglers und eines Erzeugers übernehmen. Daraus ergibt sich auch eine gewisse Komplexität bei der Konfiguration und der Einstellung der entsprechenden Verteilzonen im Menü Kommunikation.
10.3.3 Verbraucher Beispiel Mit Regler 1 wird ein Radiator geregelt. Der Wärmebedarf wird in der Wärmeverteilzone 1 auf den Bus gesendet. Die für die Kommunikation relevante Zoneneinstellung ist aus dem Hydraulikschema ersichtlich. Anlage Konfigurationsschema N.X1 °C Wärmeverteilzone 1 A N.
Anlage Konfigurationsschema N.X1 °C A N.Q1 N.Y1 Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Wärmebedarf > Bedienzeile Vorregler Reglereinstellungen Kommunikationseinstellung Wärmebedarf Bereich Ja, Nein Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > …. oder Hauptmenü > Einstellungen > Regler 1 > Sollwerte > Bedienzeile Sollwert oben Bereich 500.0 °C > x > Sollwert unten Einstellung 70.0 °C Sollwert unten Sollwert oben > x > -50.0 °C 70.
w SpL 70 °C 40 °C 30 K 40 °C E1 Hinweis 70 °C F1, F2, E2 3123D037 Diagramm Universalschiebung Xn Legende: [Sollwertführung 2] Endpunkt E2 [Sollwertführung 2] Startpunkt F2 F1 [Sollwertführung 1] Startpunkt [Sollwertführung 1] Endpunkt E1 [Sollwertführung 1] Delta 1 SpL Sollwert unten Xn Wärmebedarf [°C] W Sollwert aktuell Die Universalschiebung wird in Kapitel 11.3.2 ausführlich erläutert. 10.3.
Die Anforderungssignale werden vom Bus gesammelt. Mit dem Ergebnis wird via einem Rotationsstufenschalter ein Erzeuger (Kessel/Kältemaschine) angesteuert. Anlage Konfigurationsschema 3123z35 Beispiel 2 Wärmeverteilzone 1 Regler 1 2 3 Vorregler Wärmebedarf Q d Y a x x x d 1 2 Rotationsstufenschalter 1 A d d x V Q Kommunikationseinstellung a d d d x x x x A B 1 2 Start 1 2 Stop 2. Stufe Zwilling B A B Q Q x d Q Q N.Q1 N.
Zusätzlich kann ein Regelkreis für die Erzeugung konfiguriert werden. Beispiel 3 Anlage Konfigurationsschema N.X1 °C A N.Q1 N.Y1 Kommunikationseinstellung Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > Verteilzonen > Bedienzeile Wärmeverteilzone Bereich 1…31 Einstellung 1 154 / 216 Siemens Building Technologies Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B Wärme-, Kältebedarf, Heizen/Kühlen Umschaltung CE1P3124de 01.04.
10.3.6 Verbraucher und Vorregler Beispiel Im RMS705B sind ein Regler auf der Verbraucherseite (Regler 1) und ein Vorregler (Regler 2) implementiert. Dabei werden alle Bedarfe von dieser Wärmeverteilzone gesammelt und ausgewertet (d.h. vom eigenen Regler 1 und weiteren Verbrauchern am Bus). Der Regler 2 darf nicht als Verbraucher angekreuzt werden, da diese Bedarfssignale bereits in die "Wärmeverteilzone erzeugerseitig" gesendet werden. Anlage Konfigurationsschema Verbraucher N.X1 N.X1 N.
10.3.7 Verbraucher und Erzeugung Beispiel Im RMS705B wird mittels Regler 1 ein Verbraucher geregelt. Die Anforderungssignale dieses Verbrauchers werden zusammen mit anderen in derselben Wärmeverteilzone gesammelt und über einen digitalen Ausgang wird ein Erzeuger angesteuert. Anlage Konfigurationsschema N.X1 °C A N.Y1 Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Aggregate > Wärmebedarf > Bedienzeile Regler 1 Kommunikationseinstellung N.
10.3.8 Verbotene Kombinationen Beispiel 1 Es ist nicht möglich, einen Verbraucher und einen Vorregler direkt an die Erzeugung anzuschliessen. Beispiel 2 Der Universalregler, der seine Vorgaben von "d" oder "a" erhält, darf nicht wieder auf den Bus gegeben werden, sonst sendet er sich seinen Wärmebedarf selber zu. Das würde dazu führen, dass die Anlage nicht mehr ausschaltet.
10.4 Heizen/Kühlen Umschaltung 10.4.1 Anwendung und Funktionen Anwendung Der Funktionsblock "Heizen/Kühlen Umschaltung" wird zur Umschaltung (Changeover) der Betriebsart (Heizen oder Kühlen) in 2-Rohr-Systemen eingesetzt.
10.4.3 Betriebsartvorgabe Heizen/Kühlen Umschaltung mit Betriebswahlschalter Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Heizen/Kühlen Umschalt'g > Bedienzeile Betriebsschalter Bereich Nein, Ja Werkeinstellung Nein Das H/K Umschaltsignal kann über die Bedienzeile "Vorgabe" direkt vorgegeben werden. Der aktuelle Zustand wird in der Bedienzeile "2-Rohr-System Heizen/Kühlen" angezeigt.
Beispiel: Umschaltung nach Aussentemperatur 3150D13de Wird für die Erzeugung des Umschaltsignals ein analoges Eingangssignal verwendet, so müssen für die Umschaltung zwei Grenzwerte gewählt. T [°C] 30 TA Heizen Aus/ Kühlen Ein 25 TA gedämpft 20 H/K Umschaltung 15 Heizen Ein/ Kühlen Aus 10 Kühlen Heizen 5 t Beim Überschreiten des Wertes von "Heizen Aus / Kühlen Ein" wird das H/K Umschaltsignal auf Kühlen umgestellt.
Sperren von Sequenzen In der Betriebsart "Heizen" wird die Sequenz gesperrt, die dem Funktionsblock "Kältebedarf" zugeordnet sind. In der Betriebsart "Kühlen" wird die Sequenz gesperrt, die dem Funktionsblock "Wärmebedarf" zugeordnet sind. Beispiel Seq. 1 Seq. 4 Last Sperren bei "Heizen" Wärmebedarf / Kältebedarf In der Betriebsart "Heizen" wird das Kältebedarfsrelais gesperrt, der Kältebedarf stetig auf 0 % gesetzt und es wird kein Kältebedarfssignal auf den Bus gesendet.
10.4.6 Heizen/Kühlen Umschaltrelais Soll das Heizen/Kühlen-Signal nicht nur auf den Bus gesendet, sondern auch auf einem Relaisausgang zur Verfügung stehen, um z.B. ein Ventil zu schalten oder an ein nicht kommunikatives Gerät weitergeleitet zu werden, so kann das H/K Umschaltrelais konfiguriert werden. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Heizen/Kühlen Umschalt'g > Bedienzeile Heizen/Kühlen Umschaltrelais Bereich ---, N.Q1, N.
10.5 Kombinierte Beispiele: Wärme-/Kältebedarf, H/K-Umschaltung 10.5.1 Wirkungsweise H/K-Umschaltung und Regler Abhängigkeiten Wenn der Konfigurationsparameter "2-Rohr-System Heizen/Kühlen" aktiviert ist, und zusätzlich der Wärme-/Kältebedarf eines RMS705B auf den Bus versendet wird, dann wirkt das H/K-Umschalt-Signal auch für den betreffenden RMS705B. Das heisst, es ist bei diesem Regler des RMS705B nur eine Sequenz (entweder Kühlen oder Heizen) aktiv.
Hinweise zum Beispiel Für Regler 3 muss der Wärme- und Kältebedarfsblock konfiguriert werden Die Wärme- und Kälteverteilzonen müssen konfiguriert werden (siehe Kapitel 10.3) Die Regler 1 und 2 des RMS705B wirken im Beispiel nicht als 2-Rohr-System; ihre Sequenzen arbeiten unabhängig vom Changeover-Signal Hinweis Ein 2-Rohr-System wirkt immer auf die Bussignale.
11 Universalregler 11.1 Übersicht Im RMS705B stehen 3 Regler mit jeweils 2 Sequenzausgängen zur Verfügung. Der Universalregler kann auf eine absolute Grösse oder eine Differenzgrösse regeln. Zweck 11.1.1 Aktivieren des Universalreglers Der Universalregler wird durch die Zuordnung eines Eingangs an die Hauptregelgrösse aktiviert. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Regler 1…3 > Bedienzeile Hauptregelgrösse Differenzeingang Bereich ---, N.X1, N.X2, ...
Anwendungsbeispiel 1 Regelung auf eine absolute Grösse (z.B. Kaltwasserregelung für Kühldecke). N.X1 °C A M N.Y1 Anwendungsbeispiel 2 Regelung auf eine Differenzgrösse (z .B. Solar-Speicheranlage). N.X1 °C N.X2 °C DO N.Q1 166 / 216 Siemens Building Technologies Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B Universalregler CE1P3124de 01.04.
11.2 Aufbau und Wirkungsweise des Reglers Die Hauptregelgrösse wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert geregelt. Der Regler kann maximal 2 Sequenzen in folgenden Kombinationen enthalten: Eine Sequenz: Sequenz 1 oder Sequenz 4 Zwei Sequenzen: Sequenz 1 und 4 Funktionsdiagramm Seq. 1 Seq. 4 Last Der "Sollwert unten" (Heiz-Sollwert) ist der Sequenz 1 zugeordnet. Ihr Ausgangssignal wirkt umgekehrt zur Last (Eingangsgrösse). Beispiel Heizen: Aussentemperatur , Sequenz 1 .
11.2.1 Sollwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Regler 1...
11.2.2 Fehlerbehandlung Wurden zu den Regelsequenzen keine Aggregate konfiguriert, dann wird der "Sollwert aktuell" mit "---" angezeigt Beim Verlassen des Inbetriebnahmemenüs wird überprüft, ob die Hauptregelgrösse vorhanden ist. Fehlt die Hauptregelgrösse oder der Differenzeingang, so wird der entsprechende Universalregler ausgeschaltet und eine Störungsmeldung ausgelöst (siehe Störungsmeldungen) Störungsmeldungen Nr.
11.3 Universalschiebung 11.3.1 Aktivieren der Universalschiebung Diese Funktion wird durch die Zuordnung eines Eingangs aktiviert. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Regler 1...3 > Bedienzeile Universalschiebung Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, N.X2, …, intern analog (nur analoge Werte) 11.3.2 Wirkungsweise Der Sollwert kann von einem Universaleingang oder internen analogen Signal geschoben werden.
11.3.3 Einstellwerte der Universalschiebung Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > …oder Hauptmenü > Einstellungen > Regler 1...3 > Sollwerteinflüsse > Bedienzeile [Sollwertführung 2] Delta [Sollwertführung 2] Endpunkt [Sollwertführung 2] Startpunkt [Sollwertführung 1] Startpunkt [Sollwertführung 1] Endpunkt [Sollwertführung 1] Delta Bereich Werkeinstellung * 0.0 K 30.0 °C 20.0 °C 0.0 °C 0.0 °C 0.0 K * Abhängig vom analogen Wert; hier z.B. Temperatur °C 11.3.
N.X1 Allgemeinbegrenzer N.X2 3124S22de 11.4 Es kann eine allgemeine Begrenzungsfunktion gewählt werden. Die Begrenzungsfunktion übersteuert die normale Regelfunktion des Reglers. Die Funktionalität wird in Kapitel 11.4.2 erläutert. 11.4.1 Aktivieren der Funktion Um diese Funktion zu aktivieren, muss der Funktion ein Eingang zugeordnet werden. Konfiguration Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Regler 1...
11.4.2 Wirkungsweise Beim Über- bzw. Unterschreiten des Begrenzungs-Sollwertes übersteuert die Allgemeinbegrenzerfunktion die normale Regelfunktion mit PI-Verhalten, um den Begrenzungs-Sollwert einzuhalten. Absolute/relative Begrenzung Es kann eine absolute und eine relative Begrenzung konfiguriert werden. Wird nur eine dieser Funktionen gewünscht, kann die andere Funktion deaktiviert werden, indem die Sollwerte weit aussen gesetzt werden.
Relative Allgemeinbegrenzung Es kann je ein Sollwert für eine Maximal- (Differenz oben) und MinimalTemperaturdifferenzbegrenzung (Differenz unten) eingegeben werden. Hinweise Die Maximal- und Minimal- Temperaturdifferenzbegrenzung kann nur aktiviert werden, wenn die Hauptregelgrösse und der Allgemeinbegrenzer mit der gleichen Einheit (z.B. °C) konfiguriert wurden Die eingestellten Begrenzungs-Sollwerte beziehen sich auf die Differenz (z.B.
N.X1 Umschaltung Eco-Sollwerte N.X2 3124S25de 11.5 Diese Funktion ermöglicht ein Umschalten auf Eco-Sollwerte. Aktivierung Konfiguration Um diese Funktion zu aktivieren, muss ein digitaler Eingang konfiguriert werden. Der Eco-Sollwert-Umschaltung steht bei den Reglern 1...3 zur Verfügung. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Regler 1…3 > Bedienzeile Sollwertumschaltung Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, N.X2, ... (nur digitale Werte) Funktionsdiagramm Seq. 1 Seq. 4 Last 11.5.
11.6 Starten der Universalregler Für die Universalregler kann eine Startvorgabe konfiguriert werden. Über ein digitales Signal lässt sich der Regler starten und stoppen. Hinweise Wird ein Universalregler gestoppt, dann wird der "Sollwert aktuell" mit "---" angezeigt Wird keine Startvorgabe konfiguriert, läuft der Regler immer Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Regler 1...3 > Bedienzeile Startvorgabe 11.7 Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, N.X2, ...
Aufgabe 12 Störungen 12.1 Aufgabe und Aktivierung Der Funktionsblock Störungen sammelt alle auftretenden Störungsmeldungen, meldet diese in der Störungsanzeige, an die Störungsrelais und via Bus. d x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Ack 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Störungen Relais1 Relais2 Q Q Aktivierung Der Störungsblock wird durch die Konfiguration von Störmeldeeingängen 1...
12.3 Anschlüsse Konfiguration Universelle Störungseingänge (1...20) Am RMS705B stehen mit dem Funktionsblock Störungen 20 universelle Störungseingänge zur Verfügung. An diese können beliebige analoge oder digitale Signale angeschlossen werden. Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Störungen > Bedienzeile Störungseingang 1 ... Störungseingang 20 Einstellungen Einstellwerte Einstellbare Werte / Bemerkung ---, N.X1, N.X2, ... ---, N.X1, N.X2, ...
Störungsmeldungen >1 Störungseingang in Störung Nr. 9000 Standardtext 9001 [Stör'eing. 1]Stör'g 9002 9003 9004 9005 9006 9007 9008 9009 9010 9011 9012 9013 9014 9015 9016 9017 9018 9019 9020 [Stör'eing. 2]Stör'g [Stör'eing. 3]Stör'g [Stör'eing. 4]Stör'g [Stör'eing. 5]Stör'g [Stör'eing. 6]Stör'g [Stör'eing. 7]Stör'g [Stör'eing. 8]Stör'g [Stör'eing. 9]Stör'g [Stör'eing.10]Stör'g [Stör'eing.11]Stör'g [Stör'eing.12]Stör'g [Stör'eing.13]Stör'g [Stör'eing.14]Stör'g [Stör'eing.15]Stör'g [Stör'eing.
12.4 Störungstaste extern xY d Ack x Y x 1 xY x Y xY xY x Y 3123S03de N.X8 SIGNAL Y N.X7 SIGNAL Y N.X6 SIGNAL Y N.X5 SIGNAL Y N.X4 SIGNAL Y N.X3 SIGNAL Y N.X2 SIGNAL Y N.X1 Digital SIGNAL Y Der Störungsblock bietet die Möglichkeit eine externe Störungstaste anzuschliessen Die externe Störungstaste hat die gleiche Funktion wie die Störungstaste " " am RMS705B.
Einstellwerte Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > .... oder Hauptmenü > Einstellungen > Störungen > Störungsrelais 1…2 > Bedienzeile Störungspriorität Störungssignalisierung Invertierung Bereich Dringend, Nicht dringend, Alle Störung intern (optisch), Störung intern (akustisch), Störung über Bus (akustisch) ** Ja, Nein Werkeinstellung Alle Störung intern (akustisch) * Nein * Werkeinstellung bei Störungsrelais 2: "Störung über Bus (akustisch)" **Es kann max.
13 Kommunikation Eine detaillierte Beschreibung der Kommunikation ist in der Basisdokumentation "Kommunikation über KNX-Bus" (P3127) zu finden. Im Folgenden sind die wichtigsten Einstellungen beschrieben, um eine einfache Kommunikation in Betrieb zu nehmen. 13.
Uhrzeitbetrieb Wenn im System eine gemeinsame Uhrzeit verwendet werden soll, muss ein Gerät als "Master" definiert werden, alle anderen als "Slave". Mit der Einstellung "Autonom" empfängt oder sendet das Gerät keine Uhrzeit. Uhrslave-Fernverstellung Mit Uhrslave-Fernverstellung = Ja kann am entsprechenden Slave die Uhrzeit verstellt werden. Diese wird an den Master gesendet und von diesem allen anderen Geräten mitgeteilt.
13.2.5 Universelle Sende- und Empfangszonen Das Gerät RMS705B ermöglicht den universellen Datenaustausch über die eigenen Klemmen, sowie über die Klemmen der Erweiterungsmodule RMZ78x. Der Datenaustausch erfolgt über KNX-Bus von Gerät zu Gerät. Funktionsprinzip Universal-Eingänge, Digital- und Analog-Ausgänge des RMS705B können als Sendeobjekte (zu Sendezonen) verwendet werden. Universal-Eingänge des RMS705B können als Empfangsobjekte (in Empfangszonen) verwendet werden.
Übersicht Einstellwerte Empfangszonen Eingänge (N.X1…A8(2).X4) Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > LTE-Empfangszonen > Bedienzeile N.X1…A8(2).X4 Einstellwerte Sendezonen Eingänge (N.X1…A8(2).X4) Digitale Ausgänge (N.Q1…A8(2).Q5) Analog Ausgänge (N.Y1…A8(2).Y2) Bereich ---, 1…4095 Werkeinstellung --- Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > LTE-Sendezonen > Bedienzeile N.X1… A8(2).X4 N.Q1…A8(2).Q5 N.Y1…A8(2).
Konfigurationsschema KNX Gerät 1 Gerät 2 X N.Y1 Zone 1 Beispiel 2 Eine entfernt stehende Lüftungsregelung (RMS705B, Gerät 1) steuert einen Dachventilator (RMS705B, Gerät 2) an. Dies erfolgt, indem ein in Gerät 1 gebildeter Freigabebefehl als Sendeobjekt über einen Digital-Ausgang versendet wird und von Gerät 2 zum Start des Dachventilators genutzt wird.
Gerät 2 Am RMS705B, Gerät 2 (Dachventilator) wird folgendes konfiguriert: Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Eingangsbezeichner > Bedienzeile N.X1 Bereich Digital Werkeinstellung Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > LTE-Sendezonen > Bedienzeile N.Q2 Bereich 2 Werkeinstellung Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > LTE-Empfangszonen > Bedienzeile N.
Gerät 2 In Gerät 2 wird folgendes konfiguriert: Hauptmenü > Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Eingangsbezeichner > Bedienzeile N.X1 Einstellwerte Bereich kJ/kg Werkeinstellung Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > ... oder Hauptmenü > Einstellungen > Eingänge > N.X1 Bedienzeile Wert unten Wert oben Bereich 0.0 kJ/kg 100.0 kJ/kg Werkeinstellung - 50.0 kJ/kg 50.0 kJ/kg Hauptmenü > Inbetriebnahme > Kommunikation > LTE-Empfangszonen > Bedienzeile N.
13.2.6 Fehlerbehandlung Soll ein Eingang als Signal vom Bus empfangen werden und dieses Signal steht nicht zur Verfügung, so wird nach Ablauf einer Zeit (ca. 30 min) eine Störungsmeldung "[...X...] Fühlerfehler" abgesetzt. Störungsmeldungen Nr.
14 Hilfe bei Fehlern und Störungen 14.1 Fehlercode-Liste Code-Nr. 10 11 12 100 101...264 Fehler-/Störungsursache Aussentemp.-Fühlerfehler >1 Aussentemperaturfühler Aussenfühler-Simulation aktiv Simulation Eingänge aktiv [N.X1] Fühlerfehler … RMZ788(2).
Code-Nr. 6402 7101… 7104 9000 9001 … 9020 9111 9112 9113 9114 9121 9122 9123 9124 9131 9132 9133 9134 9141 9142 9143 9144 Fehler-/Störungsursache [Kalkulator 2] Formel ungültig Störung Erweiterungsmodul Beschreibung in Kapitel siehe 6.5.5 "Kalkulator" siehe 3.2.2 "Grundkonfiguration" >1 Störungseingang in Störung [Stör'eing. 1]Stör'g siehe 12.3 "Störungen" [Stör'eing.
14.2 Behebung von Störungen 14.2.1 Störungsanzeige Bei einer oder mehreren anstehenden Störungsmeldungen wird die aktuelle Meldung im Anzeigefeld angezeigt und mit der Störungs-LED visualisiert.
Quittieren und Entriegeln "Quittieren und Entriegeln" gilt für alle Störungsmeldungen, die am RMS705B quittiert und entriegelt werden müssen. Nach dem Quittieren am RMS705B wird die Störungsmeldung aufrechterhalten, bis die Störung nicht mehr ansteht. Erst dann kann die Störungsmeldung am RMS705B entriegelt werden. Mit dem Entriegeln erlischt die Leuchtdiode in der Störungstaste. Beispiel Eine Pumpe mit Störungskontakt ist an der Überlastmeldung des Motorblocks angeschlossen.
14.3 Behebung von Fehlern Frage Antwort Bei der Inbetriebnahme wurde die falsche Sprache eingestellt. Wie finde ich "meine" Sprache? 1. Gleichzeitig die Tasten "ESC" und "OK" drücken. 2. Die Passwortebene wählen und die Zahl 112 als Passwort eingeben (gleich wie internationaler Notruf). 3. Mit der Taste "OK" bestätigen Das Gerät aktiviert englische Sprache. 4. Im Menü "Settings > Device > Language" zur gewünschten Sprache wechseln.
Elektrische Anschlüsse 15.1 Anschlussregeln Passiver Fühler/ Geber/ Kontaktabfrage Konnex-Bus CE- CE- M CE+ CE+ X1 M X2 G1 X3 M M X4 G1 X5 Aktiver Fühler/ Geber M M X6 G1 M X7 X8 Speisung AC 24 V Antrieb DC 0...
15.2 Anschlussklemmen 15.2.1 RMS705B X1 X2 Y1 Legende X3 Y2 X4 X5 Y3 Y4 X6 X7 X8 Q12 G, G0 G1 M G0 X1...X8 Q11 Q23 Q33 Q41 Q63 Q73 Q14 Q24 Q34 Q42 Q44 Q64 Q74 Bemessungsspannung AC 24 V Speisespannung AC 24 V für aktive Fühler, Melder, Wächter oder Geber Messnull für Signaleingang Systemnull für Signalausgang Universal-Signaleingänge für LG-Ni1000, 2x LG-Ni1000 (Mittelwertbildung), T1, Pt1000, DC 0...10 V, 0...
16 Anhang 16.1 Verwendete Abkürzungen Nachstehend sind die am häufigsten vorkommenden und eventuell nicht bekannten Abkürzungen alphabetisch aufgeführt.
16.2 Konfigurationsschema 16.2.1 Erklärung der Darstellung Das RMS705B verfügt über eine Vielzahl vorkonfigurierter Funktionsblöcke. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind im Konfigurationsschema dargestellt. Im Konfigurationsschema können durch den Projektierenden die Verknüpfungen der einzelnen Ein- und Ausgangsfunktionen (bzw. deren interne Signale) auf die zugeordneten Klemmen eingezeichnet werden.
16.2.
16.2.3 Konfigurationsschema-Überblick Grundkonfiguration Konfiguration Funktion RMZ785 Zuschaltung weiterer Ein- und Ausgänge mit den Erweiterungsmodulen RMZ785, RMZ787 und RMZ788 RMZ787 (1), (2) Funktionen des Reglers können auf diese Ein-/Ausgänge konfiguriert werden RMZ788 (1), (2) Eingabe, welche Module in welcher Reihenfolge (Position) am RMS705B angeschlossen sind; total maximal 4 Module Eingangsbezeichner Eingänge Konfiguration Funktionen N.X1 SIGNAL Y (Kapitel 5) N.
Datenerfassung Trend Konfiguration Funktionen Eingang Der Trend dient dem zeitlichen Aufzeichnen von Signalverläufen. (Kapitel 6.1) 4 unabhängige Trendkanäle Trend Aufzeichnung von lokalen Eingängen, Raumtemperaturen und Aussentemperatur vom Bus Darstellung von zwei Kanälen gleichzeitig Ansichten: 8-Minuten, 8-Stunden, 24-Stunden und 6-Tageshistorie Ereignis-Logger Konfiguration Funktionen (Kapitel 6.
Aggregate Logikfunktionen Konfiguration Funktionen Eingang 10 Logik-Blöcke Logik-Funktion Bildung eines digitalen Signals aus stetigen Eingangssignalen Betriebsschalter Wählbare Logik für Logik A, B und C Relaisausgang Betriebsschalter wählbar Digitaler Ausgang Beim Ausgangssignal sind Verzögerungszeiten einstellbar (Kapitel 8.
Signalwandler Min-Max-Durchschnitt Konfiguration Funktionen (Kapitel 9.1) Eingang 2 Funktionsblöcke Eingänge getrennt (Split) 5 Eingänge für Minimal-, Maximalauswahl und Min-Max-Durchschnitt Durchschnittsberechnung 2 stetige Signale DC 0…10V Ausgang A…B Stetiger Ausgang A…B Enthalpie-Rechner Konfiguration Funktionen Temperatur Eingang A…B, Berechnung der nachfolgenden Grössen aus Temperatur und relativer (Kapitel 9.
Universalregler Universalregler Konfiguration Funktionen Hauptregelgrösse 3 Universalregler, einsetzbar als P-, PI-, PID-Regler Differenzeingang Differenzregelung möglich Universalschiebung Universalschiebung der Sollwerte (Kapitel 11) Allgemeinbegrenzer Begrenzungsfunktion min/max Eingang Anschluss Fernsollwertgeber Sollwertumschaltung Regler über Starteingang aktivierbar Startvorgabe 1 Heizsequenz S1, (\_); 1 Kühlsequenz S4, (_/) Sequenzausgänge Jedem Regler
Siemens Building Technologies Steuerungs- und Überwachungsgerät RMS705B Anhang N.Y1 Logik 1 A B N.Y2 N.Y3 N.Y4 C N.X4 C Logik 2 N.X3 Ein/Aus N.X2 Ein/Aus Kalender N.X1 N.Q1 C Störungen N.X5 N.Q2 Logik 3 N.X6 D N.Q3 C Ein/Aus N.X7 N.Q4 Logik 4 N.X8 N.Q6 C Ein/Aus N.
16.3 Menübaum Alle Einstell- und Ablesewerte sind softwaremässig als Bedienzeilen des Menübaums angeordnet. Mit den Bedienelementen der Bediengeräte kann jede Bedienzeile, entsprechend dem Zugriffsrecht, angewählt und abgelesen bzw. eingestellt werden. Das Hauptmenü gliedert sich in folgende Untermenüs: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.
Bedienzeilenname Text für: Logisch 1 N.X5 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 N.X6 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 N.X7 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 N.X8 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X1 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X2 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X3 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X4 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X5 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.X6 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A5.
Bedienzeilenname A7 (2).X2 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A7 (2).X3 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A7 (2).X4 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (1).X1 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (1).X2 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (1).X3 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (1).X4 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (2).X1 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (2).X2 Text für: Logisch 0 Text für: Logisch 1 A8 (2).
16.4.3 Trend Hauptmenü > Einstellungen> Datenerfassung >Trend > Trendkanal 1…4 > Bedienzeilenname Trendkanal 1 Trendkanal 2 Trendkanal 3 Trendkanal 4 Benutzerdefinierter Text 16.4.4 Ereignis-Logger Hauptmenü > Einstellungen > Datenerfassung > Ereignis-Logger 1…4 > Bedienzeilenname Ereignis-Logger 1 Ereignis-Logger 2 Ereignis-Logger 3 Ereignis-Logger 4 Benutzerdefinierter Text 16.4.
16.4.8 Min-Max-Avr Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Min-Max-Durchschnitt 1…2 > Bedienzeilenname Min-Max-Durchschnitt 1 Min-Max-Durchschnitt 2 Benutzerdefinierter Text 16.4.9 Enthalpie Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Enthalpie-Rechner > Bedienzeilenname Enthalpie-Rechner Benutzerdefinierter Text 16.4.10 Signalverdoppler / Invertierung Hauptmenü > Einstellungen > Signalwandler > Signalverdoppler-Inverter > Bedienzeilenname Signalverdoppler-Inverter Benutzerdefinierter Text 16.4.
16.4.12 Motor Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Motor > Motor 1…6 > Bedienzeilenname Motor 1 Motor 2 Motor 3 Motor 4 Motor 5 Motor 6 Benutzerdefinierter Text 16.4.13 Stetiger Ausgang Hauptmenü > Einstellungen > Aggregate > Stetige Ausgänge > Stetiger Ausgang A...H > Bedienzeilenname Stetiger Ausgang A Stetiger Ausgang B Stetiger Ausgang C Stetiger Ausgang D Stetiger Ausgang E Stetiger Ausgang F Stetiger Ausgang G Stetiger Ausgang H Benutzerdefinierter Text 16.4.
16.4.17 Störungen Hauptmenü > Einstellungen > Störungen > Störungseingang 1..20 > Bedienzeilenname Störungstext 1 Störungstext 2 Störungstext 3 Störungstext 4 Störungstext 5 Störungstext 6 Störungstext 7 Störungstext 8 Störungstext 9 Störungstext 10 Störungstext 11 Störungstext 12 Störungstext 13 Störungstext 14 Störungstext 15 Störungstext 16 Störungstext 17 Störungstext 18 Störungstext 19 Störungstext 20 Benutzerdefinierter Text 16.4.
Stichwortverzeichnis A Abarbeitungsreihenfolge..................................... 199 Aktivieren des Komparators.................................. 74 Allgemeinbegrenzer............................................ 172 Analoge Eingänge ................................................ 31 Messbereich ...................................................... 32 Anlagenstandort.................................................. 132 Anschlussklemmen............................................. 196 Anschlussregeln ..
M Menübaum .......................................................... 206 Merkmale und Funktionen ...................................... 6 Messwertkorrektur ................................................ 32 Min-Max-Durchschnitt......................................... 127 Einstellungen................................................... 128 Motor................................................................... 106 1-stufiger Motor ............................................... 107 2-stufiger Motor .....
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